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Kapitel 34

 [Aspen zerstört eine Wand]

~Und ein paar Dinge nebenbei~

Mehrere Tage waren vergangen seit der Gala. Die Sponsoren und anderen wichtigen Personen waren größtenteils wieder abgereist, manche genossen noch ein paar Urlaubstage hier, in der Hauptstadt.

Urlaub. Icarus wusste nicht, was er davon halten sollte. Diese Leute lebten von ihrem Reichtum und wussten genau, dass sie niemals an der Front von diesem Krieg stehen würden. Sie würden niemals Opfer zählen, ihre Freunde begraben oder den Tod vor ihren Augen sehen müssen. Sie würden sich weiterhin zurücklehnen und die Menschen, die für sie starben, vergessen. Es war immer dasselbe und es würde sich auch niemals ändern. So war die Gesellschaft eben.

Icarus hatte sich damit abgefunden. Nicht angefreundet, das könnte er niemals, aber abgefunden. Selbst er, als ein Tripe, war zu unwichtig in dieser Welt, als dass er eine gesamte Gesellschaft verändern konnte. Das hier war kein Roman und er war auch nicht die Hauptperson.

Wenn jemand die Hauptperson war, dann war es Juno.

Nicht Casmiel Tripe, der seinen eigenen Widerstand verraten hatte.

Nicht Seoras Caibre, der all dies nur machte, weil er nach Macht dürstete.

Nicht Icarus Tripe, der nur eine weitere entbehrliche Schachfigur in diesem Spiel war.

Juno Lovett.

Sie hatte das perfekte Motiv, den perfekten Charakter und die Story.

Sie war ein Phoenix, also schon etwas Besonderes und auf der richtigen Seite, mit ihren Freunden und Bekannten kämpfend in einem Krieg, der durch sie enden würde.

Sie war in der Arena gewesen, hatte gekämpft und war mit Seoras hier her gekommen, der sie in eine neue Welt voller Abenteuer geworfen hatte. Natürlich war sie also der Hauptcharakter dieser ganzen Sache, aber Icarus war zufrieden mit seiner eigenen Rolle.

Den Hauptcharakteren wurde immer etwas wichtiges genommen, doch Icarus hatte bereits alles verloren und wollte nicht schon wieder mit leeren Händen dastehen.

„Es ist ein Erfolg. 90% der Sponsoren haben unserer Sache zugestimmt. Die letzten 10% müssen sich noch beraten, werden ihre Antwort jedoch noch diese Woche vorbringen. Dann können wir endlich zur nächsten Phase unseres Planes übergehen und die Arena konfrontieren. Bist du bereit, Icarus? Die Leiterin und er werden wahrscheinlich anwesend sein. Bist du sicher, dass du dich ihnen stellen kannst?" fragte Charon sanft, als er hinter ihr aufgetaucht war. Icarus hatte schon seine eleganten Schritte kommen gehört.

Er. Kyros. Der Leibwächter der Leiterin.

Icarus hatte ihn kennengelernt, als er seine Flügel abgeschnitten hatte. Ohne zu zögern, als wäre es ein ganz gewöhnlicher Job für ihn.

„Ich werde es schaffen, Charon. Ich muss. Für all die Phoenixe dort draußen, die auf Freiheit und Sicherheit hoffen. Mach dir keine Sorgen um mich" beruhigte der junge Phoenix seinen Onkel nur ruhig, auch wenn der Gedanke an Kyros sein Herz höher schlagen ließ und das definitiv nicht im guten Sinne.

Ein sanftes Lächeln umspielte die geschwungenen Lippen des Tripe und er legte Icarus seine Hand auf die Schulter. Die dunkelblauen Augen des Mannes durchbohrten die seinen und selbst wenn Icarus gewollt hätte, konnte er sich nicht von ihnen losreißen.

„Ich vertraue dir, Icarus. Doch das Individuum steht hier genauso im Vordergrund wie die Mehrheit. Also gönne dir selbst eine Pause und sei auch ehrlich mit mir, sowie mit dir selbst. Versprich mir, dass du dich selbst nicht für diesen Plan vernachlässigst," sprach Charon beruhigend auf ihn ein und Icarus nickte nur dankbar.

„Das werde ich, Charon. Danke. Das bedeutet mir viel" versprach Icarus nur lächelnd und Charon nickte ihm nur kurz zu, bevor er seines Weges ging und seinen Neffen alleine ließ.

Ja, hier war Icarus sicher. Hier war er Zuhause. Bei Charon, seinem Onkel und einem der ersten Menschen, denen er vertrauen konnte.

Gerade wollte Icarus weiter, als das Gebäude begann zu zittern und er zusammenzuckte. Er hatte den lauten Knall gehört und rannte direkt darauf zu. Charon war genau in diese Richtung gegangen. Er wusste nicht, was er ohne seinen Onkel tun sollte. Lebte er überhaupt noch? Wer hatte die Bombe gelegt? War es ein Attentat? Wer könnte ein solches Verüben? Versuchte die Leiterin ihre Pläne zu vereiteln?

Fragen über Fragen hallten in Icarus' Kopf wider und er trat aus dem Gebäude, nur um die Rauchschwaden zu sehen, die gen Himmel stiegen. Und mitten im Chaos standen Charon und Casmiel, Vater und Sohn, nebeneinander, die Blicke auf einen...war das ein Schulbus?

Auf dem Dach tauchte plötzlich eine Gestalt auf, der Rauch machte es unmöglich, sie zu sehen, doch Icarus zog seine langen Messer, die beinahe schon als Schwerter durchgehen würden und bereitete sich auf einen Kampf vor. Er stellte sich vor Charon und Casmiel, die vollkommen ungerührt wirkten und mit hungrigen Augen auf die noch unbekannte Person starrten, als wäre ihr Spiel gerade erst interessant geworden.

„Wir entschuldigen uns für die Störung, aber meine Mom sagte mir schon immer, ich sollte einen dramatischen Auftritt hinlegen, wenn ich gegen mächtige Feinde kämpfe, damit ich niemals vergessen werde. Und hier stehe ich nun, auf einem gelben Schulbus, dramatisch und unnötig lange, bis sich dieser verdammte Rauch gelichtet hat" verkündete die fremde Stimme und Icarus bemerkte, dass ein bekanntes Glänzen in Casmiels Augen aufblitzte. Er wusste wer die Person war und wenn Icarus seinen Gesichtsausdruck richtig deutete, hatte er mächtigen Respekt vor dieser.

Seine Hände schlossen sich noch fester um die Griffe seiner einstigen Feder und er starrte mordlustig auf die Person, deren Gestalt nun sichtbar wurde.
Wenn selbst Casmiel Tripe, der alleine aus der Arena ausgebrochen war und die Wachen lahm gelegt hatte, Respekt vor einer Person hatte, dann bedeutete es nichts gutes. 

Lange, schwarze Locken, die die Person in einen hohen Zopf gebunden hatte, zierte ihren Kopf. Sie war dünn und zierlich, doch Icarus konnte sehen, wie muskulös sie unter dem schwarzen Mantel war, der im Wind wehte. Ihre orange-grünen Augen leuchteten bedrohlich und blieben auf jedem einzelnen nacheinander hängen.

„Du denkst du hast eine Chance gegen uns? Na dann. Komm ruhig runter und zeig was du drauf hast!" meldete sich Seoras zu Wort und der Blick der Fremden richtete sich gelangweilt auf ihn.

„Oh, du naiver Junge. Du hast, trotz deiner Kraft, keine Chance. Du benötigst Körperkontakt oder Kontakt mit einem Besitztum der Person, bevor du ihre Schritte sehen kannst. Leider ist beides im Moment nicht der Fall, was dich nutzlos macht, Kleiner. Ich könnte dich sofort umbringen, also halte dich raus. Du bist nicht mein Ziel" sagte die Frau nur unbeeindruckt von Seoras.

Icarus wusste nicht, ob die Person ehrlich war oder einfach nur arrogant. Seoras war vielleicht machtdurstig, aber er war die Nummer 2 der Arena gewesen und war ein großartiger Kämpfer. Mit oder ohne seiner Kraft. Deshalb war er auch ein Teil der neuen Ordnung. Und jetzt behauptete diese Fremde tatsächlich, ihn mit Leichtigkeit besiegen zu können?

