Kapitel 14 Mitten im Universum und ein wenig Fandom
Laut amtend schrecke ich hoch.
Doch ich befinde mich nicht wie erwartet in einer Krabbe mitten in der Wüste, sondern liege mitten im Universum.
Wenn ich Universum sage, dann meine ich auch Universum.
Ich bin umringt von Millionen Sternen und Hunderten Galaxien.
Mit meiner Hand fahre ich durch einen Teil einer Galaxie hindurch.
"Faszinierend nicht war?", fragt mich eine vertraute Stimme.
Ich drehe mich geschockt um.
"Lucy?", frage ich verwirrt.
Tatsächlich steht Lucy mit einem hellem, schon fast leuchtendem weißen Kleid hinter mir und lächelt mir zu.
Sprachlos sehe ich sie an.
"Ich habe diese Gestalt gewählt, da sie dir zu gefallen scheint.", sagt sie und dreht sich elegant um die eigene Achse.
"Lass das! Du bist also nicht Lucy?", hake ich nach.
"Scheinbar nicht!", murmelt sie nachdenklich und fährt dabei mit der Hand durch den Nebel einer Galaxie.
"Was bedeutet scheinbar! Entweder du bist es, oder nicht!", rufe ich verwirrt.
"Ich weiß nicht was ich bin, aber ein Mensch bin ich nicht!", flüstert sie.
"Was willst du von mir?", frage ich nach.
"Dir den Weg weisen!", antwortet sie.
Plötzlich schießt mir etwas durch den Kopf, diese Art Hologramme von meiner Mutter und Alfred, könnte es sein...!
"Das ich das war! Gut möglich!", erwidert Lucy grinsend.
Sprachlos sehe ich sie an.
"Wie ist das möglich!", keuche ich.
"Tja, das weiß ich auch nicht genau! Ich lerne noch.", antwortet „Lucy".
"Du lernst noch?", hake ich neugierig nach.
"Ja genau. Jedoch weiß ich eines sicher, nämlich dass jedes Vergehen gegen den Planeten Erde und seine Bewohner gerächt muss werden!", antwortet sie selbstsicher und mit ernstem Blick.
"Gerächt werden? Moment, das habe ich doch letztens gesagt!", stelle ich murmelnd fest.
"Sicher, das du das warst?", fragt sie und läuft dabei, wie in Trance durch einen Asteroidengürtel hindurch.
Langsam laufe ich ihr hinterher.
"Die Eroberer müssen gestürzt werden!", höre ich sie noch flüstern und wache langsam wieder auf.
Als ich blinzelnd wieder zu mir komme und mich strecke, öffnet sich die „Hängematte" automatisch und ich Lande mit den Gesicht voraus auf dem Boden.
"Au!", fluche ich.
Ich rappele mich auf.
Praktisch, sind diese Hängematten schon, vor allem wenn man sich im Schlaf bewegt!
Übrigens, war das nicht ernst gemeint.
"Alles gut?", fragt Clarissa lachend.
"Geht so!", murmle ich.
Langsam spüre ich wie die Krabbe sich absenkt.
"Wir sind da!", ruft Dave und springt voller Neugier aus seiner Hängematte auf und rennt zur Tür.
Langsam öffnet sich diese und gleißendes Licht strömt uns entgegen.
Aus Spaß fauche ich wie ein Vampir und halte mir die Arme vors Gesicht.
Ich erkenne bereits die kopfschüttelnde Lucy.
"Ist was?", fragt sie mich, nachdem ich die Hände heruntergenommen und sie sekundenlang angestarrt hatte.
"Nein! Nichts.", erwidere ich ein wenig bedrückt.
Reiß dich zusammen Jason!
Wenn sie dahinter kommen, stecken sie doch noch in einen weiß gepolsterten Raum, zusammen mit einer Jacke, mit der du dich selbst umarmst.
Also Ruhe!
Lucy scheint das aber nicht weiter zu kümmern.
"Ok. Kommt mit!", sagt sie ohne weiter darauf einzugehen.
Als ich mich nach Außen begebe, kann ich meinen Augen nicht trauen.
Wir befinden uns in einem vor grüne strahlendem Wald.
Warum das so besonders ist?
Seitdem die Plasmabohrer das erste mal in Betrieb waren, gibt es solche Gebiete kaum und wenn, nur vereinzelt.
"Wie ist das möglich?", keuche ich.
