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Pennys Sicht



Lucien war davongerauscht und ließ uns einfach zurück.
Dabei löste seine abrupte Abreise ein unbehagliches Gefühl in mir aus. Wobei, es war bereits da, als Noah und Jason zurückgekehrt waren.

"Wir müssen ihnen folgen!", stellte nun Jason entschlossen fest und richtete sich auf.

"Wer fährt?", fragte ich in die Runde, während wir uns bereit machten, Lucien zum Friedhof zu folgen.
"Ich übernehme!", griff Noah ein und eilte voraus zum Auto.

"Beeilt euch!", rief er.
Nach und nach quetschten wir uns in das Auto herein, bevor Noah schleunigst den Motor anwarf.

Er schien keine Zeit verlieren zu wollen, was mich nur noch mehr verunsichert.

Ich fürchtete, dass etwas schreckliches Geschehen war und Aspen und Damian darin verwickelt waren. Und es hatte mich Dämonen und Engel zu tun.

Schweigend saßen wir im Auto, während wir uns alle sorgten. Wir alle hatten eine bittere Vorahnung oder dunkle Vorstellungen, was geschehen sein könnte.

"Was ist-", wollte ich einwerfen, doch Payton unterbrach mich augenblicklich.

"Lasst uns nicht spekulieren. Damit ist niemanden geholfen", murrte sie und blickte wieder aus dem Fenster.

Auch wenn sie es niemals zugeben würde, sie sorgte sich ebenfalls um eine Person und das war Damian.

June hatte mir erzählt, dass Payton oft darüber redete, wie viel ihr Damian bedeutete und er wie ein großer Bruder für sie war.

"Wir sind da!", bemerkte Noah und sprang bereits aus dem Wagen.
Eilig folgten wir im und stapften durch den Schnee voraus, während er das Auto abschloss.

"Die Koordinaten haben mittig zum Friedhof geführt", erläuterte Jason und hatte Mühen, mit uns Schritt zu halten.

Sebastian jedoch stapfte eifrig voraus.

Immer weiter gelangen wir zum Mittelpunkt des Friedhofs. Mit jedem Schritt, den wir uns näherten, zog sich meine Brust enger zusammen.

Dabei rief ich mir immer wieder Paytons Worte ins Gedächtnis, nicht zu spekulieren. Vielleicht war alles gut und Lucien hatte nur einen seltsamen Anflug an Gefühlsduseleien gehabt.

Doch dann sah ich, wie Sebastian stehen blieb und sich zu uns drehte.
Seine Augen starrten uns an und wirkten vom Schock getroffen.

Meine Schritte verlangsamten sich von selbst, als könnte ich vermeiden zu sehen, was Sebastian dermaßen schockierte.

Doch meine Füße trugen mich schneller voran, als ich dachte.

"Oh-"
Die letzten Worte blieben mir im Hals stecken. Ein lautes Wimmern verließ meinen Mund, bevor ich zu Boden sackte.

"Aspen", wimmerte ich und blickte panisch auf ihren Körper, der überall mit Blut bedeckt war. Die Jacke, die sie umschlungen trug, war mit Blut voll, sowie Blut an ihrer Wange klebte. Es war überall.

Ihre Augen waren geschlossen, als wäre sie leblos. Tod.

"Verdammt scheiße!", hörte ich lautstark Noah hinter uns. Sofort spürte ich seine Präsenz neben mir.

"Sie-", versuchte ich zu sagen, doch meine Stimme zitterte zu sehr. Auf meinen Lippen schmeckte ich bereits das Salz meiner Tränen, die meine Wangen benetzten.

Eilig legte Noah an die Finger an Aspens Schläfe und verharrte einige Momente dort.

"Damian!", ertönte Paytons Stimme, die einen wackligen und brüchigen Unterton bekam. Kurz wandte ich den Blick von Aspen ab und sah Damian ebenso leblos daliegen, doch ohne jegliches Blut.

Ein Keuchen entfuhr mir, bevor ich die Hand über meinen Mund schlug. Kopfschüttelnd betrachtete ich das Bild, was sich mir bot.

