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Erst später erwachte ich, in meinem Rücken pochte der schmerz.
Als ich meine Müden Augen öffnete sah ich Licht. Für einen moment glaubte ich zu Träume doch Skitus Gesicht verriet mir was ganz anderes, über uns befanden sich die Wolken und Skitus flog auch nicht, er lief seine Flügel lagen eng an seinen Körper und sein Gesicht verriet keine einzige Emotion.
„Skitus.." flüsterte ich heißer und hustete, was sich als ein Riesen Fehler herausstellte. Ein stechender Schmerz zog sich komplett über meinen Rücken und lies mich erschöpft aufkeuchen. Ich war nicht mehr fähig irgendwas richtiges zu vernehmen, meine Gefühle waren wie in Watte gehüllt, sie versuchten sich zu schützen.
Er ignorierte mich, warum sollte er auch mit einem Sündiger sprechen, er hatte doch viel zu viel Angst das selbe Leid wie ich zu erleben. Jeder normale Engel wäre an meiner Stelle gestorben oder wäre es lieber. Ich hingegen wollte weg, weg aus dem Reich das ich früher meine Heimat genannt hatte.
Skitus brachte mich zu einem Wolkenbruch, schwarze dicke Wolken turmten sich übereinander und verquollen ineinander. Blitze zuckten immer wieder durch das Schwarze etwas, wie ein Monster das mich gleich verschlingen darf, es freute sich.
Mein damaliger Wächter legte seinen Blick auf mir und musterte mich ein letztes mal, die Grünen Augen, die ich früher immer so schön an ihm fand wirkten nun verräterisch und trügerisch. Mein eigener Wächter hatte mich verraten und mir nicht geholfen, er diente allein der Königin und folgte ihren Befehlen.
Vielleicht handelte er aber auch so weil er nie Gefühle zeigen sollte. Ich hatte gegen dieses Engelsgesetz verstoßen und fühlte, so wie es die Menschen taten.
Liebe, Trauer, Hass, Mitleid.. alles war ein Teil der Gefühle die ich besaß.
„Sie hätten sich einfach dran halten sollen mein Prinz.", murmelte Skitus und lies langsam locker.
Übergab mich dem Schicksal und dem verschlingendem Gewitter.
Ich hatte keine Angst, meine Hände lagen anfangs locker um meinen Körper, doch als die Anziehungskraft der Erde mich fallen lies, streckte ich sie aus und genoss das letzte mal das Gefühl zu fliegen.
Heute würde ich sterben, es stand mir auf der Stirn geschrieben und wurde von den Regentropfen verwischt. Mein Körper war wund von all den Folterein die ich lange genug mitmachen musste, wielang war mir immernoch ein Rätsel.
Jungkooks Gesicht vor meinem Inneren Augen, das Gewitter tobte um mich herum, schrie das ich sterben werde.
Ein Fallender Engel ohne Flügel, wann viel der letzte?
Der letzte Engel der viel war Jimin, er verliebte sich in einen Menschen, so wie ich es tat. Doch Jimin hatte immer zu seiner Sünde gestanden und den Menschen aufrichtig geliebt.
Die Leiche des Engels wurde nach Wochen gefunden und wieder nach oben verschafft.
Er bekam keine Würdige Beerdigung, sündiger wurden verbrannt und in die Hölle geschmissen, so wie es sich für sie gehörte.
Ich schloss meine Augen, legte die Arme um meinen Geschundenen Körper, mir würde das gleiche Schicksal geschehen, doch ich langsam fand ich mich damit ab.
Fliegen, eines der wundervollsten Dinge die es auf der Welt gab. Eines der wertvollsten Dinge für einen Engel, doch zum Fliegen brauchte man Flügel.
Jungkook hatte sie geliebt, die zarten Rosa Federn in die er sich jeden Abend gekuschelt hatte. Einmal flogen wir zusammen und er liebte es, so wie ich es tat.
Es tut mir leid Jungkook, jetzt können wir nicht mehr miteinander fliegen.
Meine sicht war dunkel das Brüllen des Himmels verschwand und mit einem mal fühlte ich mich wirklich als würde ich fliegen, mein Herz blieb stehen. Alles drehte sich und ich riss die Augen auf.
Doch Ich Befand mich garnicht in der Luft und flog, ich lag in einem Bett im Zimmer. Das Licht erloschen, das einzige was Licht spendete war eine kleine Kerze die auf dem Nachtschrank stand, zusammen mit dem Mond der durch die Gardinen schimmerte.
Der Himmel hatte aufgehört zu wüten, so erstrahlte der Himmel in einer klaren Nacht voller Sterne.
Schnell drehte ich mich etwas und versuchte meinen Körper abzutasten, doch von meinen Flügeln war keine spur, sie waren fort, nur ich nicht tot.
Mein blick scannte wieder das Zimmer um irgendwas bekanntes zu sehen, doch nichts.
Ich schreckte zusammen als die Tür aufging.
„Dad ich bin in meinem Zimmer"
Ich rutschte ans andere ende des Bettes und kniff die Augen zu als die Person das Licht anmachte. Nach einer weile öffnete ich langsam blinzelnd die Augen und hielt eine Hand hoch, damit das grelle Licht mich nicht blendete.