"Es hat ein wenig gedauert, doch einer der Wissenschaftler des Widerstands hat es geschafft, eine von der Außenwelt abgeschottete Biosphäre zu erschaffen.", erklärt Mike.
"Das heißt, das ist eine Art getarntes Waldgebiet, in einer Kuppel!", murmle ich immer noch überrascht.
"Exakt!", entgegnet Lucy.
Stauend laufen wir durch den Wald, bis wir schließlich an ein alt aussehendes, bereits von der umliegenden Natur umzäuntes Gebäude, in dessen Mitte sich ein absurd hoher und neu aussehender Turm befindet, kommen.
Ich pfeife.
"Das sieht aber verdammt alt aus!", stelle ich fest.
"Stimmt, es war mal ein alter Militärstützpunkt, der zuletzt im Jahre 2020 im Betrieb war.", entgegnet Lucy.
Wir laufen ins Innere und betreten einen, im Gegensatz zu allem andern, relativ neu aussehenden Aufzug.
Leise und ohne einen Ton zu sagen fahren wir tief, ins Innere des Stützpunktes herab.
Als wir aus dem Aufzug herauskommen, erblicken wir einen riesigen Hangar mit Hunderten Leuten und mindestens genauso so vielen Raumschiffen, wie das von Lucy und Mike.
Am Ende des Hangars ist das Symbol des Widerstandes, ein goldener Phönix zu sehen.
"Lucy!", ruft jemand.
Mit einem Lächeln sieht sie auf, rennt in seine Richtung und verpasst ihn zu meiner, Clarissas und auch Daves Überraschung einen Kuss.
Damit hatte jetzt keiner von uns gerechnet.
Sie kommt mit ihm zurück.
"Das ist James, mein Freund.", stellt sie ihn vor und betont dabei das „Freund" besonders.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht, bin ich jetzt ein klein wenig eifersüchtig auf ihn.
"Bevor ich euch zum Boss bringe, muss ich noch fragen, ob ihr noch irgendwelche Waffen mit euch tragt.", hakt er nach.
Ich schüttle den Kopf.
Er scannt mich mit einer Art Detektor.
Er haut mehrmals auf ihn drauf, bis er sich am Kopf kratzt.
"Komisch du scheinst wirklich nichts mit dir herumzutragen, doch mir werden hier starke Hydroniumwerte angezeigt.", murmelt er verwirrt.
Er pfeift.
"Sehr starke!", keucht er geschockt.
"Was meinst du?", frage ich, während mir schwindelig wird und mein Nacken gefühlt anfängt zu brennen.
Mit zittrigen Händen stütze ich mich am Boden ab.
"Jason!", höre ich Lucy dumpf nach mir rufen.
Ich versuche bei Bewusstsein zu bleiben.
Ich beginne zu husten und dabei Tropfen mehrere Spritzer Blut aus meinem Mund.
Allmählich fällt es mit immer schwerer wach zu belieben und schlussendlich kippe ich doch um.
Und dann:
Ich öffne langsam die Augen und habe urplötzlich das Gefühl zu Ersticken.
Meine Umgebung ist verschwommen, als wäre ich von Wasser umgeben.
Ich erblicke über mir einen schwachen Lichtschein und schwimme nach oben.
Laut keuchend durchbreche ich die Wasseroberfläche.
Ich befinde mich in einem großem Wasserbecken, inmitten einer großen Kuppel.
Das erste was mir auffällt.
Wo ist meine Kleidung???
Ich höre ein leises Surren und ein Roboter schwebt über das Wasser auf mich zu.
"Was ist denn jetzt los?", murmle ich.
Als der Roboter mich erreicht, spüre ich ein kleines Kribbeln in den Füßen und stehe urplötzlich auf dem Wasser.
"Was zum!", keuche ich erschrocken.
Ich bücke mich und fasse in das unter mir liegende Wasser.
Meine Hand versinkt vollkommen natürlich in dem kaltem Nass.
"Das Wasser ist versetzt mit Naniten, die den Heilprozess beschleunigen. Doch sie sind auch zeitweise in der Lage die Wasseroberfläche unter deinen Füßen zu verändern.", erklärt mir der etwas korpulentere Roboter.
Stellt euch einfach einen Sumoringer in metallischer Rüstung vor.
So sieht dieser Roboter ungefähr aus.
Mir schießt ein Gedanke durch den Kopf.