„Aspen! Wie schön zu sehen, dass du überlebt hast. Ich dachte schon meine Wachenarmee wäre zu viel für eine Salem" mischte sich Casmiel ein, nachdem er sich von seinem klaren Schock erholt hatte. Icarus wusste, dass er seine wahren Gefühle nicht mehr so gut verstecken konnte, wie früher. Cas war scheinbar ziemlich müde und wollte das dieser ganze Krieg aufhörte, aber er kämpfte noch immer weiter. So waren die Tripes scheinbar alle.

„Oh, mach dir keine Sorge, Cassylein. Ich lasse mich doch nicht von einer Horde Amateure runterkriegen. Schließlich bin ich eine Assassine, wie du mit deinem kleinen Satz schon verraten hast" beruhigte Aspen ihn nur und sie setzte sich lässig auf den Rand des Daches ihres Schulbusses.

Und tatsächlich hatte Casmiel mit seinem Einwurf den anderen sagen wollen, wen sie dort vor sich hatte. Eine Salem. Icarus hatte gerade erst Helio, scheinbar ihren Vater, kennengelernt und wusste, dass sie nichts mit dieser Familie zu tun haben wollte. Assassine waren kaltblütige Killer und mächtige Krieger mit mehr Talent als jeder Auftragskiller.

„Hm. Wie ich sehe, hat meine Abwesenheit nicht all eure Gehirnzellen verkümmern lassen. Jedenfalls die deinen nicht. Aber wenn du schon da bist, wie geht es Theseus? Ist zwischen euch noch immer diese Kluft, die ich bei meinem letzten Besuch gespürt habe, oder habt ihr es geschafft, miteinander zu reden?" fragte Casmiel nur weiterhin ruhig und mit einem neckenden Unterton. Er wollte Aspen, wie er die Fremde genannt hatte, scheinbar aus der Fassung bringen, doch ihr Lächeln verriet, dass es scheinbar nicht funktionierte.

„Du bist erbärmlich, Cas. Wirklich. Wie kann man nur so tief sinken in so kurzer Zeit? Ich dachte du hättest etwas Prestige, aber scheinbar nicht, denn du bist ja gleich zurück zu Daddy gerannt als er dich gerufen hat, wie sein kleines Schosshündchen" meinte sie nur ruhig und sie wirkte gelangweilt, als sie mit ihnen sprach.

Es mochte ja sein, das Asperia eine Salem war, aber sie stand vielen Phoenixen mit mächtigen Kräften entgegen und auch Casmiel Tripe, der sie schon einmal beinahe umgebracht hatte. Sie konnte nicht gewinnen, also was tat sie hier?

„Ach, wenn du dich für so viel besser haltest, wieso kommst du dann nicht runter und zeigst uns, wie gut du wirklich bist, Aspen Salem?" fragte Seoras nur spöttisch und interessiert hob sich eine von Aspens Augenbrauen.

Ein kühles Lächeln zierte ihre Lippen und sie schien ernsthaft amüsiert von dieser Bemerkung. Ihr Kopf war nun leicht schief gelegt, ihre Augen beobachteten Seoras interessiert und sie ließ ein belustigtes Schnauben hören.

Icarus hatte nur einen Moment geblinzelt und plötzlich war Aspen nicht mehr auf dem Dach des Busses, sondern presste Seoras ein Messer an die Kehle. Seine Arme hatte sie in eine ungemütlich-aussehende Position nach hinten gedreht, den großen Mann auf den Boden gezwungen und einen Fuß auf seinen Rücken gestellt. Ihr Kopf war nahe dem seinen und er konnte ihren warmen Atem spüren, der seine Wange strich.

„Ein großer Mann mit einem noch größeren Ego. So...vorhersehbar" kicherte die Salem nun und man konnte deutlich den Scham und Wut in Seoras' Blick sehen, als er seine typischen Wörter aus dem Mund dieses Phoenixes hörte.

„Denkt noch jemand, dass sie besser wären als ich? Hm? Cas, wie steht es mit dir. Willst du dich nicht auf ein kleines Spielchen einlassen?" fragte Aspen nur noch immer locker und ruhig, während sie Seoras mit einem festen Tritt in den Rücken auf den Boden stieß und somit auch aus ihrem Griff befreite.

Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen landete er auf dem Boden und Juno stürmte sofort zu ihm, um ihrem Freund zu helfen, der sich nur langsam von dem festen Griff und folgendem Tritt erholte.

