[21 - chancenloser Kampf]
"Ich bin froh, dass du zugestimmt hast, Kagura", meint Madara, als sie rausgehen. Er stellt sicher, "Auch wenn ich mich zurückhalte, werde ich nicht verlieren."
"Weiß ich doch", seufzt Madara. Er kann nur hoffen, dass die Hyuga mit einer Niederlage umgehen können.
„Beginnt", ertönt das Startsignal für den Trainingskampf zwischen Kagura und dem Oberhaupt der Hyuga.
Während Kagura nur mit verschränkten Armen dasteht und auf den Angriff des anderen wartet, aktiviert das Oberhaupt der Hyuga sein Byakugan und scheint Kagura für einen Moment zu beobachten.
Madara weiß, dass Kagura den Kampf wahrscheinlich binnen Momenten beenden könnte.
Die Zuschauer halten den Atem an, als die Spannung auf dem Trainingsplatz steigt. Kagura bleibt ruhig. Für einen Moment ist die Spannung in der Luft fast schon greifbar. Mit seinem Byakugan beobachtet das Oberhaupt der Hyuga Kagura noch einen Moment länger, bevor er vorschnellt und mit flacher Hand einen Angriff startet. Kagura springt kurz vor dem Treffer zurück.
„Wie interessant, du wolltest meine Lunge treffen."
Der Hyuga lässt das unkommentiert und startet eine Reihe von Angriffen auf Kaguras Chakrapunkte. Diese weicht allerdings leichtfüßig den Angriffen aus, ohne auch nur zu einem Gegenangriff auszuholen.
Das Kampfgeschehen geht eine Weile weiter. Der Hyuga nutzt nur Techniken, die offensichtlich nur die Hyuga mit ihrem Byakugan anwenden können, weshalb Madara sein Sharingan gar nicht erst aktiviert. Kaguras Jutsus kann er immerhin auch nicht kopieren, da diese auf keinem der Elemente basieren.
Mit einem Schlag trifft er dann tatsächlich einen von Kaguras Chakrapunkten. Diese sieht überrascht auf und springt ein Stück zurück, um Abstand zu gewinnen.
„Beeindruckend", murmelt Kagura. „Deine Technik ist für die Verhältnisse hier wirklich herausragend. Scheinbar ist dein Byakugan doch nicht nur ein billiger Abklatsch, wie anfangs erwartet."
Das Hyuga-Oberhaupt wirkt leicht gereizt, geht aber nicht auf sie ein und setzt stattdessen zu schnelleren und kraftvolleren Angriffen an. Kagura wird ebenfalls schneller und hält nun mehr Abstand zu dem Hyuga. Dass sie aber immer noch in der Defensive bleibt, scheint allerdings nicht nur die Zuschauer zu irritieren.
„Warum wehrst du dich nicht?" fragt der Hyuga zwischen seinen Angriffen.
„Das ist ein Trainingskampf, oder nicht? Und alle Anwesenden hier haben deutlich weniger Chakra als ich. Außerdem wurde mir verboten, jemanden zu verletzen, also werde ich einfach warten, bis euch die Puste ausgeht und euch dann mit einem sanften Gegenangriff zum Aufgeben bringen."
„Du willst sagen, du spielst nur mit mir?" grummelt der Hyuga. Aufgrund seiner Wut werden seine Angriffe leicht stärker.
„Selbstredend."
„Selbstredend?" wiederholt der Hyuga leicht gereizt. „Andere Clans wagen es nicht, sich mit uns zu messen. Dass du alleine der Auffassung bist, so viel stärker als ich zu sein, ist pure Arroganz!"
„Ja und?"
„Ja und?" wiederholt der Hyuga erneut Kaguras Worte, als würde er nicht glauben können, was er da hört. Während ihrer Unterhaltung hält der Kampf keinen Moment an. Scheinbar hat der Mann seine Techniken schon so sehr verinnerlicht, dass er diese noch total nebensächlich nutzen kann. „Hörst du dich eigentlich sprechen? Diese Überheblichkeit wird eines Tages dein Untergang sein."
„Wenn das schon reicht, um meinen Untergang zu besiegeln, habe ich es nicht anders verdient. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht so ein Schwächling bin", meint Kagura, aktiviert ihr Byakugan und holt zu einem Gegenschlag geradewegs in die Magengrube des Hyugas aus.
