Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 21

Azael

Meine Lunge brennt. Die Arme sind schwer und jeder Zentimeter meines Körpers schmerzt. Die Nacht ist an uns vorbeigezogen und ein neuer Tag ist angebrochen. Blutrot ist die Sonne im Osten aufgegangen. Rot wie das Blut, das wir vergossen haben.

Meine Kräfte lassen nach, dass ich kaum mein Schwert halten kann und meine Flügel sind schon lange nicht mehr zu gebrauchen.

Ich habe meine Heilkräfte verbraucht. Sie reichen nicht mal mehr aus, damit ich meine Wunden versorgen kann. Geschweige denn die von Camio und Damian.

Wir sind am Ende.

Ich blicke Michael entgegen, der abermals seine Klinge hebt und die Schneide Richtung meines Körpers schwingt. Nur knapp kann ich ausweichen und einen Schritt zurückspringen. Dennoch hinterlässt das Schwert eine tiefe, klaffende Wunde, die meinen Oberkörper blutrot tränkt.

»Wir können nicht gewinnen«, höre ich Damians Stimme in meinem Kopf.

Es ist immer seltsam, wenn er in Gedanken mit mir gesprochen hat. Doch jetzt beruhigt es mich, denn ich weiß, meine Brüder sind bei mir.

»Ich weiß«, denke ich und weiß, das er mich hören kann.

Ich blicke zu meinem Freund hinüber, der seine Klinge mit Raphael verbissen kreuzt. Blut und Schweiß ergießen sich über seinen Körper. Sein Gesicht schmerzverzehrt und krampfhaft. Er hat nicht mal mehr die Energie aufrecht zu stehen.

Wir werden hier sterben. Wie lange wünsche ich mir das bereits? Dass ein Erzengel mich tötet und mir die Qualen nimmt, die mich seit Jahrhunderten eingenommen haben. Wie oft, hoffte ich, dem Fegefeuer durch den Tod zu entkommen. Doch er kam nie. Wir opferten unsere Seelen, um aus der Hölle zu fliehen, und doch waren wir immer dort. Gefangen im Feuer, das uns langsam und quälend tötete.

Heute werden wir sterben. Es ist nur eine Frage der Zeit und doch wünscht sich ein Teil von mir zu leben. Ein kleiner Teil, der neue Hoffnung geschöpft hat. Durch Elena. Diejenige, die mir Ruhe und Frieden geschenkt hat. Sie war wie ein Licht, das uns durch die Dunkelheit geführt hat.

Ein Lächeln gleitet über meine Lippen. Was würde ich dafür geben, sie noch einmal zu sehen? Sie zu berühren. Zu küssen und zu schmecken. Doch es ist besser so. Sie ist bei Lucifer in Sicherheit. Er wird auf sie aufpassen. Das bin ich mir sicher.

»Was grinst du so, Verräter?«

Ich wende meinen Blick Michael zu, der mich mit eiserner Miene betrachtet.

»Du nennst mich einen Verräter?«, frage ich. »Du hast uns verraten, Michael. Jeden einzelnen der goldenen Engel.«

»Ich habe Befehle ausgeführt«, antwortet er mir. »Ihr wolltet an die Macht.«

»Nein.« Ich schüttle den Kopf. »Wir wollten Frieden und ihr habt uns Krieg gebracht. Sag mir Michael. War es das alles wert?«

Ich deute auf die toten Engel um uns herum und sehe, wie Michael es ebenfalls tut.

»Es hätte nicht so weit kommen müssen, wärt ihr dort geblieben, wohin man euch geschickt hat«, antwortet er mir. »Ihr seid an ihrem Tod schuld.«

Ich schüttle den Kopf, antworte aber nicht. Michael konnte man noch nie belehren. Er ist ein Dickkopf und wahrscheinlich glaubt er mittlerweile den Lügen mehr, als der Wahrheit, die der Himmel seit Jahrhunderten zu vertuschen versucht.

Ich blicke mich abermals um. Die meisten Engel haben wir besiegt. Nur noch wenige befinden sich im Wald. Diejenigen, die noch stehen können, versorgen die Verletzten.

Damian kämpft weiterhin mit Raphael und Camio... Ich sehe meinen Freund, kniend von Anduril. Seine Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen. Camio ist niemand, der aufgibt, doch ich verstehe ihn. Verstehe, dass er das Kämpfen und Töten leid ist.

Ich lasse ebenfalls mein Schwert sinken und richte mich unter Schmerzen zu meiner vollen Größe auf. Vielleicht hat Camio recht. Es reicht. Wir haben genug Blut vergossen.

»Bring es zu Ende«, raune ich leise und blicke Michael in seiner goldenen Rüstung entgegen. Das blonde Haar wellt sich bis zu seinen Schultern. Die blauen Augen blicken mir verachten entgegen.

»Wie du wünscht.« Michael grinst, als er sein Schwert hebt und an mein Herz setzt.

Ich bewege mich nicht, als die Spitze der Klinge durch die Haut bricht und sich langsam in meinen Körper schiebt.

Ich habe mich immer gefragt, wie es sich anfühlt, zu sterben. Ob es schmerzt oder ob ich leiden werde. Doch es fühlt sich nicht so schlimm an wie erwartet. Eine Wärme breitet sich in mir aus, als Michael das Schwert tiefer treibt. Wie eine Decke an kalten Tagen, die sich über mich ausbreitet. Ich lächle und schließe die Augen. Michael stößt die Klinge tiefer und ein keuchen verlässt meine Kehle, als ich spüre, das mein Leben endet.

Doch bevor die Spitze mein Herz durchbohrt, reißt mich eine plötzliche Wucht von den Füßen. Ich spüre, wie die Klinge aus mir gerissen wird und ich nach hinten geschleudert werde. Ich bin zu schwach, um meinen Aufprall abzufangen und lande hart auf dem Waldboden. Reglos bleibe ich liegen und blicke gen blauen Himmel. Die Sonne steht hoch über mir, während ein Vogel sich gerade von einem der Bäume erhebt. Meine Lippen formen ein Lächeln und ich spüre die Müdigkeit, die mich einnimmt. Ein Engel erscheint über mir, mit blonden langen Haaren und einem wunderschönen Gesicht. 

Er ruft mich und ich bin bereit mit ihm zu gehen. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro