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Kapitel 37

[Nicholas fürchtet um sein Leben]

~und nebenbei noch um sein Herz~

Aspen war wütend. Sie war nicht oft wütend (in letzter Zeit öfter) aber im Moment wollte sie einfach nur etwas gegen eine Wand werfen.

Deshalb nahm sie einen Stuhl in die Hände, hob ihn über ihren Kopf und warf ihn mit voller Kraft gegen die nächst-beste Wand in ihrer Nähe.

Er zersplitterte ihn hundert Teile und sie schrie frustriert auf.

„Wow. Aspen. Beruhig dich" Nicholas war gerade in den Bus gestiegen und war beinahe von einem fliegenden Stuhl umgebracht worden, als er Aspen erblickte, die sehr wütend wirkte. Er hatte sich kurz überlegt einfach wieder zu gehen (er wollte nichts mit einer wütenden Aspen zu tun haben) aber er hatte es sich noch einmal überlegt und sich doch zu Wort gemeldet.

Als ihre grün-orangen Augen die seinen trafen, schaltete sich sein Kampf-Flucht-Reflex aus und er erfror. Die pure Wut, die in ihren Augen aufloderte war gefährlich und obwohl sein gesamter Körper rennen wollte, konnte er sich nicht bewegen.

„Oh. Nick. Komm rein" sagte sie nur ruhig, als sie erkannte, wer da stand und ihr Blick wurde sanfter. Die Wut verschwand aus ihren Zügen und der zerstörte Stuhl war der einzige Beweis für ihren Wutausbruch.

„Hättest du nicht eine Bank ausreißen können anstatt unseren einzigen Stuhl umzubringen? Wir müssen den Bus sowieso umbauen, wenn wir planen, darin zu schlafen, also hättest du gleich anfangen können" meinte er nur schulterzuckend, als er vollkommen in den Bus stieg und sich auf einen freien Sitz setzte (die Gummienten waren noch immer überall).

„Treib es nicht zu weit, Rune. Nur weil ich nicht mehr wütend wirke, heißt das nicht, dass ich nicht dich als nächstens gegen die Wand werfe und wie diesen Stuhl zerstöre" warnte Aspen ihn nur leicht, als hätte sie gerade keine Drohung ausgesprochen. Und wenn man Aspen wenigstens etwas kannte, wusste man, dass sie ihren Drohungen Folge leistete.

„Jup. Schon verstanden. Ich bin leise" verbesserte Nicholas sich schnell und er hob abwehrend die Hände hoch, um seine guten Absichten zu zeigen.

„Willst du mir wenigstens sagen, was dich so wütend macht?" fragte er sie nach einigen Minuten der Stille.

Aspen ließ sich auf eine der Bänke fallen und seufzte tief, als hätte sie schwere Lasten getragen.

„Nur dieser dämliche Tripe mit seinem dämlichen Ball zu dem er mich dämlicherweise eingeladen hat. Und weil ich so dämlich war und einen Krieg mit ihm angefangen habe, muss ich zu diesem dämlichen Event kommen und mit dämlichen Leuten reden. Vielleicht sogar tanzen! Ich kann nicht einmal tanzen!" beschwerte sie sich nun lauthals über den Brief, den Charon Tripe ihr zukommen hatte lassen.

Nicholas konnte es an dem dunkelblauen Siegel erkennen, das Aspen hatte brechen müssen, um den Brief zu lesen und holte das edle Papier aus dem Umschlag.

Er las die Einladung aufmerksam durch und seine Augen weiteten sich leicht.

„Nächste Woche? Er will nächste Woche schon einen Ball schmeißen? Hatte er nicht gerade eine Gala?" fragte Nicholas nur ebenso verwirrt von den hochgestochenen Worten und der formalen Anrede. Es war ein Wunder, das Aspen den Brief noch nicht zerrissen hatte.

„Charon führt Kriege nicht so wie wir. Er überzeugt die Welt davon, das er der Gute ist und nimmt seinen Gegnern so die wichtigste Waffe: Die Stimme des Volkes. Damit rechtfertig er auch seine Züge. Wenn jemand stirbt, war es für das größere Wohl. Wenn er seine wahre, verdammte Seite zeigt, war es nötig. Ihm wird dadurch alles verziehen und man kann nichts dagegen machen, wenn man nicht die Welt gegen einen aufbringen will. Und zufälligerweise war das nicht mein Plan" erklärte Asperia geduldig. Sie hatte sich verdrossen zurückgelehnt und starrte nun auf die Decke des Busses, während auch Nick sich auf eine der Bänke setzte, nachdem er die Gummienten beiseite geschoben hatte.

„Verdammt. Das ist gut. Die typischen 0815-Bösewichte denken nicht an das Volk, sondern nur an Rache und ihre Macht. Charon ist ein Genie..." bewunderte Nicholas die Strategie des Spielers. Er bewunderte Casmiel für seine Intelligenz, doch Charon schien eine vollkommen andere Liga zu sein.

Bei diesen Worten richtete Aspen sich auf.

„Es ist nicht wirklich schwer das zu durchschauen. Natürlich ist er ein verdammtes Genie. Genauso wie Cassy. Diese ganze Ich-bin-ja-so-ein-arrogantes-Arschloch-Fassade war doch auch nur eine Strategie. Er wollte das Gegenteil seines Vaters erreichen, damit er ihm nicht ähnelt. Was ich ihm zugleich verüble aber auch irgendwie verstehen kann." Sie seufzte genervt.

„Er hätte so viel erreichen können, wenn er nicht so egoistisch gewesen wäre. Ich meine, stell dir einen attraktiven, charmanten, charismatischen Casmiel Tripe vor, der seinen Charakter nicht mit seiner bescheuerten Arroganz ruiniert" meinte Aspen nur mit ausschweifenden Gestiken.

„Naja, ich fand ihn schon immer attraktiv, charmant und charismatisch," murmelte Nicholas nur bevor ihn eine Gummiente auf der Stirn traf und er das unbeeindruckte Gesicht von Aspen sah, die die Ente geworfen hatte.

„Klappe, Rune. Ich meine es anders. Cassy ist nicht nur ein schönes Gesicht, auch wenn er ein wirklich schönes Gesicht hat," Nicholas summte zustimmend, „er ist auch noch intelligent, kann mit Worten umgeh- Hast du mir gerade zugestimmt?" unterbrach sie ihre Erklärung und eine weitere, grellrosane Ente traf Nicholas' Gesicht, woraufhin er leicht lachte.

„Sorry, sorry. Ich bin schon leise. Und du hast es selbst gesagt. Er hat ein wirklich schönes Gesicht. Ich habe ihn halb tot aus einer Zelle geholt und wow, er war noch immer verdammt attraktiv. Was hat dieser Mann bitte für Gene?" fragte Nick nur leicht grinsend während er sich auf den Sitz vor Aspen setzte, um näher bei ihr zu sein und stellte seine Arme an der Rückenlehnte ab.

„Hast du Charon Tripe gesehen? Oder Achill Tripe? Oder irgendeinen anderen verdammten Tripe? Sie alle sind einfach attraktiv. Die Götter wollten scheinbar, dass sie die Welt regieren mit diesen verdammten Gesichtern!" beschwerte sich Aspen nur und Nick konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen.

„Aber die Salems sind auch nicht schlecht" wandte er ein mit einem erhobenen Finger, bereit Aspen zu belehren, wenn sie etwas dagegen sagen würde.

„Vergleichst du gerade meine Familie mit den Tripes oder war das dein Versuch zu flirten?" fragte sie ihn nur unbeeindruckt und Nicholas wurde leicht rot.

„Ich kann dir versichern, das waren nicht meine Intentionen, Ma'am," versuchte er sich unsicher aus der Sache herauszureden. Er wollte wirklich nicht flirten. Er hatte nur eine Tatsache ausgesprochen und nicht weiter darüber nachgedacht. Er wollte doch nur versuchen nett zu sein.

Gott. Charles sollte ihm wirklich beibringen, was flirten war und was nicht.

