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Luciens Sicht

Von Anfang an hatte ich ein schlechtes Gefühl gehabt. Aspen verhielt sich die ganze Zeit über seltsam. Doch erst als sie mich küsste und Tränen ihre Wangen herunterflossen, wurde mir bewusst, dass etwas nicht stimmte.

Dennoch vertraute ich Aspen, denn sie war stark. Aspen war stark und mutig und ich glaubte an sie, mit allem, was ich besaß.

Bis eine Druckwelle uns von den Füßen riss. Scheppernd fielen unsere Klingen zu Boden, während ich stöhnend auf den Boden schlug.

"Was zur Hölle", knurrte Damian, ehe ich erblickte, was geschehen war.

Ares war aufgetaucht. Umgeben wurde er von einem dunklen Nebelschleier. Vor ihm lag Aspen. Sie leuchtete in einem hellen Licht, während sie sich schreiend herumwälzte.

"Aspen!", schrie ich, voller Entsetzten.

Ihr Anblick fühlte sich an wie ein Dolchstich. Sie schreiend, voller Schmerzen am Boden liegend zu sehen, vor Ares Füßen, trieb mir die Tränen in die Augen.

"Aspen!"

Mühsam rappelte ich mich auf und stürzte auf Ares zu. In mir lebte die Macht auf und ich spürte, wie sie aus mir herausbrach. Blitze zuckten auf Ares zu.
Doch als sie ihn trafen, starrte er mich nur regungslos an.

"Ich dachte, du wärst schlauer", erwiderte er ruhig, bevor noch eine Druckwelle ausbrach. Von der Kraft wurde ich an die kühle Lagerhallenwand geschleudert. Ein Stechen durchfuhr meine Hüfte.

Keuchend umfasste ich die Klinge mit meinen Händen, während ich keuchend auf den Boden sank.

"Lucien!"

"Du langweilst mich, Lucien, aber deine kleine hier!"

Ares wagte einige Schritte auf Aspen zu, die noch immer leuchtete und auf dem Boden lag. Ihre Augenlider waren halb geschlossen.

"Fass sie nicht an!", knurrte ich, ehe der Schmerz in meiner Hüfte sich verstärkte.

Wenige Sekunden später spürte ich, wie Damians Hände mich berührten. Sorgenvoll betrachteten mich seine grauen Augen.
"Das wird wieder", murmelte er und umfasste die Klinge.

"Hilf ihr, Damian. Bitte, lass mich hier!", versuchte ich Damian abzubringen, doch er hörte mir gar nicht zu.

"Damian, verdammt!", schrie ich so laut, dass mein Hals brannte. Mit einem Mal zog er die Klinge heraus. Erneut verließ einen Schrei meinen Mund, bevor ich meine Hand auf die Wunde presste.

"Du kannst ihr nicht helfen", murmelte Damian und senkte den Kopf.

Stirnrunzelnd betrachtete ich ihn. "Was meinst du?"

Damian richtete sich auf und gab mir den Blick auf Aspen frei.

Mühevoll rappelte sie sich auf. Mit jeder Bewegung keuchte sie lautstark.
"Ich habe dir etwas versprochen", erwiderte sie zu Ares und trat einige Schritte auf ihn zu.

Das Licht um sie herum verstärkte sie, woraufhin sie die Zähne zusammenbiss. Erst dann wurde mir bewusst, was mit ihr geschah.

"Es bringt sie um", brachte ich nach Atem ringend hervor. Zögerlich richtete ich mich auf. "Und mein Engelsblut beschleunigt es."

Die Gedanken ließen Übel in mir heraufkommen. Mir wurde schlecht. Ich hatte Aspens Todesurteil bestimmt und sie wusste es. Die ganze Zeit über wusste sie es.

Deshalb hatte sie mich gefragt, was ich tun würde, falls sie stirbt. Die ganze Zeit hat sie überlegt, was sie tun soll. Wie hatte sie es bloß die ganze Zeit mit den Gedanken überlebt?

"Aspen!", schrie ich voller Verzweiflung. Ich wollte zu ihr, um sie daran zu hindern, sich zu opfern. Ich wollte sie hindern, sich das anzutun.

Wir würden eine andere Lösung finden. Verdammt, wir hatten immer eine Lösung gefunden, doch Damian hielt mich eisern fest.

