[Deep Talk am Busdach und der Beginn einer neuen Geschichte]
~They had it coming all along~
Aspen war viele Dinge auf einmal, sie trug viele Gesichter zu besonderen Anlässen und wechselte sie von Person zu Person.
Aber anstatt diese Masken als Schutz vor der Welt zu benutzen, waren die ihren nur die Ausprägung ihrer natürlichen Charakterzüge.
Viele Menschen hatten sie als einen kaltherzigen, psychopathischen Assassin kennengelernt, der keine Gnade kannte und unbesiegbar schien.
Andere kannten Aspen als kühle Persönlichkeit, die niemanden an sich heran ließ und mit ihrer Aura alleine töten könnte.
Der Widerstand kannte Aspen sogar als Verräterin und Maskenträgerin, auch wenn dies nie der Fall war. Schließlich trug jeder Mensch seine Masken, wenn er bestimmte Menschen traf. Niemand war immer gleich und bei jeder Begegnung erfand man sich neu.
Theseus hatte Asperia als seine beste Freundin kennengelernt, die kurze Zeit sogar Gefühle gegenüber des Sick Boys entwickelt hatte, sich aber mit der besonderen Freundschaft abfinden konnte. Jetzt jedoch stand etwas zwischen ihnen und sie hatten seit Aspens Treffen mit Casmiel nicht mehr miteinander gesprochen.
Liope kannte Aspen als seine kleine Schwester, mit der er ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis teilte und deren Kommentare ihn immer zum Lachen bringen konnten.
Jedenfalls früher. Er verlor sich selbst in der Planung, Casmiel Tripe zu töten und vergaß somit seine Pflichten als, nicht nur Anführer einer eigenen Gruppe, sondern auch als Bruder und Freund.
Theon, einer der letzten Widerstandskämpfer, die noch übrig sind, hat Aspen als weise und sehr intelligente Frau kennengelernt, die auch nicht davor zurückschreckt, dir die Nase zu brechen, wenn du ihren ganzen Namen nanntest.
Alessia, Robb und Lorcan kannten eine wiederum andere Art von Aspen.
Sie war wild, unberechenbar. Nicht wie Casmiel Tripe, dessen Gedanken man nicht ablesen konnte. Bei Aspen konnte man nicht wissen, was sie tun würde, da sie es selbst nicht durchdachte und es einfach tat, weil sie Spaß haben wollte.
Schließlich war es Aspens Idee gewesen einen Schulbus zu stehlen und drei Auftragskiller zu engagieren, weil sie nichts besseres zu tun hatten und ihre vorläufige Freiheit in vollen Zügen genießen wollten. Wenn man schon Kriminell war, nur weil man existierte, konnte man die Liste doch auch noch ein wenig mit Vandalismus und Raub verlängern.
Doch im Moment fühlte sich Aspen so, als wäre sie Nichts. Niemand. Als hätte jemand ihre Persönlichkeit gestohlen.
Sie wusste, dass das absolut keinen Sinn ergab. Sie konnte es sich nicht einmal selbst erklären, doch das Gefühl wollte nicht verschwinden. Es blieb, tief in ihrer Brust vergraben, versteckt vor den Augen anderer und doch so unfassbar schwer.
Sie fühlte sich nutzlos und schwach, als wäre der Widerstand besser ohne sie dran.
Sie versuchte alles, damit dieses Gefühl verschwinden würde. Aspen machte sich für den Widerstand nützlich und versuchte alles, um ihn zusammenzuhalten. Und vielleicht würde alles wieder zum Alten werden, wenn sie Casmiel zurück holen würde.
Alles zerbrach in ihren Händen und hinterließ tiefe Schnitte, aber Aspen war noch nie wirklich schmerzempfindlich gewesen. Deshalb unterdrückte sie auch diesen Schmerz, der in ihrer Brust aufwallte und sie manchmal dazu zwang, eine Pause einzulegen, auch wenn sie keine Zeit dafür hatte. Sie musste Casmiel so schnell wie möglich zurückbringen, bevor ihre Familie (erneut) verschwinden würde.
Theseus war abwesend, Liope nur in seiner persönlichen Mission vertieft, bei der Milany ihm half. Alcyone war mit den anderen offiziellen Mitglieder des goldenen Rades, Clover, Clarence, Natalia und Anndrais unterwegs, um die Arena zu checken und deren Aktivität.
