[11 - Konfrontation]
"Sollten sie uns nicht angreifen, ignoriert die Senju. Ich will noch einmal mit Kagura reden.""Reden? Das kannst du nicht mit Worten klären!""Sagte ich reden?", fragt Madara geistesabwesend."Ich meine wir besiegen sie und gehen wieder."Und trotz seiner Worte ist Madara sich nicht ganz so sicher, ob das auch so klappen wird.
Der Weg durch den Graben ist länger als ursprünglich angenommen, was wohl daran liegt, dass ein seltsamer Nebel ihnen die Sicht so näher sie dem Kampfgeschehen kommen weitgehend versperrt. Mit dem Sharingan ist das für die Uchiha zwar keine Hürde, doch wissen sie ebenso, dass sie nicht zu viel Kraft verschwenden dürfen. Egal, ob sie gegen Kagura oder letztendlich die Senju kämpfen.
"Ach komm schon, ich will doch nur wissen, wie ihr es geschafft habt der Kraft des Götterbaumes zu entkommen. Die Frage ist doch wirklich nicht so kompliziert."
Diese Stimme kommt Madara bekannt vor.Doch er kann nicht so recht sagen, woher sie kommt. Aus irgendeinem Grund nimmt er Kaguras Stimme wie die eines Echos wahr und dies viel stärker als in bergigen Regionen.
"Madara, wenn du vorpreschst, verlieren wir uns aus den Augen", warnt die Stimme seines Bruders ihn. Und auch wenn er das versteht, hat er das Gefühl Kagura nicht zu finden, wenn er darauf Rücksicht nimmt alle seine Leute beisammen zu halten.
Sollten sie sich gegenseitig verlieren, treffen sie sich eben außerhalb dieses Grabens wieder.
Und bevor er es bemerkt, haben sie sich bereits verloren.Doch dafür findet er sich selbst schon ziemlich bald in der Mitte des Grabens wieder.
Einen Moment lang fragt Madara sich, ob er den Nebel einmal ganz durchquert hat, da er sich vor ihm lichtet, doch als er ein Stück weitergeht bemerkt er, dass der Nebel sie einschließt.
Bis er aus dem Nebel getreten ist, hat er nicht bemerkt, dass noch andere Leute dort sind.Aber jetzt, wo er die Situation überblicken kann, wirkt auf einmal alles in diesem vom sich aus dem Nebel abhebendem Platz wieder klar.
Wahrscheinlich ist dieser Nebel also eine Verwirrungstechnik, die Leute von außen fern halten soll.
"Gebt ihr immer noch nicht auf?", seufzt Kagura und Madara folgt ihrem Blick bis er Hashirama entdeckt.Nicht nur er, auch ein Hyuga, Tobirama und zwei Uzumaki stehen an seiner Seite.Hinter ihnen einige zumindest schwer verletzte Shinobi, die garantiert mit zu diesem Bündnis gehören.
Madara zieht sein Katana und nähert sich langsam dem Geschehen.Dass Tobirama ihn als erster bemerkt, verwundert ihn weniger.
"Was machen denn die Uchiha hier?"
Madara verdreht die Augen."Madara", beginnt Hashirama überrascht. "Seid ihr etwa auch angegriffen worden?"
"Nicht direkt", antwortet er und schaut zu Kagura, die scheinbar auch ein wenig überrascht ist.
"Ich dachte nicht, dass es tatsächlich ein Mensch dadurch schafft. Du bist aber wohl die Ausnahme", meint Kagura lächelnd.
"Also was führt dich her? Wollen wir unser Gespräch von letztens weiterführen?"
"Ihr macht gemeinsame Sache?", will Tobirama wissen, wird aber gekonnt ignoriert.
"Ich will nur, dass du rückgängig machst, was auch immer du getan hast."
"Das geht nicht", erwidert sie ungerührt.
"Und wieso nicht?", hackt Madara nach."Weil ich den Götterbaum nähren muss. Die Chakren dieser neun von euch als Biju bezeichneten Wesen haben ihn zwar wiederherstellen können, jedoch reicht das noch nicht.Durch euch Menschen hat es sich in alle Winde verstreut. Also habe ich nur zurückgeholt, was sowieso nicht euch gehören sollte."
