Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

26

Die Nacht über hatte ich keine Albträume von Ares oder seinen Dämonen. Dennoch lag ich die ganze Zeit wach. Es war unmöglich einzuschlafen, denn die Gedanken kreisten ununterbrochen in meinem Kopf.

Es war so viel auf einmal geschehen, dass vieles schwer zu begreifen war.

Da war der einen Seite mein Exfreund Kaiden, welcher meinte wieder auftauchen zu müssen und mir zu sagen, dass er mich noch immer liebte.
Und Lucien, welchen ich am liebsten als meinen Freund vorgestellt hätte, doch dies ein Ding der Unmöglichkeit war.

Aber vor allem dachte ich über das ewige Licht nach.
Es war ein seltsames Gefühl zu wissen, dass es in mir lag. Eine Macht, die von Göttern gesucht wurde, eine Waffe, die die Dunkelheit vernichten konnte, lag in meinen Händen und ich hatte keine Ahnung, wie ich mit ihr umgehen sollte.

Die Nacht lang hatte ich überlegt, was ich tun sollte und war zurück auf Noahs Idee gekommen. Zwar hatte mir Lucien davon abgeraten, aber es erschien mir als die einzige Möglichkeit, endlich einen Schritt voranzukommen und Ares zuvorzukommen, oder ihn gar zu schwächen.

Entschlossen schwang ich mich aus dem Bett in dem Gästezimmer, welches ich in Luciens Haus erhalten hatte und zog hastig meine Klamotten über, bevor ich leise die Treppe herunterschlich.

Aus dem Kühlschrank nahm ich mir eine Wasserflasche und verstaute diese in meine Tasche, bevor ich meinen Rucksack nahm und das Haus verlassen wollte, als das große Licht anging und ich Schritte hinter mir vernahm.

"Wohin willst du um diese Uhrzeit", hörte ich Junes müde Stimme. Gähnend stand sie auf der Treppe. Ihre Augen waren noch halb geschlossen, das Haar war wirr zu einem Dutt zusammengebunden.

"Ich muss zu Tyler. Es gab einen Notfall!"
Augenblicklich fühlte ich mich elendig, sie anzulügen, doch eine Wahl blieb mir nicht. Ich konnte ihr schlecht erzählen, dass ich dem Teufel einen Besuch abstatten wollte.

"Gibt es dafür keine Polizei oder Rettungswagen?", hinterfragte sie mich, während sie sich aus dem Schrank ein Glas holte.

"Nicht für so etwas. Du weißt schon, Frauenprobleme und so!"

Bevor sie mich weiter durchlöchern konnte, öffnete ich bereits die Haustür. Eiskalter Wind blies mir entgegen. Sofort überkam mich eine Gänsehaut, doch gab es kein zurück mehr.

"Wenn Lucien frag, bitte sag ihm, dass ich bei Tyler bin und er sich keine Sorgen machen muss!"

Dann schloss ich bereits die Tür. Während ich zu Noahs Auto lief, knirschte das gefrorene Laub unter meinen Füßen.
Bald würde es anfangen zu schneien.

Kurz wagte ich einen Blick um mich, bevor ich zu Noah ins Auto stieg.
"Bist du sicher?"
Entschlossen nickte ich, auch wenn ich Respekt hatte, vor dem, was mich erwarten würde.
"Wir haben keine Wahl, Noah!"

Mit einer Selbstverständlichkeit nickte er mir zu. Immerhin war es seine Idee gewesen. Langsam fuhr der Wage los, bis wir auf der Hauptstraße ankamen und Noah gas gab.

Allmählich beruhigte sich mein wild schlagendes Herz, bevor ich meinen Kopf gegen die Lehne lehnte und aus dem Fenster blickte.
Draußen war alles in ein tiefes Schwarz getaucht. Man konnte kaum etwas sehen, außer den schwachen Schein der Laternen und die leuchtenden Sterne am Himmel und der abnehmende Mond.

"Hast du Angst, dass Lucien wütend wird, wenn er es herausfindet?", fragte mich Noah nach einer ganzen Weile, die wir gefahren waren.
Kurz warf er mir einen Blick zu, bevor er wieder auf die leere Straße vor uns blickte.

"Ich habe keine Angst", erwiderte ich seufzend. "Und um Lucien mach ich mir die geringsten Sorgen."
Auch wenn ich es ihm irgendwann erzählen müsste und er alles andere als freudig darauf reagieren würde, wusste ich, dass er mir verzieh und es verstehen könnte.