"Wir können nichts tun. Sie hat ihre Entscheidung getroffen!"

Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien. Ich schrie Damian an, schlug um mich, doch er ließ mich nicht los.

Tränen tropften meine Wangen hinunter, mischten sich mit dem Blut und dem Schweiß. Scheiße. Ich konnte sie nicht nochmal verlieren.

Aspen war meine Welt. Aspen war mein Zuhause. Sie war alles, was ich wollte und brauchte.

"Damian", flüsterte ich, während die Kraft aus meinen Knochen schwand.

"Das werde ich einhalten", beendete Aspen ihre Worte. Mit einem Mal verstärkte sich ihr Licht um das Vielfache. Es brach aus ihr heraus, wie eine Flutwelle. Das Licht verteilte sich im Raum und tauchte alles in glänzendes Licht.

Schreie der Dämonen ertönten, welche nach und nach in Staub zerfielen.

Dann sah ich Ares, wie er Aspens Blick standhielt, keine Miene verzog, aber seine Schmerzen spürte. Nach und nach ging er in die Knie.

Noch einmal verstärkte Aspen ihr Licht, woraufhin Ares ein Schrei entfuhr. Er sackte auf die Knie nieder, bevor sein Körper sich langsam in Staub auflöste.

Aspen schaffte es wirklich. Sie schien wirklich das zu schaffen, woran wir jahrelang gescheitert waren.
"Ich habe es versprochen!", schrie Aspen, bevor erneut eine Lichtwelle ausbrach. Wie die Sonne leuchtete sie. Gleißend hell, drang das ewige Licht aus ihr.

Ares richtete den Blick gen Decke, bevor er zu ewigem Staub zerfiel.

Er war Tod. Sie hatte es geschafft. Meine unfassbare, starke und mutige Freundin hatte es geschafft.

"Aspen!"

Immer wieder schrie ich ihren Namen. Tränen trübten meine Sicht, während die Verzweiflung mich flutete.

Ihr Kopf drehte sich zu mir. Noch immer leuchtete sie und ich bemerkte, wie das Licht ihren Körper auflöste.

"Nein, nein!", brachen die Schreie aus mir heraus. Eisern hielt mich Damian fest, doch auch er rang mit den Tränen, hatte Mühe mich festzuhalten und aufrecht stehenzubleiben.

Verdammt, wie lange wusste er bereits davon?

"Wie das Licht in der Dunkelheit", rief mir Aspen zu. Ein Lächeln lag auf ihre Lippen, als würde sie nicht wissen, was ihr bevorstand, als würde es okay für sie sein.

Scheiße, dabei war es nicht okay. Nichts davon war es.

"Wie das Licht in der Dunkelheit", wiederholte ich die Worte tränenerstickt.

Ich hatte ihr die Worte mitgegeben, als Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Egal wie düster und dunkel die Welt aussehen möge, unsere Liebe würde Licht in diese bringen.

"Aspen!", schrie ich ein letztes Mal, bevor sie den Kopf von mir drehte und die Augen schloss. Eine Träne fiel aus ihrem Auge, floss über die Wange hinweg und dennoch lächelte sie.

Eine letzte Welle des Lichtes drang aus ihren Körper, bevor sie zu feinen Lichtkörnchen zerfiel.

Sie sammelten sich in der Luft und wurden von der aufgehenden Sonne des Tages beleuchtet.

Ein Schrei verließ meinen Hals, lauter als je zuvor. Kraftlos sank ich auf meine Knie nieder, während ich wie benommen auf zur Stelle blickte, wo Aspen eben noch gestanden hatte.

"Es wird alles gut", murmelte Damian, während er seine Arme um mich schlang. Fest hielt er mich an sie gepresst, während ich den Kopf vergrub.
Keuchend rang ich nach Atem. Ich hatte das Gefühl zu ersticken.

"Wir das stehen das gemeinsam durch. Als Brüder", flüsterte Damian mit zitternder Stimme, bevor er meine Hand fest drückte.

Aspen hatte es geschafft, die Welt zu retten, aber nicht ihre eigene. Und dennoch war sie glücklich, denn sie wusste, sie hatte uns beschützt.

Und wir würden sie ehren, bis in alle Ewigkeiten.

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