Kapitel 18
Noch 4 Tage bis zum Krieg
Mavis' Sicht
Als ich das Haus betrat, war alles genau so, wie vor dem Brand.
Wirklich alles, war wie davor: die Bilder, die Möbel, die Klamotten, sogar das Essen!
Genau ab diesen Moment wusste ich, dass es mit Magie gemacht worden war.
Spätestens, als sich meine Eltern komisch verhielten.
Normalerweise hätten sie sich doch viel mehrer Sorgen machen sollen.
Ich war ja schließlich mehrere Wochen spurlos verschwunden.
Aber, das war nicht das Komische.
Das Komische war, dass sie so still waren.
Sie saßen gerade auf den Sofa und 'schauten' Fern.
Ich wusste, dass sie es nicht taten.
Denn zu einem kam eine Sendung, die sie nicht mochten und zum anderen starrten sie mehrer auf die Wand, die hinter dem Fernseher war.
Ich ging vor ihnen und winkte mit meiner Hand vor ihnen, aber keine Reaktion kam von ihnen.
Spätestens in diesem Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmte.
Meine Vermutung war, dass es die Dämonen dahinter steckten und irgendetwas mit meinen Eltern gemacht hatten.
Aber ich wollte es nicht Zeref Fragen.
Ich wollte ihn nicht noch mehrer belasten.
Er tat eh schon alles mögliche, um mich zu beschützen.
Ich wollte es dieses mal alleine schaffen.
Ich könnte doch diesen Luca fragen.
Der sollte ja ein Dämon sein.
Und deswegen wartete ich am nächsten Tag in der Mittagspause vor seinem Klassenzimmer.
Als er raus kam, schaute er mich erst überrascht an, bevor er mich freundlich begrüßte.
"Hi, Luca. Ich möchte gerne mit dir reden. Alleine. Kannst du bitte mitkommen?", bat ich ihn.
Als Antwort nickte er kurz, bevor er mit mir auf das Dach ging.
Da ich mit Zeref ausgemacht hätte, mit den anderen die Mittagspause zu verbringen, war keiner da.
"Also, worüber willst du mit mir reden", fragte er mich neugierig.
"Ich weiß, dass du ein Dämon bist. Zeref hat es mir erzählt", fing ich an und schaute ihn ernst an.
Auf einmal fing er an breit zu grinsen.
"Ich wusste nicht, dass er dir das erzählt hat. Es stimmt, ich bin ein Dämon. Was ist denn damit?"
"Was habt ihr mit meinen Eltern gemacht? Was habt ihr mit ihnen vor?"
"Dir gefällt, also dein Geschenk nicht? Dabei hat sich 'Lucifer' So viel Mühe gegeben. Er hat den Fluch rückgängig gemacht. Keiner muss leiden! Ich wette Zeref hat es auch schon längst bemerkt", meinte er. Dabei wurde sein Grinsen noch breiter.
"Es ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Denn in ein paar wenigen Tagen, wird es für immer so sein. Ein schönes Geschenk nicht wahr?"
"Was meinst du damit?"
Ich wusste, dass ich ihm nicht trauen durfte.
"Es ist ganz einfach: Gewinnen wir den Krieg und er hilft uns dabei, dann wird 'Lucifer' den Fluch aufheben. Falls er es aber nicht tut, wird es sich nach unseren Sieg vielleicht verschlimmern. Und der Fluch hat dabei noch nicht angefangen. Denn der Fluch ist wie eine Krankheit. Bald werden auch deine Freunde und deine Familie darunter leiden müssen."
"Was?!"
Das stimmte nicht.
Dieser Luca lügte bestimmt.
Er wollte mich verunsichern.
Er sagte es nur mit Absicht.
Ich durfte ihm nicht glauben.
"Ach du armes, kleines, unschuldiges, Menschenkind. Hat dir Zeref es nicht erzählt? Ich hätte nicht gedacht, dass er dir so wenig vertrauen würde. Bestimmt weist du auch nicht, was passieren wird, sobald die Kette, die Zeref dir geschenkt hatte, komplett schwarz wird. Keine Sorge ich werde dir nichts verraten Es soll ja eine Überraschung sein. Weist du eigentlich, was mit ihm passieren wird, wenn der Krieg vorbei ist?"
Er redete so viel und so schnell, dass man kaum mitkommen konnte.
Er machte es mit Absich.
Und ich würde schon ein Beweis dafür finden, dass er nur lügte.
Nichts was er sagte, war wahr.
Es durfte nicht wahr sein.
"Woher willst du das wissen?"
Als ich ihn diese Frage gestellt hatte, fing er an noch breiter zu grinsen.
"Ich habe schon darauf gewartet, dass du das fragst. Flüche sind mein Spezialgebiet. Ich kenne mich mit Jeden. Einzelnen. Fluch. Aus. Und natürlich weis ich auch, wie man jeden Fluch brechen kann! Und dieser nette Fluch ist keine Ausnahme."
"Was willst du?"
"Ach, nur eine kleine Sache: sei meine Freundin. Du weißt wie ich es meine. Natürlich musst du dich automatischon auch von Zeref fernhalten. Er gehört Lucifer. Und tust du es nicht, wird der Fluch in voller Stärke zurückkehren. Mit anderen Worten: keiner von euch Menschen wird noch lange überleben können. Da wird keiner was dagegen machen können. Das versprech ich dir. Also, was sagst du?"
Zerefs Sicht
Mavis braucte heute ziemlich lange, bis sie zur Kafeteria kam.