Aspen fing an zu lachen und Nicholas war sich nicht wirklich sicher, ob er nun sterben würde oder ob sie es tatsächlich nur amüsant fand.

„Kann ich wenigstens mein Testament schreiben, bevor du mich mit deinen bloßen Händen erwürgst und danach meinen Ruf zerstörst?" fragte er nur seufzend aber Aspen schüttelte nur ihren Kopf.

„Keine Sorge. Dein Ruf ist fürs erste sicher. Dein Leben auch, nur so nebenbei" beruhigte sie ihn weiterhin grinsend und Nicholas ertappte sich selbst dabei, wie er erleichtert ausatmete.

Danach saßen sie in angenehmer Stille im Bus und sahen auf den Boden.

„Ich könnte dir tanzen beibringen," bei diesen Worten sah Aspen auf während Nicks Blick noch immer auf den Boden gerichtet war.

„Du kannst tanzen?" fragte sie nur verwirrt. Er war Auftragskiller. Normalerweise lernte man nur, was man tatsächlich lernen musste, da es sehr viel Genauigkeit und Strategie verlangte, einen Mord zu vertuschen ohne selbst in das Bild gezogen zu werden oder den Auftragsgeber zu einem Tatverdächtigen zu machen. Aber Tanzen war normalerweise keine Fertigkeit, die von Killern verlangt wurde.

„Ich töte nur selten. Das ist Williams Job. Ich kümmere mich um die Details und Charles trägt die Kreativität dazu bei sowie seine soziopathische Liebe zur Folter und sein Talent darin. Aber wirklich töten...selten. Ich bin der Hintergrundstyp, der allen den Arsch rettet. Deshalb habe ich mir Hobbys gesucht, die mir bei einem Kampf helfen könnten und meinen Stil einzigartig machen. Und...tanzen hat mir irgendwie gefallen" meinte er nur schulterzuckend.

„Du bist bestimmt eine tolle Tänzerin. Du hast den perfekten Körper dafür und ich habe versucht deinen Kampfstil zu analysieren. Es erinnert mich stark an eine wunderschöne Tänzerin, mit deinen Drehungen, die an Pirouetten erinnern und dein schnellen aber nicht hastigen Bewegungen. Wie du deine Messer führst und dein Schwert als eine Verlängerung deines Armes benutzt, nicht nur als Waffe. Es ist wirklich beeindruckend" erklärte er ihr und Aspen legte den Kopf leicht schief.

„Ich weiß nichts über Tanzen und ich denke es wird auch nicht gerne gesehen, wie ich mit meinen Messern herumfuchtle auf diesem Ball" lachte Aspen nur amüsiert bei der Vorstellung ihr Kampfgeschick als Tanz auszugeben.

Auch Nicholas lachte leicht und schüttelte den Kopf.

„Nein, das solltest du lieber lassen. Ich denke Charon wäre nicht wirklich begeistert davon" erwiderte er, bevor er kurz nachdenklich aussah und hinzufügte: „Obwohl...er war von der Autobomben-Aktion begeistert. Also bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr wirklich sicher, wovon er nicht begeistert wäre..."

Aspen schnaubte amüsiert und nickte zustimmend.

„Na dann. Bring es mir bei, Tanzmeister Nicholas. Ich will Tanzen lernen" meinte sie nur begeistert von dieser Idee und Nicholas sah sie verwirrt an. Er hatte es ihr zwar angeboten, jedoch nie damit gerechnet, dass sie zustimmen würde. Sie war schließlich eigentlich eine Fremde. Eine Auftragsgeberin (Normalerweise arbeitete er nicht MIT den Arbeitsgebern sondern FÜR sie (manchmal sogar gegen sie) aber Aspen war generell in sehr vielen Punkten anders als seine früheren Erfahrungen).

„Ich denke ich bin kein wirklich guter Lehrer..." gab er nur verlegen zu, während seine Hand an seinen Nacken wanderte. Eine typische Aktion von ihm, wenn Nick verlegen war.

„Ach komm schon, Nick. Was ist das schlimmste das du mir beibringen kannst? Noch schlechter tanzen? Dann muss Cassy eben hinhalten und mich führen. Seine Füße werden das schon überleben" meinte sie nur schulterzuckend und sie packte sein Handgelenk.