Die meisten Mitglieder der roten Hand waren verschwunden, zurück zu ihren Familien oder aus dem Land gereist um irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Weit weg von diesem Krieg.
Alessia, Robb und Lorcan waren ein eingespieltes Team und sie vertrauten sich bedinungslos, so wie es einst zwischen Theseus, Aspen und Casmiel gewesen war, doch jetzt war Aspen allein.
Sie hatte niemanden mehr.
Die Rune-Brüder hatten ihrem Deal zwar zugestimmt, aber dennoch würde das nicht die Leere in ihrer Brust verbannen, sondern sie nur vergrößern, da sie sah, wie normale Geschwister waren (wenn man die Rune-Brüder denn als normal bezeichnen konnte).
Sie sah dabei zu, wie William sich auf Charles stürzte, wilde Gebärden, die vermutlich keine Komplimente waren, an seinen Kopf warf und wie Nicholas daneben stand, den Kopf nur in seinen Händen vergrub und vermutlich hoffte genauso wie eine der bunten Gummienten, die sie gestohlen hatten, aus dem Bus zu fallen.
Alessia, Lorcan und Robb versuchten währenddessen nicht zu sterben, während sie einhändig (oder dreihändig?) versuchten den Schulbus zu steuern, während die Polizei ihnen im Nacken saß und versuchte, sie einzuholen.
Aspen hatte zuerst noch auf dem Dach gesurft, versucht ihre Gefühlslage zu heben, indem sie dumme Dinge tat und ein Kinderlied dabei grölte, hatte aber erkannt, dass es die Leere in ihr nicht verkleinerte, weshalb sie sich irgendwann einfach auf das Dach gesetzt hatte, die Beine über die Kante schwingend und in die Ferne starrend.
Sie wüsste gerne, was falsch mit ihr war.
Weshalb fühlte sie sich so, wie sie sich eben fühlte und wie konnte sie die Zeit zurückdrehen um alles ungeschehen zu machen?
Sie hatte erfahren, das Azrael in die Zeit gereist war, als sie gefangen genommen wurden. Er hatte ihnen gesagt, dass dies nicht die erste Welt war, die er versucht hatte zu retten. Scheinbar hatte er sie bereits aufgegeben und gedacht, mit ihrer Gefangennahme wäre alles vorbei.
Wenn Aspen darüber nachdachte, war es das auch irgendwie.
Sie hatten so viel verloren, nur weil sie einen dummen Fehler gemacht hatten. Nur wegen eines einzigen Fehlers. Casmiels Vater, Charon Tripe, würde die Arena zu Boden bringen, Präsident werden und die Existenz der Phoenixe somit legal machen. Er würde die Welt retten und den Widerstand für immer auflösen. Den Krieg auflösen.
So viel war passiert, seitdem sie zum Widerstand gekommen waren. Aspen hätte niemals damit gerechnet, sich jemals wieder in der Nähe von Menschen wohl zu fühlen und jetzt war dieses Gefühl wieder weg.
Jetzt war die ewige Paranoia zurück, die sie so hasste.
Sie schlief wieder mit ihrem Langschwert und ihren Messern neben ihrem Bett, wurde nervös, wenn jemand hinter ihr lief und suchte nach Fallen, bevor sie einen Raum vollständig betrat. Sie wurde wieder vorsichtig, gab ihre Deckung niemals auf und zuckte zusammen, wenn sich ein Schatten hinter ihr näherte.
Berührungen hasste sie nun. Vor allem wenn es Hände waren, die sie irgendwo berührten. Die Hände der Wachen, die sie angegriffen hatten, waren noch nicht vollkommen verschwunden und sie duschte mit eiskaltem Wasser, da die eigentliche Wassertemperatur sie an die Wärme der Hände erinnerte, die sie beinahe zerrissen hätten. Manchmal fühlte sie sich dreckig und schrubbte sich so lange, bis das Gefühl der Hände auf ihrem Körper verschwunden war und ihre Haut rot war, bis sie blutete.