"Was ist es dann?", hakte Noah hartnäckig nach.
Noch nie hatten wir uns über unsere Gefühle unterhalten. Vor nicht einmal ein paar Monaten wäre ich überhaupt in dasselbe Auto wie er und das allein, gestiegen.

"Kaiden ist zurück", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Neben mir zog Noah scharf die Luft ein.
"Scheiße", entfuhr ihm.
Leise musste ich schmunzeln, bevor ich die Hände von meinem Gesicht nahm.

"Ich habe ihn eine gescheuert."
Zögerlich blickte ich sie zu Noah, um seine Reaktion abzuwarten.
Mit einem Mal fing er laut an zu lachen, wobei sein gesamter Körper bebte. Augenblicklich musste ich in sein Lachen einsteigen.

"Du bist die Beste, Aspen!"

☁️

"Ich dachte, das wird eine mega abgefahrene und super geheime Location", stieß ich skeptisch aus und betrachtete das Haus. "Das ist gar langweilig für den Teufel!"

Neben mir lachte Noah kurz auf, bevor er sich zu mir beugte.
"Unterschätze Lucifer nicht. Das ist alles nur Fassade!"

Wir standen vor einem normalen und gewöhnlichen Wohnhaus außerhalb der Stadt. Es fiel mir schwer vorzustellen, dass dort drin Lucifer, der Engel des Todes leben sollte, der Tod selbst.
Der Gedanke war gar absurd.

"Noch irgendwelche Tipps, bevor ich in die Hölle lauf?", fragte ich Noah unsicher. Meine Finger waren unangenehm steif geworden von der Kälte, mein Gesicht jedoch glühte, vor allem durch die Aufregung. Immerhin traf man nicht alle Tage auf Lucifer.

"Pass genau auf, was er dir erzählt und denk zweimal nach, bevor du antwortest oder dich auf einen Deal einlässt. Er wird jede Chance nutzen, dich auszutricksen."

Tief atmete ich durch, bevor ich entschlossen auf das Haus zulief. Lucifer war unsere Chance Ares zu schwächen. Ich musste alles tun, um diese Gelegenheit zu nutzen. Für meine Freunde und meine Familie.

"Ich glaub an dich", rief Noah mir hinterher, bevor ich fest gegen die Tür klopfte.

Bevor ich bereits dachte, dass niemand mir die Tür öffnen würde, wurde sie schwungvoll aufgerissen.
Überrascht musterte ich den Mann, welcher vor mir stand.
Lucifer hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Vielleicht ein bisschen älter und angsteinflößender?

Der Mann, welcher vor mir stand, war nur wenige Jahre älter als ich.
Seine Haare waren in einem dunkeln blond, wobei seine Augen in einem hellen grau leuchteten. Leichte Sommersprossen zierten seine Nase.

Skeptisch betrachtete ich ihn, bevor ich mich räusperte.
Wie Noah mir erzählt, war vieles nur Fassade. Von seinem Äußeren wollte ich mich nicht irritieren lassen.

"Aspen Bronte", stelle ich mich vor und reichte ihm meine Hand.

Schweigend betrachtete er diese.
Zögerlich nahm ich sie zurück und knete meine Hände.

Noch immer betrachtete er mich stumm, bevor er nickte.
"Ich weiß, wer du bist. Ich habe dich bereits erwartet."

Mit einer einladen Gäste bat er mich in sein Haus. Noch einmal blickte ich zu Noah, bevor ich die Hölle eintrat.

☁️

Unsicher stand ich dem großen und unfassbar sauberen und strukturierten Wohnzimmer und wusste nicht, wohin mit mir selbst.

Ich getraute mich nicht einmal etwas zu berühren. Alles schien an einen ganz bestimmten Platz zu gehören, als sollte es keinen Millimeter verschoben werden.

Zudem glänzten die Oberflächen makellos.

"Setz dich doch auf eines der Sofas", bat mich Lucifer und reichte mir eine dampfende Tasse Tee.
Mit einem unguten Gefühl im Magen nahm ich sie entgegen und ließ mich auf das Sofa nieder.

"Ich habe eine Vermutung, was dich herführt", erwiderte er charmant lächelnd. Wäre er nicht der Teufel, wäre er furchtbar attraktiv.

"Das ewige Licht?", versuchte ich mit gefasster Stimme zu erwidern, was mir nur halbwegs gelang.