"Sie waren verbunden", murmelte Sebastian, bevor er langsam die Augen schloss.

"Payton", flüsterte ich, während meine Finger zu zittern begannen, doch sie ignorierte mich.

"Aspen? Mein Gott, Cousinchen!", rief Jason, der es geschafft hatte hinterherzukommen. Eilig ließ er sich neben mich nieder. Wie in Trance starrte er seine Cousine an.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine, während Noah den Puls maß.

Dann nahm er seine Hand weg und sank in den Schnee nieder.

Erneut überkam mich ein Schwall an Tränen. Erstickend rang ich nach Luft.

Ich hatte versucht alle Optionen zu durchdenken, aber die Menschen, die ich am meisten liebte an einem Tag zu verlieren, hatte ich nicht geglaubt.

"Er hat Puls!", ertönte Paytons Stimme. Hoffnungsvoll drehte ich mich zu ihr. Sie hatte Damians Kopf leicht angehoben, während ihre Finger an seinem Hals lagen.

"Das ist unmöglich, wenn sie verbunden sind", stotterte Sebastian, bevor sich seine Augen weiteten, als würde ihm etwas bewusst werden.

Eilig kam er auf Aspens Körper zugeeilt und kniete neben dieser nieder. Behutsam öffnete er die Jacke. Da sahen wir bereits die Wunde, die noch leicht leuchtete.

Von ihr gingen feinere, ebenfalls leuchtende Linien ab.

Vorsichtig schob Sebastian Aspens Pullover ein Stück hinauf, bevor man die Linien sehen konnte und wie sie sich über ihren Körper erstreckten.

"Was bedeutet das?", fragte Jason, welcher sich aus seiner Starre gelöst hatte.

"Lucien."

Hinter mir vernahm ich eine dunkle und mir so angenehme Stimme. Eine Gänsehaut überkam mich, als ich sie endlich wieder hörte.

Als ich mich erneut umdrehte, sah ich wie Damian die Augen aufschlug und seine grauen Pupillen zum Vorschein kamen.

Erleichtert seufzte Payton auf. Doch bevor sie ihn umarmen konnte, richtete er sich stöhnend auf.

"Du solltest langsam machen", erwiderte ich tränenerstickt und wollte ihn zurückhalten, doch er bahnte sich den Weg an mir vorbei zu Aspen und kniete sich nieder.

Mit einem Stechen in der Brust blieb ich zurück und beobachtete das Geschehen. Auch die anderen verfolgten Damian stirnrunzelnd.

Die Ereignisse schienen sich zu überschlagen und ließen uns nur mit unzähligen Fragezeichen im Kopf zurück, während Damian alles bewusst war.

Er fuhr mit seinem Finger über die geheilte Wunde, bevor er Aspens Pullover herunterzog, die Jacke zuknöpfte und sie hoch auf seine Arme hob.

"Du solltest langsam machen, Kumpel", erwiderte Noah vorsichtig und bot an, Aspen zu nehmen.

"Sie muss dringend ins Warme. Wir haben keine Zeit!"

"Hier lang!", deutete Payton an, bevor wir Damian zum Auto folgten.

☁️

Stillschweigend beobachtete ich Damian, wie er neben Aspens Bett saß. Seine waren zu einer Faust geformt, auf die er seinen Kopf abstützte.

Immer wieder fielen seine Augen zu, doch blieb er bei mir.

Auch wenn es falsch und verwerflich von mir war, konnte ich die aufkommende Eifersucht nicht unterdrücken.

Es war ein ekelhaftes Gefühl, welches sich in mir breit machte und so mehr ich mich dagegen wehrte, umso stärker wurde es.

"Wie geht es ihr?", fragte ich schließlich, um mich aus meinem eigenen Gedankenkarussell zu befreien.

Als hätte mich Damian von Anfang an bemerkt, hielt er seinen Blick weiter auf Aspen gerichtet.

"Unverändert", murmelte er, bevor er sich seufzend seinen Nacken rieb.

"Du solltest dich ausruhen. Du warst auch Tod", stammelte ich leise vor mich hin. Die ganze Situation war noch immer irgendwie seltsam.