„Du hast genug gespielt, Aspen. Was willst du wirklich von uns, oder sollte ich sagen, mir? Ich bezweifle, dass du nur eine Bombe hochjagen wollest. Das sähe deinem Bruder ähnlich, aber nicht dir," erwiderte Casmiel nur gefasst. Doch Icarus konnte sehen, wie angespannt er tatsächlich war. Wie seine Augen die Rebellin verfolgten, versuchten, ihren nächsten Schritt zu erkennen.

„Ja, die Bombe war eigentlich ein Zufall. Ein Freund hat sie aus Langeweile gebaut und es wäre schade gewesen, sie nicht zu verwenden. Aber zurück zum wirklich wichtigen Thema," verkündete Aspen nur nebensächlich, als wäre Bombenbau ein normales Hobby.

„So kenne ich dich gar nicht, Cassy. So direkt und ohne unnötige Reden. Aber in letzter Zeit habe ich sehr viel über dich herausgefunden, dass ich nie von dir erwartet hätte. Zum Beispiel das du zurück an diesen Ort, zu diesem Mann rennen würdest" ihre Augen richteten sich auf Charon Tripe und das erste Mal, seitdem Icarus Asperia kennengelernt hat, wechselte ihr Gesichtsausdruck von einem amüsierten Lächeln zu einem kalten Blick, der die Spannung gefährlich anstiegen ließ.

„Asperia. Es ist schön, dich endlich kennenzulernen. Helio hat mir so viel von dir erzählt und ich muss sagen, die Geschichten werden deiner wahren Gestalt nicht recht," begrüßte Charon sie nur charmant und höflich wie immer, der eiskalte Blick der Assassine schien ihn nicht einmal ansatzweise zu berühren. Seine Lippen waren zu einem leichten, respektvollen Lächeln gezogen und, wie auch Casmiel, beobachtete er Aspen genau. Kein Muskel schien seinen geschulten Augen zu entgehen und er wirkte sogar interessiert, als wäre eine neue Möglichkeit vor seinen Augen, die er ergreifen könnte, um seinen Plan zu perfektionieren.

„Dieses Kompliment kann ich leider nicht erwidern, Charon. Bisher habe ich schließlich nur eine Maske von dem wahren Monster kennengelernt," antwortete Aspen ungerührt und ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, den sie hielten.

„Wovon sprichst du überhaupt und wie kannst du es wagen eine solche Anschuldigung zu tätigen? Charon tut alles um die Phoenixe zu retten! Er könnte alles verlieren nur weil er seinen Sohn liebt und das Unrecht erkennt, das die Arena gebracht hat! Er kämpft deinen Kampf, weil der Widerstand nicht stark genug war und so dankst du es ihm? Du jagst sein Heim in die Luft und beschuldigst ihn, ein Monster zu sein? Ich denke du bist das wahre Monster hier, das sich hinter einer Maske versteckt, du undankbare Bitch!"

Als Icarus diese Worte getätigt hatte, schienen alle die Luft anzuhalten. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und ihr Klang hätte alles übertönt.

Aspen wandte ihre grün-orangen Augen von Charon, in dessen Augen sie deutlich die Arroganz eines sicheren Gewinners erkannt hatte und sie drehte sich langsam zu Icarus, der sie wütend anstarrte.

„Oh, ich vergaß. Nicht jeder kennt das wahre Gesicht von Charon Tripe und seinen Taten, die er Ca-" als sich eine Hand um ihr Handgelenkt schloss, zuckte sie zusammen und schlug dem Schuldigen auf die Nase. Jedenfalls versuchte sie es, denn Casmiel wich ihrem Schlag aus und sah sie vollkommen ernst an, ihr Handgelenk noch immer in seinem stählernen aber zitternden Griff eingeschlossen.

„Du hast nicht das Recht, es zu sagen, Asperia. Das ist nicht deine Entscheidung" murmelte er zu ihr, seine Lippen bewegten sich kaum und seine dunkelblauen Augen durchbohrten Aspen mit einer solchen Intensität, dass sie sich nicht von ihnen abwenden konnte.

Mit einem genervten Schnauben entfernte sie seine Hand von ihrem Arm und sah Casmiel immer noch an. Sie hasste, dass er sie gestoppt hatte. Doch noch mehr hasste sie, dass sie verstand, weshalb er es getan hatte.