"Was ein Schwachsinn", murrt Madara.
Mit seinem Sharingan blockt Madara einen Angriff Tobiramas ab.
"Was spielt ihr hier?"
Bevor Madara allerdings einen bissigen Kommentar ablassen kann, fliegt Tobirama bereits im hohen Bogen durch die Gegend bis er mit einem lauten Knall auf dem Boden landet.
"Tobirama!", ruft Hashirama aus.
"Wir unterhalten uns gerade", meint Kagura, die nur eine einzige Handbewegung gemacht hat, abwertend, bevor sie sich wieder an Madara wendet.
"Verdammt, was ist das für eine Kraft?!", murrt einer der Uzumaki."Ich habe keine Ahnung", gibt der Hyuga selbst total überfragt von sich.
"Wenn du nur deswegen den Weg auf dich genommen hast, muss ich dich leider enttäuschen", führt Kagura ihre Unterhaltung mit Madara fort, der sich selbst noch fragt, wie sie den Senju, ohne ihn zu berühren so weit wegschleudern konnte.
"Wird der Effekt dieser Wurzeln aufgelöst, wenn ich dich töte?", fragt Madara nach."Nein."
"Und gibt es einen anderen Weg die Leute zu heilen?"Kagura legt den Kopf schief."Rein theoretisch, vorausgesetzt die Leute leben noch, muss man sie nur aus den Fängen des Götterbaumes befreien und seinem Einfluss entziehen.Wie nennt man das bei euch nochmal... ach genau, ein Genjutsu. Wenn man das lösen kann und der Körper bis dahin noch nicht zu viel Chakra verloren hatte, sollten alle wieder auf die Beine kommen.Nur warum sollte man das tun und sie aus dem Traum einer friedlichen Welt zerren?"
"Der Traum einer friedlichen Welt?", hackt Hashirama nach, der näher an die beiden herangetreten ist, nachdem er sichergestellt hat, dass Tobirama noch am Leben ist.
"Was soll den daran friedlich sein?"
"Ich bin doch kein Monster", lächelt Kagura. "Bevor sie sterben erleben all diese Leute noch einmal ihr ideales Leben. Es mag nur eine Einbildung sein, doch ist diese so real, dass der Tod dagegen bedeutungslos ist."
"Madara, sag mir. Stehst du hinter dem, was sie da sagt?", wendet Hashirama sich an seinen alten Freund, der einen Moment lang schweigt."Natürlich nicht."
"Es gibt nichts Gutes daran, wenn man sein Leben nicht selbst bestimmen kann. Manchmal muss man vor Hürden gestellt werden, um sie zu überwinden, um daran zu wachsen.Die Menschen sollten leben und ihre eigenen Erfahrungen machen, ob gut oder schlecht, ansonsten ist es komplett sinnlos. Man kann Menschen kein perfektes Leben aufzwingen. Und wenn sie dich nicht darum gebeten haben, kannst du auch nicht behaupten ihnen zu helfen.Also wenn du weißt wie man das löst, tue es. Ansonsten bleibt uns nichts übrig dich bis zum Ende zu bekämpfen."
"Ich verstehe nicht so ganz worauf du hinaus willst..."Kagura schaut planlos zu Madara rüber, der nur den Kopf schüttelt.
"Aber ich sehe einen Punkt in deiner Argumentation."Sie wendet sich an Madara."Siehst du das auch so wie er? Sind das die Wertvorstellungen, die ihr hier auf dieser Welt vertretet?"
"Ich würde es anders formulieren... aber im Großen und Ganzen", murrt Madara, obwohl er nicht ganz weiß, wieso sie sich an ihn wendet.
"Verstehe", meint Kagura nachdenklich, bevor sie einen Entschluss fasst, der alle gleichermaßen verwundert."Ich würde sehr gerne hören, wie genau ihr euch das vorstellt."
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