"Ich kann nicht, Penny. Sie liegt meinetwegen hier. Alles, was passiert ist, war meine Schuld", stieß er hervor, bevor er sein Gesicht in seinen Händen vergrub.

Unbeholfen stand ich zwischen den Türrahmen. Sollte ich auf ihn zugehen? Sollte ich ihn trösten, oder umarmen?

"Es war bestimmt nicht deine Schuld", versuchte ich zu argumentieren.
Auf einmal jedoch richtete sich Damian auf. Seine grauen Augen trafen die meinen.

"Es war meine Schuld und nichts in der Welt wird es rechtfertigen können!"
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, bevor er sich wieder auf den Stuhl fallen ließ.

"Willst du uns nicht erzählen, was geschehen ist? Die anderen haben unzählige Fragen", erwiderte ich vorsichtig. Ich wusste nicht zu Recht, wie ich mit Damian umgehen sollte. "Natürlich, nur wenn du bereit dafür bis", schloss ich hastig an.

Er gab mir keine Antwort. Auch nicht, nachdem mehrere Minuten vergangen waren.
Kopf nickend wollte ich leise die Tür hinter mir stehen, als ich Damian aufstehen sah.

"Ich werde es euch erzählen, aber es wird einiges ändern!"

☁️

Kälte überkam mich bei Damians Erzählungen, bei dem Gedanken, dass er uns hintergangen hatte. Als ich einen Blick um mich wagte, stellte ich fest, dass es den anderen nicht anders erging.

Außer Payton, die mit geschlossenen Augen zuhörte, als hätte sie es geahnt.

Schwer schluckte ich. Ich wusste nicht, ob ich Damian verzeihen könnte. Er hatte uns etwas vorgespielt. Wobei, ich glaubte, dass er nicht einmal wollte, dass wir ihm verziehen.

Aufmerksam versuchte ich Damians Erzählungen zu folgen, so schwer sie sich auch anhörten.

Vor allem als er zu Aspens Tod kam. Die Vorstellung wie sie gelitten haben musste und niemand von uns bei ihr war, ließ Tränen in meine Augen steigen.

Kopfschüttelnd rieb ich mir über die Augen. Wir hätten bei ihr sein sollen, so wie sie es für uns war.
Was waren wir bloß für Freunde?

"Was ist danach passiert? Warum meintest du, die leuchtenden Linien auf Aspens Körper, wären Luciens Werk?", hakte Sebastian nach, wobei er die Antwort bereits zu wissen schien.

Ich erinnerte mich, welche Linien Sebastian meinte. Sie hatten sich auf Aspens Körper abgezeichnet. Ausgesehen hatten sie wie ein wunderschönes Kunstwerk.

"Bevor ich ebenfalls starb, traf ich noch Lucien. Ich riet seine Kräfte zu nutzen, um sie zu retten", erwiderte Damian und fuhr sich über das Gesicht.

Payton öffnete zum ersten Mal die Augen und lehnte sich zu Damian vor.
"Du hast was?", fuhr sie ihn entsetzt an.

Unsicher schaute ich zu Sebastian.
Er verzog keine Miene, jedoch sah ich an seiner Körperhaltung, dass Damians Worte keine gute waren.

"Könnte uns jemand aufklären?", hakte nun Jason nach und lächelte mir leicht zu, weil er wusste, dass ich ahnungslos war wie er auch.

"In jedem von uns Engeln existiert eine Macht, die mächtiger ist, als eure Vorstellung vermag sich vorzustellen", erklärte Sebastian ruhig.

"Wie machtlos?"
Meine Frage jagte mir selbst einen Schauer über den Rücken.

"So mächtig, dass sie alles, sogar uns selbst zerstören kann!", mischte sich Payton ein, während sie Damian strafend anschaute.

"Nur weil du sie beherrscht, tut es Lucien nicht auf", brummte sie und verschränkte die Arme.

Kurz huschte mein Blick zu Damian. Er benutze die Kräfte? Warum hielt er sie aktiviert?

Oh, ich wusste so wenig über ihn.

"Was sollte ich tun?", fuhr Damian auf einmal lauthals Payton an. "Er hätte es so oder so getan. Mit meinem Tipp oder ohne ihn!"