Manchmal fühlte sie, wie sich ihr Puls auf einmal steigerte und sie ohne Grund Angst bekam. Wenn sich ihre Gefahrsensoren einschalteten und sie vor einer non-existenten Gefahr warnten, der sie nicht gewachsen war. Sie träumte von Casmiel Tripe und seinen Worten, die er an sie gerichtet hatte. Sie sah ihn vor sich, hörte das Schnipsen seiner Fingerspitzen und fühlte wieder die Hände, die ihre Kehle packten und die Luftversorgung abschnitten.
Sie erinnerte sich an jedes Detail, das ihr damals widerfahren ist, doch wenn sie versucht, es in Worte zu fassen, bekam sie kein Wort heraus. Plötzlich waren ihre Erinnerungen wie ausgelöscht und sie konnte nur hilflos mit den Schultern zucken.
Als sie unsichere Schritte hörte, die auf sie zukamen, zog sich ihre Brust erneut schmerzvoll zusammen und ohne unnötige Gedanken hatte sie schon zwei Messer gezogen und sich mit eleganten Bewegungen auf die Person gestürzt, die sie angreifen wollte, sodass sie keine Chance hatte, sich zu befreien. Der fahrende Bus war keine Herausforderung für sie. Asperias kalte Klinge wurde gegen den Hals des Angreifers gehalten und sie warf ihm einen mörderischen Blick zu, der zeigte, dass sie bereit war, die Person vom Bus zu schmeißen und erneut zu überfahren, sollte es nötig sein.
Doch als sie erkannte, wer nun unter ihr lag, blinzelte sie verwirrt und entfernte die Klinge von seinem Hals, an dem nur ein kleiner Kratzer zurückblieb.
„Robb? Was zum- Was machst du hier?" fragte sie nur verwirrt. Sie erkannte diese längeren, schwarzen Haare überall genauso wie die verschiedenfarbigen Augen, die ängstlich von dem Messer zu Aspen und wieder zum Messer sprangen.
„Äh- ich...keine Ahnung. Ich-äh. Kannst- kannst du vielleicht von mir runter gehen? Das ist wirklich äh- unangenehm" bekam er stotternd und unsicher heraus, ein leichter rosaner Schatten überkam seine Wangen und Aspen realisierte, dass sie ihn noch immer auf dem Dach eines Buses festgenagelt hatte.
Schnell ging sie von ihm runter und räusperte sich peinlich berührt. Ihre Paranoia hatte sie wohl schon wieder übermannt und sie glauben lassen, Robb wäre ihr Feind.
„Sorry Robb. Das ist- naja. Du weißt ja...Assassinen-Training und so..." versuchte sich Aspen irgendwie zu entschuldigen, bevor dieser Moment noch unangenehmer wurde, aber Robb grinste sie nur schief an, als wäre er nicht beinahe von ihr auf einem Schulbus erstochen worden.
„Keine Sorge, Asp. Alessia hat mich mal von einer Brücke gestoßen, weil ich ihren letzten Burrito gegessen habe. Und sie liebt Burritos mehr als mich, das weiß ich jetzt wenigstens auch" beruhigte er sie nur lachend bei dieser Erinnerung. Auch Aspen ließ sich ein leichtes Lächeln entlocken.
Und schon fiel die Stimmung wieder, bei Robbs nächsten Worten.
„Aber sie lügt mich nicht an. Nicht so wie du gerade. Ich kann deine Angst spüren. Vielleicht bin ich nicht so ein OP mega-cooler-ultra-Phoenix wie Casmiel einer ist, aber ich habe ein Gespür für lügen und sowas. Und du kannst nicht lügen. Wie kannst du bitte ein Assassin sein, wenn du nicht lügen kannst?" fragte er nur mit falscher Empörung in der Stimme und Aspen lachte nur leicht beschämt.
„Naja. Ich muss nie lügen. Normalerweise töte ich die Leute, bevor sie mir irgendetwas entlocken können, also..." der Rest erschloss sich von alleine und Aspen fuhr nicht fort.
Robb nickte nur bei dieser Aussage.
„Ehrlich Aspen. Was ist los mit dir? Ich meine, die Idee war wirklich toll. Einen Schulbus stehlen, uns mit Gummienten eindecken und sogar eine richtige Ente mitnehmen, auch wenn ich keine Ahnung habe, woher die überhaupt kam, aber das ist...naja. Sagen wir einfach es ist nicht...deine Art? Dein Stil? Dein-" Robb machte seltsame Handbewegung und versuchte die richtigen Worte zu finden.