Aspen hatte nicht dasselbe durchgemacht wie Cas. Das würde sie niemals von sich behaupten, nicht einmal ansatzweise. Doch Kinder, die schon in jungen Jahren lernen mussten, dass sie nur ein Mittel zum Zweck ihrer Eltern waren, verstanden sich eben auf einer anderen Ebene, die andere niemals erreichen könnten.

Die Blicke, die Bewegungen. Selbst das kontrollierte Lachen und die vorsichtig gewählten Worte, als könnte jeder Ausrutscher dein Ende bedeuten. Man bemerkte es einfach, wenn man selbst auf diese Dinge achtete.

Aspen hatte noch eine relativ gesunde Beziehung zu ihrem Vater, wenn man es denn so nennen konnte. Schließlich war es ganz sicher nicht normal, aber im Gegensatz zu anderen weniger toxisch.

Helio hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, wieso er Kinder hatte. Er hatte sie trainiert und zu seinen eigenen Feinden ausgebildet. Er hatte sich selbst zwei sehr mächtige Gegner erschaffen und er war sich dessen bewusst.

Aber Charon war anders.

Aspen hatte großen Respekt vor ihrem Vater, Casmiel hatte Angst.

Aspen war darauf trainiert worden, ihren Vater zu lieben und zugleich umbringen zu können, Casmiel war darauf trainiert worden, seinem Vater bedingungslos zu gehorchen.

Aspen war traumatisiert, Casmiel war zerstört.

Es war nicht richtig, sein Trauma gegen das eines anderen zu stellen und sie zu vergleichen. Schließlich macht es ein Erlebnis nicht weniger schlimm, nur weil ein anderer etwas „schlimmeres" erlebt hatte. Es sorgte nur für eine Verbindung, die man selbst nicht einmal erklären konnte, da es nur ein einziger Blick war, der nötig war, um zu erkennen, wer tatsächlich verstehen konnte.

Genau deshalb hatte Aspen ihren Mund geschlossen und ihren Satz nicht beendet, auch wenn sie Charon das siegessichere Lächeln aus der perfekten Visage wischen wollte. Aber sie durfte nicht. Sie konnte nicht. Denn das war Casmiels Geheimnis, nicht das ihre und wenn es nötig war, würde sie dieses bis zu ihrem Ende in ihrem Herzen tragen.

„Ich verstehe deine Abneigung zu mir, Aspen. Schließlich bin ich der Grund, weshalb Casmiel nicht mehr bei dir und dem Widerstand ist. Ich hoffe wir können einen Neustart wagen und zusammenarbeiten. Schließlich kämpfen wir doch alle auf derselben Seite und ich will dir meinen guten Willen beweisen. Komm zu dem Ball, den ich vorbereite, als eine Art Fest für die Einführung meines Planes. Schließlich werden Phoenixe bald ein normaler Teil dieser Gesellschaft werden und ich möchte sichergehen, dass der Widerstand versteht, weshalb ich ihm seinen großen Anführer nehmen musste. Was sagst du dazu, Aspen? Wirst du kommen? Natürlich sind deine Freunde auch eingeladen, sollten sie Interesse haben" sprach Charon höflich und er ging einen Schritt auf Aspen zu.

Eigentlich wollte sie zurückweichen, wagte es jedoch nicht, Schwäche zu zeigen. Nicht vor diesem Mann, der einen Menschen zerstören könnte, wenn er nur einen Schwachpunkt erkennen konnte.

„Ich werde es mir überlegen, Charon. Oh und trainiert bitte eure Hunde etwas besser. Vielleicht beißen sie nicht, ohne deinen Willen. Doch scheinbar bellen sie noch. Entschuldigt mein überraschendes Kommen, aber ich sollte ebenso überraschend gehen" verabschiedete sie sich mit einem letzten Blick zu Casmiel, der sie nur mit einem unleserlichen Ausdruck im Gesicht ansah, bevor sie sich wegdrehte, in den Schulbus stieg und wieder durch dasselbe Loch fuhr, das sie mit der Autobombe von Nicholas (sie hatte doch noch einen Sinn gehabt) in die Wand gerissen hatte.

Sie wusste, dass es Selbstmord war, mit den Tripes zu arbeiten.

Aber manchmal musste man etwas riskieren, um sein Ziel zu erreichen. Und was hatte Aspen schon zu verlieren?

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