Es war schon die Hälfte der Mittagspause vorbei. Alle waren bereits da, außer Mavis und Natsu.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Mavis und Lucifer kamen Hand in Hand auf uns zu.
Ich konnte nicht anders, als sie verwirrt und erschrocken anzustarren.
Dabei hatte ich Mavis vor ihm gewarnt.
Aber ich war nicht, der einzige, der überrascht war. Jeder von unserem Tisch war geschockt.
"Sorry, das wir so spät gekommen sind", sagte Mavis entschuldigen und setzte sich neben Lucifer hin, "Wo ist denn eigentlich Natsu?"
"Keine Ahnung. Der wollte sich eigentlich gestern mit mir und den anderen treffen. Er ist aber nie aufgetaucht. Wahrscheinlich ist er krank und hat nur vergessen es bescheid zu sagen", antwortete Gray, der wütend aber auch gleichzeitig besorgt aussah.
"Zera, kann ich dann später bitte mit dir reden? Es ist wichtig", fügte er noch hinzu. Dabei schaute er sie noch immer besorgt an.
Als Antwort nickte sie kurz. "Nach der Schule", erwiderte sie.
Danach aßen sie ganz normal weiter.
Nur, dass es ohne Natsu viel stiller war.
Lucifer redete zwar auch viel. Aber die meiste Zeit flirtete er nur mit Mavis.
Ich konnte es einfach immer noch nicht fassen.
Ich hätte es nie von ihr gedacht.
Ich stand auf und verließ ohne ein Wort, die Kafeteria.
Ich ging zu meinem Lieblingsort: Das Schuldach.
Ich setzte mich hin und versuchte an nichts zu denken, vor allem nicht an Mavis.
Aber ich bekam einfach das Bild nicht mehr aus den Kopf.
Ich spürte, wie sich einfach alles in mir zusammen zog.
Es tat einfach nur weh.
Und ich wusste nicht wieso.
Ich wollte nur, dass es aufföhrte zu schmerzen.
Natsus Sicht
Als ich wieder aufwachte, lag ich auf einem weichen Bett und mein Kof tat mir furchtbar weh.
Ich wollte aufstehen und das dunkle Zimmer verlassen, aber ich wurde von einer Kette aufgehalten, die an meinem linken Arm war.
"Hey, was soll das?!", schrie ich in den leeren Raum. Aber wie erwartet kam keine Antwort zurück.
Wo war ich bloß nur?
Und wieso war ich hier?
Was war nur passiert?
Ich wusste es nicht.
Das letzte, an was ich mich erinnern konnte, war, dass ich in dem Zug war....
In dem Tunnel viel dann aufeinmal das Licht aus...
und dann wurde ich von irgendetwas hartes am Hinterkopf getroffen!
Aber wieso hatte mir keiner geholfen?
Man müsste doch merken, wenn jemand eine bewustlose Person verschleppt.
Oder hatten sie es nicht?
Aber wieso wurde ich entführt?
Plötzlich ertönte ein lautes Lachen und das Licht wurde eingeschaltet.
"Wie ich sehe, bist du schon wach, Natsu", sagte ein Mann im schwarzen Anzug.
Irgendwie war er mir nicht ganz geheuer.
"Wer bist du und woher weißt du meinen Namen?", fragte ich ihn wütend.
"Also hat er es dir auch nicht erzählt.... Interessant... So wenig vertraut er also seiner Freundin und seinem Bruder! Interessant! Es ist wirklich traurig, dass du mich, deinen Mörder, nicht erkennst. Wie Schade. Aber das ist jetzt unwichtig. In vier Tagen wirst du eh sterben. Da brauchst du deine Erinnerungen nicht", erwiderte er.
Dabei leuchteten aufeinmal seine Augen rot auf und er grinste breit, wie ein Psychophath.
Und genau das war er bestimmt.
"Was meinst du damit?", wollte ich wissen.
Ich musste hier raus, aber ich wusste nicht wie.
"Ganz einfach: Es war alles mein genialer Plan gewesen! Das ist der beste Plan, den ich seit Jahrhunderten hatte!"
"Was für einen Plan?! Beantworte meine verdammte Frage endlich!"
Ich hatte keine Lust noch länger mit diesem Irren zu reden, als nötig.
"Ah, stimmt ja. Du kannst dich ja an nichts erinnern."
Er kam langsam auf mich zu und setzte sich neben mich hin.
"Du bist mein Opfer für meine perfekte Rache. Sag mal, wie fühlt es sich an, sich an nichts erinnern zu können? Wie ist das Gefühl, nicht zu wissen, wer seine wahren Eltern sind, geschweige denn, sein großer Bruder?"
Woher wusste er, dass ich adoptiert ear?
War er etwa ein Stalker?
"Ich bin kein Stalker. Ich bin höchstens dein Mörder. Und das bald das zweite mal. Hast du denn kein schlechtes Gewissen, dass du einfach deinen armen Bruder vergessen hast? Der, der alles nur für dich aufgegeben hat und sogar jetzt auf dich aufpasst? Mir tut Zeref ganz ehrlich leid. So eine Verschwendung! Er tut mir fast noch mehrer leid, weil ich dich für meinen Plan opfern muss, aber das muss er eben verkraften. Er kann es ja notfalls danach nochmal machen. Oder ich lenke ihn ein bisschen ab."
Gott, wiederte er mich an!
Der war krank!
Ich hatte keinen Bruder!
Sonst hätte ich mich an ihn erinnert!
Oder?
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