„Sagen wir einfach, dass du normalerweise keine so dummen Entscheidungen triffst. Ich meine, wir haben drei Auftragskiller in unserem Bus sitzen, die zuerst für die Arena gearbeitet haben und unsere wichtigsten Spieler gefoltert haben, darunter auch mich, Lorcan und Allie. Das ist ziemlich...gewagt" Aspen bemerkte, dass Robb versuchte sie mit seinen Worten nicht zu beleidigen.
„Ich weiß" antwortete sie nur enttäuscht seufzend. Sie wollte doch, dass alles wieder zum Alten wurde. Das sie wieder mit ihrem Widerstand arbeiten konnte, Theseus an ihrer Seite hatte und mit Cassy philosophische Mitternachtsgespräche führte.
„Nimm es mir nicht übel, Robb, aber du kannst nicht verstehen, was los ist. Du hast diese Probleme nicht."
Robb schüttelte nur den Kopf.
„Aspen. Du bist die talentierteste und absolut unglaublichste Frau, die ich jemals kennenlernen durfte, aber manchmal bist du nicht wirklich clever. Ich meine, du schaffst Dinge, von denen ich nur träumen könnte. Ich stelle mir vor, was aus dir geworden wäre, wenn du weiterhin in der Arena gefangen wärst und sehe die Nummer 1 vor meinen Augen! Ich kann mir einfach keinen anderen Platz für dich vorstellen" lachte Robb zugleich begeistert und auch etwas unsicher.
Er hatte schließlich wirklich großen Respekt vor Aspen und wusste, dass sie gerade eine harte Zeit durchmachte, auch wenn sie versuchte, es zu überspielen.
„Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als du und Theseus vorgestellt wurden und du dich einfach gegen die Ausbildnerin gestellt, Eira bekämpft und sogar fast gewonnen hast. Und- und du hast gegen deinen eigenen Dad gekämpft und dutzende Jäger ausgeschaltet, als wir angegriffen wurden. Weißt du noch, als Theseus und du im Alleingang einen Hubschrauber gekapert habt und dabei beinahe drauf gegangen wärt? Du warst es, die Liope und seinen Chaotenhaufen zu der Arena geführt und die rote Hand befreit hat! Ich meine, wie cool kann man eigentlich sein?" Robb redete einfach vor sich hin und bemerkte nicht, dass Aspen ihn fast schon geschockt ansah.
„Du hast dich alleine gegen Casmiel gestellt, obwohl du gesehen hast, dass er all diese Wachen einfach mit seiner Kraft ausgeschaltet hat. Und du hast überlebt, als genau diese Wachen dich mit ihrer vollen Kraft angegriffen haben, weil Cas ihr Ego und ihre Wut geboosted hat! Du hast einen ganzen Gang voller Leichen hinterlassen und du bist nicht gestorben, obwohl kein gewöhnlicher Mensch, Phoenix oder nicht, eine Chance gehabt hätte. Du bist noch immer hier, kämpfst für einen Widerstand, der sich langsam in alle Himmelsrichtungen verteilt obwohl du ein höchst traumatisches Erlebnis hinter dir hast und gibst trotzdem nicht auf. Aspen, wenn ich eines weiß, dann das du einfach unglaublich bist und wir ohne dich am Arsch wären."
Robb drehte seinen Kopf zu Aspen, die ihn noch immer mit großen Augen anstarrte, aber leicht lächelte. Ihr Blick wirkte traurig, als hätte sie noch nie ein Kompliment bekommen und sie umarmte Robb stürmisch, der beinahe vom Dach des Busses fiel, sich aber noch festhalten konnte und einen Arm um Aspen legte, die sich fest an ihn drückte.
Sanft strich er über ihren Rücken, während er sie einfach in Ruhe ließ und leicht hin und her wippte.
Robb war kein Meister der Worte. Er war nicht Casmiel Tripe oder Theseus Rendall, die beide ihre eigene Art von Charisma besaßen. Er war kein Anführer und kein Krieger.
Aber Robb war ein Freund und gerade eben brauchte Aspen genau das in ihrem Leben. Einen Freund.