Dieser weicht im letzten Moment überrascht nach links aus, allerdings etwas zu spät, wodurch der Schlag seine Seite trifft. Er springt schnell zurück und starrt Kagura für einen Moment sprachlos an. Hätte sie ihn mit diesem Schlag getroffen, hätte sie ihm innere Langzeitschäden zugefügt. Und das mit einem einzigen Schlag, in den etwas Chakra gesteckt wurde.
Der durch den Schlag einsetzende Effekt tritt verzögert ein und das Oberhaupt der Hyuga schmeckt, wie sich das Blut in seinem Mund sammelt. Er sieht an sich hinab, noch immer in Verteidigungsposition. Scheinbar hat die Härte ihres Schlages ein paar Blutadern zum Platzen gebracht.
Normalerweise würde man mit so einem Schlag den Chakrapunkt treffen, aber da er ausgewichen ist, ging die freigesetzte Kraft stattdessen woanders hin. Ihr Schlag hatte nicht dieselbe Präzision wie seine, aber offenbar hat sie versucht, seine Technik zu kopieren.
Er blickt wieder zu Kagura auf, die gelangweilt dasteht. „Man muss wohl wirklich ein Händchen für eure Technik haben. Komm schon. Drei weitere Versuche und ich werde es sicherlich gemeistert haben."
Das Oberhaupt der Hyuga starrt sie sprachlos an. Sie erwartet, dass er sich selbst als Zielscheibe für ihre irren Versuche hergibt? Hätte sie ein Organ getroffen, so wie er es vorher bei ihr versucht hat, dann wäre er so gut wie tot gewesen.
„Worauf warten wir denn jetzt? So eine Schramme macht dir schon nichts aus", meint Kagura und läuft näher auf den Hyuga zu, der fast schon reflexartig nach hinten ausweicht. Er weiß, dass er sie auf Distanz halten muss. Oder aber...
Er wirft einen kurzen Blick zu seinen eigenen Leuten. Er kann nicht einfach aufgeben, das wäre eine Schande für den Hyuga-Clan. Andererseits wäre es genauso kontraproduktiv, durch sie getötet zu werden.
„Dann fang ich halt einfach selbst an", seufzt Kagura und nimmt die Stellung für das Juuken ein. Ihr Blick liegt steinern auf dem Oberhaupt der Hyuga und sie schnellt auf ihn zu, ihr Schlag auf seinen Brustkorb gerichtet. Instinktiv weiß er, dass es keinen Weg gibt, auszuweichen. Nicht auf die geringe Distanz. Nicht rechtzeitig. So hält er die Arme vor seine Brust und springt zurück. Zumindest abfedern muss er den Effekt. Je weniger davon bei ihm ankommt, desto höher seine Überlebenschance.
Und wie erwartet, trifft Kaguras Schlag ihn. Das unangenehme Geräusch von Knacken lässt ihn den Zustand seines linken Unterarms vermuten. Das war ganz eindeutig ein Bruch.
Er leidet für einen Moment unter Atemnot, schnappt wie ein Fisch an Land nach Luft und versucht dabei, das Gleichgewicht zu bewahren, durch den plötzlich eintretenden Schwindel eines möglichen Kreislaufkollapses.
Zum Glück hält dieser erschreckende Zustand nur einige wenige Sekunden an. Die Worte platzen ihm daraufhin sofort aus dem Mund. „Ich gebe auf."
Sowohl die anwesenden Hyuga als auch die Uchiha sehen überrascht aus. Nur Madara ist wirklich beruhigt, dass er seine Niederlage eingestanden hat. Dabei hat Kagura noch nicht einmal richtig begonnen gehabt.
„Für einen Trainingskampf war das sehr abwechslungsreich", meint Kagura, die sich bereits abwendet. „Wärst du als Ootsutsuki geboren, hättest du es zu etwas bringen können, alter Mann."
Damit verlässt Kagura den Platz und geht auf Madara zu. „Ich habe ihn nicht umgebracht", meint sie selbstzufrieden. Die anderen Hyuga laufen derweil zu ihrem Oberhaupt, um ihm zu helfen.
„Diese Frau... ist ein absolutes Monster", murmelt das Oberhaupt der Hyuga vor sich hin, während man sich um seinen verletzten Arm kümmert.
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