Langsam sollte Nicholas lernen und begreifen, dass Aspen viel stärker ist, als sie aussieht. Doch in diesem Moment war er wieder einmal überrascht, dass sie ihn einfach so mit einer Hand ohne Mühe auf die Beine zog und aus dem Bus schleppte. Sie war euphorischer als sonst und aus irgendeinem Grund musste Nicholas lächeln, als er ihr aufgeregtes Lächeln sah.

Sobald sie außerhalb des Busses waren, dessen Türen noch immer geöffnet blieben, da sie ihn sonst (schon wieder) aufbrechen müssten und Asperia band sich ihre langen, schwarzen Haare in einen hohen Dutt, der ein paar Strähnen verlor, als sie ihr Handy herauszog und einen klassischen Walzer einstellte.

„Du willst es schon jetzt mit Musik machen?" fragte Nicholas nur mit schiefgelegtem Kopf und dem leichten Lächeln noch immer auf den Lippen, während er Aspen beobachtete. Sie drehte sich zu ihm und zuckte nur mit den Schultern.

„Ich lerne am besten durch Herausforderungen. Außerdem kenne ich mich ein bisschen aus. Jedenfalls weiß ich etwas über Walzer. Ansonsten bin ich planlos, aber Charon soll keine so hohen Erwartungen an mich haben. Ich bin schließlich keine seiner kleinen Tripes" meinte sie nur lachend und für Nicholas war es eines der schönsten Geräusche der Wel-

Warte. Nein. Es war ein ganz gewöhnliches Lachen. Aspens Lachen, aber nur ein Lachen. Es war...nett. Nett aber definitiv nicht das schönste Geräusch, das er jemals gehört hatte.

Genauso wenig wie er sie attraktiv und unfassbar interessant fand. Er war nicht beeindruckt von ihrer Intelligenz, die er ehrlich gesagt nicht von einer Assassine erwartet hatte, die nur zum Töten geboren und trainiert worden waren und somit kein Wissen über unnötige Dinge wie die exakte Länge der chinesischen Mauer brauchten, aber Aspen kannte es und sie hatten eine aufregende Diskussion über Architektur geführt.

Er war auch nicht von ihrem Aussehen bezaubert. Von ihren langen Haaren, die genauso frei und wild waren wie sie selbst. Von den orange-grünen Augen, die ihn an einen Wald im Frühherbst erinnerten und an die gigantischen Bäume, die früher in seinem Garten gestanden hatten, in dem er mit seinen Brüdern gespielt hatte.

Er war definitiv nicht hin und weg-

Er verliebte sich, nicht? Er war vollkommen hin und weg von dieser einzigartigen Frau, die dort vor ihm stand und ihn anlächelte, als wäre es das natürlichste auf der Welt. Er war vollkommen verzaubert von ihrer Stärke und den Geschichten, die Robb, Alessia und Lorcan von ihr erzählt hatten, als sie gemeinsam in diesem verdammten Schulbus gesessen hatten und Aspens Herausforderung gegen den mächtigsten und vermutlich angsteinflößendsten Mann Amerikas geplant hatten (wenn man es denn Planen nennen konnte).

Verdammt. Er wollte das nicht. Er konnte nicht. Auch wenn Liebe noch ein etwas verfrühter Begriff für seine Gefühle gegenüber der Assassinen war, bestand definitiv Interesse und das war schon ein Schritt zu weit über der Grenze. Sie waren Arbeitskollegen.

„Komm jetzt, Nick. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. In einer Woche muss ich perfekt mit Cassy tanzen können, damit ich mit ihm reden kann!" drängte sie ihn grinsend und sie nahm seine Hände in die ihren. So filigran, so klein und doch spürte er die Stärke durch sie pulsieren, die ihn mit nur einer Bewegung auf den Boden werfen konnte.

Ja, vielleicht verliebte er sich in Asperia.

Aber konnte das wirklich so schlecht sein, wenn es sich so gut anfühlte? 

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