Robb hatte seinen Kopf auf ihren gelegt (er hatte vergessen, wie klein sie eigentlich war) und die Augen friedlich geschlossen als seine Stütze ruckartig von ihm weggerissen wurde und er beinahe nach vorne fiel, auf Aspen, die aber schneller war als er und bereits aufgestanden war und aufgeregt am Dach des Busses hin- und herging (er hatte auch vergessen, dass sie auf dem Dach eines Busses waren, der von zwei Wahnsinnigen gefahren wurde).
„Äh...muss ich verstehen, was gerade in deinem Kopf vorgeht?" fragte er nur unsicher. Er versuchte aufzustehen, entschied sich aber, lieber sitzen zu bleiben, da der Fahrtwind ihn beinahe mit sich riss (in den sicheren Tod).
„Robb. Ich bin ein verdammtes Genie" sagte sie ihm nur mit einem beunruhigenden Grinsen auf dem Gesicht, bevor sie elegant zu der Dachklappe ging und wieder in das Innere des Busses sprang.
Robb beschloss ihr zu folgen. Er hatte wirklich Angst, vor dem Gedanken, der Aspen ein solches Grinsen ins Gesicht zaubern könnte.
Als er wieder im Bus war, sah er gerade noch wie Aspen zu Alessia und Lorcan ging, die inzwischen normal fuhren (sie wollten nicht riskieren, dass Aspen sie umbrachte, wenn sie sie verlieren würden, während sie auf dem Dach saß) und noch bevor Alli und Lorcan überhaupt reagieren konnten, hatte Aspen schon das Steuer umgerissen und brachte somit alle, die im Bus saßen und standen zu Fall.
Alessia und Lorcan krabbelten zu Robb und starrten ihn verstört an.
„Robb! Was zum Teufel ist in Aspen gefahren? Hast du ihr Grinsen gesehen? Lorcan, hast du ihr verdammtes Grinsen gesehen?" fragte Alessia beinahe panisch, aber zugleich auch aufgeregt wie ein kleines Kind. Sie wusste nicht ganz, ob sie die neue Aspen fürchten oder lieben sollte. Möglicherweise beides.
„Ich habe absolut keine Ahnung aber ich denke es wird genial" antwortete er nur unsicher grinsend, in demselben Dilemma gefangen, das auch Alessia hatte.
„Psst! Extras, die mit Aspen arbeiten!" zischte Charles, einer der Rune-Brüder, zu den dreien. Er war auf einen der Sitze gesessen und hatte bei seinem Fall die Gummienten getroffen, die allesamt aufgequietscht hatten. Doch es fiel gar nicht auf, neben dem zeitgleichen Kreischen der Reifen, als Aspen das Steuer herumgerissen hatte und den Bus damit beinahe gestürzt hatte, sowie sie dessen Insassen gestürzt hatte.
„Wir besitzen auch Namen und ihr habt uns in der Arena gefoltert! Sind wir wirklich so unwichtig?" antwortete Lorcan nur unbeeindruckt von dem neuen Spitznamen, den der Auftragskiller ihnen gegeben hatte.
„Ist Aspen immer so...charmant?" fragte er nur mit einem gespannten Blick auf Aspen während Nicholas, der neben ihm auf dem Boden saß (er wollte die Enten nicht von seinem Sitzplatz entfernen) seinen Bruder entsetzt anstarrte, bei den geäußerten Worten.
„Äh..." war Robbs besonders intelligente Antwort und alle Blicke richteten sich erwartungsvoll auf ihn, als hätte er tatsächlich eine Antwort.
„Hey Aspen! Was genau machen wir jetzt?" rief er nach vorne und Aspen drehte sich (noch immer den Bus fahrend) um zu ihm und grinste ihn mit einem aufgeregten Funkeln in den Augen an.
„Oh, schön dass du fragst, Robb! Wir werden Casmiel Tripe zurückholen und seinen Vater in den Wahnsinn treiben. Wir werden Icarus die wahre Sonne zeigen und nebenbei meinen Dad umbringen! Wir werden in die Geschichte eingehen als die wahren Legenden dieser verdammten Prophezeiung! Als würde ich diesen Tripes den ganzen Ruhm abgeben! Niemals!" antwortete sie fröhlich, als hätte sie eine gewöhnliche Antwort gegeben und Robb drehte sich mit einem unschuldigen Lächeln zu den anderen.
„Ich denke, wir werden sehr viel Spaß haben" antwortete er nur nun grinsend.
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