Auch wenn er mir keine Angst einjagte, verspürte ich dennoch Respekt ihm gegenüber. Immerhin unterstützte er Ares im Kampf gegen uns.

Begeistert klatschte Lucifer in die Hände, bevor er einen kräftigen Schluck vom Tee nahm und die Tasse lautstark auf dem Tisch abstellte.

"Genau das, meine Liebe!"
Lucifer versuchte nicht mal seine Begeisterung und Euphorie zu verbergen, die er bei den zwei Worten Ewig und Licht zeigte.

Leicht lehnte er sich auf dem Sofa zu mir vor.
"Es stimmt also, dass Helios eine Halblingstochter hat?", fragte er neugierig und musterte mich interessiert.

Kurz nickte ich ihm zu, während ich nervös meine Hände knetete.

"Interessant", murmelte er und ließ sich wieder tiefer in das Sofa sinken. Weiterhin musterte er mich, bevor er über seine Stoppeln fuhr.

"Du weißt mich Sicherheit, wofür ich das Licht benötige?", fragte mich Lucien, während er einen großen Schluck von seinem Tee nahm.
Genüsslich schluckte er diesen herunter und seufzte leise.

Stirnrunzelnd schüttelte ich den Kopf. Ich hatte meine Vorahnungen, dennoch wollte ich es ins Detail und von Lucifer selbst hören. Immerhin musste ich wissen, wohin ich mein Licht geben würde.

"Das Licht ist viel stärker als die Dunkelheit, der auch ich angehöre. Es könnte mich und die Hölle zerstören. Deshalb kämpfe ich mit Ares gegen euch!"

Hastig schüttelte ich den Kopf. "Ich werde es nicht gegen euch einsetzen", erwiderte ich hastig. Anlügen tat ich ihn nicht. Lucifer interessierte mich nicht im Geringsten, solange er die Menschen in Ruhe ließ.

"Du hast sicher gelernt, dass man niemanden auf Anhieb vertrauen sollte, nicht wahr?", fragte Lucifer mich.

Langsam nickte ich, auch wenn ich nicht so recht wusste, worauf er anspielte. Meinte er Damian? Das wäre gar unmöglich. Er war auf unserer Seite.

"Ich werde euch das Licht geben", erwiderte ich nun ungeduldig. Ich wollte dieses Treffen nicht noch länger hinauszögern. "Aber sie müssen mir entgegenkommen, sonst erhalten sie nichts."

Neugierig musterte er mich, bevor er kurz lächelte. Mit einem Mal richtete er sich auf. Vor einem der großen Glasfenster blieb er stehen und blickte aus diesen heraus.

"Ich werde dir ein Angebot machen", erwiderte er langsam, bevor er sich zu mir drehte. "Weil ich deine Art mag. Vorher jedoch solltest du etwas wissen!"

Stirnrunzelnd betrachtete ich ihn. In meinem Magen machte sich bereits ein unangenehmes Ziehen bereit. Mit guten Nachrichten rechnete ich nicht.

"Helios hat nur an sich gedacht und an das, wozu das Licht in der Lage war", erklärte Lucifer und fuhr sich durch sein Haar. "Aber nicht, was es mit seinem Träger anstellt."

Auch wenn Lucifer noch nicht ausgesprochen hatte, was es mit mir tat, hatte ich eine dunkle Vorahnung.

"Es wurde nicht geschaffen, für einen Menschen. Umso mehr du es verwendest, umso schwächer wirst du. Eines Tages wird dich das Licht zerstören!"

Die Worte sackten tief in mir. Alles in mir verkrampfte sich auf eine unangenehme Weise. Lucifer hatte mir mitgeteilt, dass ich so oder so sterben würde, egal was ich tat.

Schwer schluckte ich. Innerlich zählte ich von der Zahl Zehn herunter, um mich zu beruhigen.
Ich musste Ruhe bewahren und mich darauf konzentrieren, was meine Aufgabe war.

Hier ging es um mehr als mein Leben.

"Ich verstehe", versuchte ich mit Stärke zu antworten.
Noch einmal atmete ich tief durch.

"Ich erwartet von Ihnen, dass sie ihre Höllenhunde zurückziehen. Dafür erhalten sie das ewige Licht."

Erneut betrachtete mich Lucifer, bevor er mich freudestrahlend anlächelte.

Er kam auf mich zu und reichte mir die Hand. Entschlossen griff ich nach dieser.

"Deal!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro