Kapitel 20
Noch 2 Tage bis zum Krieg
(Teil 1)
"Und? Was für ein Fluch ist es?", fragte Gray.
"Ein verdammt starker. Dafür braucht man eigentlich ein Engelopfer. Dieser Fluch sorgt dafür, dass die 12 legendären Schutzengeln auf seiner Seite kämpfen. Sie werden dann für eine längere Zeit deren Marionetten sein. Der Fluch klappt aber nur mit einem Engelopfer und man muss es bei Vollmond machen. Er will es also morgen machen. Morgen ist seine einzige Chance. Weil es aber Lucifer ist, könnte es sein, dass er es danach noch immer versuchen würde", erklärte ich.
"....Das ist übel. Wir müssen es aufjedenfall verhindern. Denn wenn er es schaffen würde, ....dann ....hätte er gewonnen", erwiderte Zera.
"Aber wieso Natsu? Er ist ein Mensch", wollte Gray wissen.
"Er war aber ein Engel..... Es könnte sein, dass noch immer Engelsblut durch ihn fließt. ...Vielleicht muss man nur seine Gabe wieder aktivieren. ....Und einen ahnungslosen Engel zu entführen ist auch viel leichter als einen normalen Engel", überlegte ich laut.
Wenn das stimmte, dann war das ein verrückter, aber auch ein genialer Plan.
Auch, wenn ich es nur ungern zugab.
Aber für diesen Plan, müsste man vieles bis ins Detail durchgeplant haben.
Zumindest hatte es Lucifer.
Mehr oder weniger.
"Wir brechen jetzt auf", beschloss Doranbolt.
"Wir brauchen nicht so viele. Lucifer ist alleine da und zu viert fallen wir mehrer auf", meinte ich.
"Ich gehe auf jeden Fall mit!", beschloss Gray.
"Du solltest auch gehen, Zeref. Er ist ja schließlich dein Bruder. Wir warten hier auf euch. Ruft uns, falls ihr doch Unterstützung braucht", sagte Doranbolt.
Und so brachen wir in das Hauptquatier ein.
Anfangs war es Still. Niemand war zu sehen.
Aber nach einer Weile ertönte eine Stimme: "Was machst du denn hier Zeref? ....Und wie ich sehe hast du auch noch jemanden mitgebracht. ...Du hast wohl herausgefunden, was ich vorhabe und möchtest jetzt um einen Tauschhandel bitten, nicht wahr?"
"Fast. Ich möchte nur Natsu zurückholen. Mehrer nicht", erwiderte ich.
"Tja, ...dann muss ich leider gegen dich kämpfen. So schwer es mir auch fällt."
Mit diesen Worten rannte er auf ich zu und versuchte mich mit der Faust zu treffen.
Ich wich aber den Angriff schnell aus.
So entstand mehr oder weniger ein Kampf zwischen mir und Lucifer. Aber es war viel zu harmlos. Er benutzte nur Fäuste und selbst mit denen schlug er nicht stark. Er hatte irgendetwas vor.
Nach einiger Zeit hörte er einfach auf zu kämpfen, indem er versuchte mich gegen die Wand zu pinnen, aber Ich drehte schnell den Spieß um und pinnte stattdessen ihn gegen die Wand.
"Es ist erstaunlich, dass du nicht wegen der kleinen gekommen bist", meinte er und grinste dabei.
"Ich weiß nicht wovon dusprichst."
"Awww. Also bist du nicht eidersüchtig, dass ich mit Mavis 'ausgehe'"
Sein Grinsen wurde breiter, während er das Wort 'aushegen' besonders betonte.
"Was meinst du damit?"
Ich wusste, dass ich ihm nicht glauben durfte.
Ich versuchte nur Zeit zu schinden.
Gleichzeitig wusste ich, dass er die Wahrheit gesagt hatte.
"Ganz einfach: sobald mir langweilig wird, werde ich sie fallen lassen.... Natürlich hinterlasse ich ihr ein kleines Geschenk noch. Das tue ich immer. Ich wette, du hast auch von den Geschichten über mich gehört. Dann müsstest du wissen, welches Geschenk es sein wird."
"Wieso sollte ich dir das glauben?", fragte ich ihn.
"Weil ich nicht Menschen mag. Sie dürfen von mir aus in der Hölle verrecken. Sie sollen so viel leiden, wie es jeder von ihnen verdient hat."
"Und das sagst ausgerechnet du, der ja in der Hölle leben sollte?"
"Touché. ...Weist du was? Wie wäre es, wenn ich jetzt meine Gegenleistung für das Geschenk einlöse", schlug er aufeinmal vor.
"Was möchtest du denn?"
"Ach wie gesagt nur eine kleine Sache, die schnell vorbei ist."
Aufeinmal versuchte er sich von meinem griff zu lösen.
Ich versuchte ihn noch weiter fest zu halten, aber er war plötzlich viel stärker als davor.
Jetzt war ich an der Wand gepinnt.
Ich versuchte mich zu wehren, aber es klappte einfach nicht.
Lucifer schaute mir belustigt zu und kicherte dabei kurz.
Als er aufhörte zu lachen, kam er mit seinem Gesicht meines leicht näher und küsste mich.
Anfangs war ich zu geschockt, um zu reagieren.
Aber nach ein paar Sekunden hatte ich mich wieder gefasst und kickte ihn stark zwischen seine Beine.
Vor Schmerz krümmte er sich.
Gleichzeitig fing er auch zu lachen.
"Was für eine Reaktion! Du schaffst es immer wieder mich zu überraschen!", sagte er noch immer kichernd.
Mitlerweile hatte er sich auch wieder aufgerichtet und schaute mich ernst an.
"Bald ist es soweit. Du musst dich langsam erscheinen auf welcher Seite du kämpfen wirst."
"Das habe ich schon", antwortete ich entschlossen.
Genau in dem Moment kam Gray und sagte, dass wir verschwinden sollten, was ich auch kurz darauf machte.
Doch bevor ich verschwand, wandte ich mich noch kurz zu Lucifer und sagte: "Ich glaube du weißt auch schon für welche ich mich entschieden habe."
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