"Wird die Kraft sie heilen?"
Jason versuchte erfolgreich den beginnenden Streit zu unterbrechen.

Zögerlich nickte Damian.
"Sie sollte es tun. In Aspen fließt nun Engelsblut, was ihre Verletzungen heilt und sie hoffentlich zurückholt!"

Jason schloss kurz, die Augen als würde er für Aspen beten. Für ihn musste es ebenfalls schrecklich sein, wie für Lucien.
Sie waren zusammen groß geworden. Aspen hatte mir einmal Fotos gezeigt. Es waren unendliche viele, mit so schönen und lustigen Momenten der beiden.

"Und wo ist Lucien nun?", stellte Sebastian, die Frage, welche wir und als stellten.

Damian rieb sie am Kopf, als müsste er überlegen, wie er es sagt.
"Ich konnte nach Aspens Heilung weder meine Augen öffnen, noch mich bewegen, aber hörte alles."

Kurz stockte er. Ich sah ihm an, wie er mit unendlich vielen Gedanken rang. Er überlegte fieberhaft, bevor er laut seufzte und sich über das Gesicht fuhr.

"Er ist nicht nur mein Halbbruder. Lucien ist mein Bruder und Ares Sohn!"

Die Worte lösten augenblicklich eine unangenehme Stille aus. Den Schock und die Überraschung waren jedem anzusehen.

Mit jeglicher Antwort hatten wir gerechnet, doch dass Lucien Ares Sohn war, überraschte uns alle.

"Ist er mit ihm gegangen?", fragte Sebastian vorsichtig. Obwohl er die ganze Zeit über die Fassung behielt, sah man auch ihm jetzt an, wie sehr ihn die Nachricht erschütterte.

"Nein, er ist gegangen. Ich weiß nicht wohin...", murmelte Damian.

Payton seufzte laut auf, bevor sie sich aufrichtete.
"Das ist doch-"

Noch in ihren Worten wurde sie von lautem Geschrei gestört.
Es stammte von dem Zimmer nebenan. Apsen!

Damian war der erste der aufspringen und zu dem Zimmer rannte. Stürmisch platzte er durch die Tür.

Kurz blickte ich zu Noah. Gleichzeitig eilten wir Damian hinterher.

Mein Herz schlug wie verrückt, als ich Aspens Anblick sah.
Ihre Augen waren noch immer geschlossen, jedoch wälzte sie sich schreiend umher und schlug wild um sich.
Schweiß überzog ihre Stirn. Die feinen Linien an ihrer Wunde leuchteten hell auf.

Entsetzt betrachtete ich meine Freundin. Wann konnte es nur so weit kommen? Nie hatte ich mitbekommen, wann sich unser Leben so gewendet hatte.

"Haltet sich vorsichtig fest, damit sie sich nicht verletzt", riss Noah mich aus meiner Starre. Eilig umfasste er Aspens Handgelenke und drückte sie sanft auf die Matratze. Vorsichtig tat ich es mit ihren Beinen gleich.

Stürmisch kramte Damian in seiner Kommode herum, bevor er kleines Mäppchen hervorholte und es auf dem Nachttisch ausbreitete.
Darin befand sich ein kleine Glasdose und eine Spritze.

Skeptisch betrachte ich, wie er die Flüssigkeit in der Dose in die Spritze zog und sie Aspen in den Arm spritze.
"Will ich wissen, was das war?", fragte ich ihn sorgenvoll.

"Nein, aber es wird ihr helfen", antwortete er kühl.

Und er behielt recht.

Bereits nach wenigen Minuten entspannte sich Aspen, sodass wir sie wieder loslassen konnte und sie sich nicht selbst verletzten würde.

"Wird sie wieder aufwachen?", hörte ich noch Noah Damian fragen, während ich bereits das Zimmer wieder verließ. Kurz verharrte ich hinter der Tür, um Damians Antwort abzuwarten.

"Wenn sie kämpft, ja. Aber ich weiß nicht, was sie tun wird, wenn sie erfährt, dass Lucien gegangen ist."

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