So konnte ich die Person mustern die das Zimmer betreten hatte und ich bereute es.
Ich wünschte mir ich würde sterben oder hoffte das dies hier nur ein dummer scherz meines Verstandes war.
„W-.. Tae?.." fragte der Junge unsicher und trat mit Vorsichtigen Schritten näher.
Er war Hübsch, so unfassbar erwachsen.
Markante Gesichtszüge, braune helle Augen und geschwungene schöne Lippen.
„Jungkook.." wisperte ich mit meiner heißeren Stimme, niemals hätte ich gedacht das er mich wiedererkannte. Immerhin war ich schuld am Tot seiner geliebten Schwester und seiner Mutter. Warum sollte er mich auch nur ansehen?
Tränen sammelten sich in meinen Augen als sein Blick unsicher und ängstlich auf mir lag, doch ein Hauch von Besorgnis konnte ich ebenfalls erkennen.
„Was.. was ist mit dir geschehen..?" fragte er und lies die Tasche, die er nur auf der Schulter trug hinuntergleiten. Er setzte sich zu mir aufs Bett, dennoch, der Abstand zueinander wirkte so weit.
„Wie alt bist du..?" wisperte ich und streckte die Hand aus um sachte seine Wange zu berühren. Anfangs wich er mir zurück, doch dann schmiegte er sich vorsichtig in diese und besah mich noch immer mit diesem besorgten Augen.
„Ich bin 18.. du warst lange weg.."
Meine Kehle schnürte sich zu und ich bekam Schwierigkeiten beim Atmen. Ich zog meine Hand zurück und fing an zu husten.
„Drei Jahre..", krächzte meine Stimme,
die Tränen flossen aus meinen Augen hinunter und tropften auf das Bett.
Der Junge rutschte näher zu mir und zog mich schlussendlich in seine warmen Arme.
Endlich bekam ich wieder die Zärtlichkeit die ich mir schon so lange wünschte, mein Herz pochte unglaublich schnell und ich lies meinen Tränen freien lauf.
„Was haben sie dir nur angetan mein Engel..?"
Seine Worte waren wie Balsam für meine Seele, mein Körper drückte sich drängend an ihm, versuchend den halt zu finden, den er so lange gesucht hatte.
„Ich.. es tut mir leid. Ich hätte dich beschützen müssen und deine Geliebten, ich habe versagt.", heulte ich weiter, er strich mir nur weiterhin über die Schulter.
„Aber nein. Hast du nicht, ich habs verstanden und mir tut es leid aber das ist Nebensache, was ist mit dir geschehen und wo sind deine Flügel?"
Ich schluckte, so sehr hatte ich gehofft das er nicht diese frage stellte, das er meinen nicht vorhandenen Flügel keine Beachtung schenkte.
„Sie wurden mir genommen.. weil ich dich liebte. Ich bin ein Sündiger und sollte eigentlich tot sein.", flüsterte ich in sein Pulli und vergrub mein Gesicht in diesem.
Er schluckte: „Sie nahmen sie dir.. wegen mir.."
Ein nicken meinerseits lies nun auch ihn erschaudern.
„Tut mir leid Engel.."
Sofort sah ich auf in die Augen meines Schützlings, dachte er wirklich es seie seine Schuld.
Ich beugte mich vor und setzte einen Kuss auf seine Wange, was ihn Verwirrt aufsehen lies.
„Ich bereue keiner meiner Taten, nicht das ich dich liebte, nicht das ich dich beschützte und mich sorgte und kümmerte. Also gebe dir ja nicht die Schuld verstanden."
Sofort nickte er nach meinen Worten brav und es stahl sich sogar ein lächeln auf seine Lippen.
Noch immer verwundert, murmelte ich: „Ich frage mich nur.. wie ich zu dir kam.."
Keiner meiner Gedanken machten genauen Sinn. Mutter würde mich nie vor dem Tot bewahren und auch nicht der Henker, dafür war er viel zu sehr erregt von meinen schmerzvollen Schreien.
Skitus-
Ich lehnte mich leicht gegen Jungkook und grinste. Nur Skitus blieb übrig, sonst wusste keiner von meiner Verbannung.
„Skitus du bist ein Verräter."
Jungkook musterte mich mit einem Verwirrten ausdruck in den Augen doch ich lächelte ihn einfach nur an.
Nach all dem, half Skitus mir wirklich zurück zu meinem Schützling zu kommen um sicher und lebendig weiter zu machen.
Es war ein Grund zum lächeln.
Immerhin hatte ich überlebt.
Und war bei dem Menschen, dessen Anwesenheit mir am wertvollsten war.
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Fröhliche Weihnachten euch <3
Und dazu noch einen schönen vierten Advent.
Ich hoffe euch hat Fallen Angel gefallen und ihr die Beziehung der beiden versteht. Jungkook hat nie aufgehört seinen Taehyung zu lieben. Egal ob mit Flügel oder ohne.
Ich habe lange an den vier Teilen gesessen und bin mehr als nur zufrieden 😋
Danke fürs lesen 😉
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