"Man könnte also, wie ein Ninja aus Naruto über das Wasser laufen?", erwidere ich grinsend.
Ihr wundert euch jetzt sicher, also werde ich euch erklären, wie ich darauf komme.
Unsere Schultage auf dieser Raumstation sind nicht besonders lange und da uns dort auch glücklicherweise sämtliche Filme/Serien/Animes sämtlicher Epochen der Menschheit zur Verfügung stehen, habe ich wohl eine besondere Vorliebe für Naruto, Dr Who und auch Fairy Tail entwickelt.
Der Roboter braucht anscheinend ein wenig, bis er verarbeitet hat, worauf ich hinaus will.
Entweder das, oder er hat es gerade noch irgendwie nachgeschlagen.
"Positiv!", antwortet er.
"Zuerst aber zur Kleidung! Die Naniten sind jetzt in der Lage dir jede mögliche Kleidung zu fertigen, dazu musst du nur daran denken und dann mit den Händen die Wasseroberfläche berühren.", erklärt mir der Sumoroboter.
Ich denke kurz nach und tue dann, was er mir gesagt hat.
Schon wirbelt das Wasser wild um mich herum.
Ihr könnt euch sicherlich schon denken was ich jetzt rufen muss.
Und ja es ist mir kein wenig peinlich!
"Wasserversteck! Jutsu der Wasserumkleide!", brülle ich lachend.
Als die Naniten ihre Arbeit vollendet haben, stehe ich in Jeans, mit einem "MAD Man with a Box" T-Shirt und einem Schal, alla Natsu aus Fairy Tail da.
Ich weiß, ein wenig viel Fandom auf einmal.
Aber hey, wenn ihr die Möglichkeit hättet, würdet ihr so etwas doch sicherlich auch machen, oder?
Jetzt wo ich so drüber nachdenke, war der Schal wirklich eine ein wenig unpraktische Idee, aufgrund der nicht gerade kühlen Temperaturen da draußen.
Egal, wenn Natsu das aushält, dann schaffe ich das auch.
Für das Fandom!!!
Auch die eine spezielle Sache, an die ich dachte, liegt jetzt in meiner Hand.
Naniten sind klasse!
Dort angekommen steht ein Junge, in ungefähr meinem Alter und sieht mich überrascht an.
"Ich sehe schon, du scheinst Stil zu haben und es scheint dir auch gut zu gehen, was natürlich auch ziemlich wichtig ist.", sagt er lachend.
"Danke.", erwidere ich grinsend.
"Fairy Tail und Dr Who, ist schon eine merkwürdige Kombination!", murmelt er, während er auf eine Art Tablet in seiner Hand starrt, wobei mir ein Tatoo auf seiner linken Schulter auffällt.
Eindeutig Fairy Tail!
Dann brechen wir beide in prustendes Gelächter aus.
"Jason.", stelle ich mich schließlich vor und strecke die Hand aus.
"Constantin.", erwidert er und schüttelt meine Hand.
Ich sehe, das Lucy angelaufen kommt und binde mir das Stirnband ab.
"Ernsthaft, du hast die Möglichkeit alles mögliche zu fertigen und entscheidest dich schlussendlich dafür?", fragt sie grinsend.
"Ähh.....! Ja!", antwortet ich.
Sie schüttelt nur den Kopf.
"In Ordnung, der Boss möchte dich sprechen. Los geht's!", ruft sie und läuft voraus.
Constantin und ich sehen uns gegenseitig in die Augen.
Wir denken wohl beide das gleiche.
"Allons-y!", tönt es nur noch durch den Raum.
So!
Hallo, ich bin wieder da!
Ja, dieser Fandom "Part" musste sein, ich konnte mich da einfach nicht bremsen. Xd
Tut mir natürlich leid für die, die absolut gar nichts damit anfangen konnten, aber mir ist nicht mehr so viel eingefallen, deswegen musste ich das Kapitel mit ein wenig Fandom füllen. 😉
(Was ich eigentlich sowieso irgendwann im Laufe des Buches vorhatte 🤗)
Die nächsten Kapitel werden, dafür, zumindest für Fallen Planet, wieder „normal".
Was schaut ihr denn so an Filmen, Serien und oder auch Animes, würde mich mal interessieren.
Wie hat euch das Kapitel gefallen?
So jetzt aber genug gequatscht!
Vielen Dank fürs lesen und bis dann, eure mysticscience.
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