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25

Luciens Sicht

Es war seltsam in die Schule zu gehen. Überall zogen die seltsamsten Gerüche in meine Nase. Die Toiletten waren dreckig, gar unhygienisch.
Schreiende Kinder eilten über die Flure und rissen einen beinahe mit. Und die Lehrer brachten einem Dinge bei, die zum größten Teil unnütz für das Leben waren.

Zur Schule gehen war die schlimmste Idee, die mir jemals in den Sinn gekommen war. Doch jeden Tag Aspen zu sehen, ließ mich den Tag überstehen. Auch, wenn ich zugegebenermaßen nicht an jeder Stunde teilnahm und einen größten Teil der Zeit außerhalb des Gebäudes oder in der Cafeteria verbrachte.

Auch wenn Aspen und ich uns in der Schule aus dem Weg gehen wollte, vor allem, nachdem wir etwas begonnen hatten, was ich noch nicht einschätzen konnte, hatten wir mehr Stunden als erwartet miteinander.

Meistens war diese Stunden, diejenigen, die ich schwänzte.

Doch nach dem gestrigen Abend, nach der Zeit, die wir miteinander verbracht hatten, war es mir unmöglich sie nicht zu sehen.

Sie saß an einem der großen Fenster, in der Mitte der Reihe. Die Sonne des Tages schien auf sie, doch während die anderen sich geblendet fühlten und ihre Hände vor die Augen hielten, genoss sie jeden Sonnenstrahl.

Sehnsüchtig blickte Aspen aus dem Fenster, während ihre Hand auf den Kopf gestützt war.
Ihre langen Haare fielen ihr in weichen Wellen die Schulter herunter.
Noch einmal fragte ich mich, wie jemand nur so wunderschön sein konnte.

Am liebsten wäre ich zu ihr gegangen, würde ich Finger mit den meinen verschließen und ihr einen Kuss geben.

Ich hatte immer Angst gehabt, ihr nah zu sein und zu riskieren, dass wir uns verlieben würden. Immerhin war es das Schlimmste, was verbundene Engel und Menschen machen konnten, doch von Aspen konnte ich mich keinen Tag länger fernhalten.

Sie war ein wunderbarer Mensch, mit einem Herzen aus Gold.

Zwar war es unfassbar schwer, nein es war das Schwerste in meinem Leben, mich erneut zu verlieben, nachdem was Daphne geschehen war, doch war es die beste Entscheidung meines Lebens.

Und egal was kommen wird, ich würde alles für Aspen aufgeben. Ich würde alles für Aspens Leben riskieren. Selbst, wenn es mein eigenes Leben wäre.

Das Schulklingeln riss mich aus meinem Gedanken und von ihrem Anblick weg. Eilig stopfte meinen gänzlich leeren Block, in welchen ich niemals etwas schreiben werde, in den Rucksack und versuchte gelassen zu ihr zu laufen, auch wenn mein Herz Purzelbäume schlug.

Lächelnd lehnte ich mich gegen den Tisch.
Seelenruhig verstaute sie ihre Sachen in dem Rucksack, nahm noch einen Schluck aus der Flasche, in welcher hundertprozentig Kaffee war, bevor sie mir ihre Aufmerksamkeit schenken.

Sobald mich ihre strahlend grünen Augen trafen, überkam mich ein warmes Gefühl, welches Besitz von meinem gesamten Körper ergriff.

"Ich dachte-", erwiderte sie räuspernd und warf kurz einen Blick um sich.

Lachend stieß ich mich vom Tisch und kam auf sie zu. Kurz lehnte ich mich zu ihr vor.
"Also reden dürfen dir doch noch", flüsterte ich in ihr Ohr, bevor ich mich wieder ein paar Schritte entfernte und erneut gegen den Tisch lehnte.

"Mm", brummte Aspen und tat als müsste sie darüber grübeln, bevor sie mir lachend einen Knuff gab. "Das werden wir ja sehen."

Mir entfuhr ein leises Lachen, bevor wir gemeinsam das Zimmer verließen. So sehr wolle ich ihre Hand in meine nehmen und jedem Menschen auf der Welt, unser Glück zeigen. Doch musste ich dem Drang unterstehen.

Stillschweigend liefen wir zu den Gängen, wo Penny und Tyler auf einem der Fensterbänke saß und warteten.
Als sie Aspen entdeckten, winkte Penny sie zu sich.

Sofort bildete sich ein breites Lächeln auf Aspen, ihre Lieben, welches ich an ihr liebte. Sie glaubte zwar nicht, dass sie wie Penny strahlen konnte, doch das tat sie.
Sie schien heller als die Sonne, heller als die Sterne, wenn sie lachte.

Neben den dreien lehnte ich mich an die kühle Wand und beobachtete die Drei.

Nachdem sich Penny aus Aspens Armen gelöst hatte, bildete sich ein seltsamer Ausdruck auf Pennys Gesicht. Unruhig knabberte sie an ihrem Daumen herum.
"Es gibt etwas, was du wissen solltest", erwiderte sie und versicherte sich mit einem Seitenblick bei Tyler, ob sie es erzählen sollte.

Kurz nickte er.

Ich wagte einen Blick zu Aspens, während auch ich die Geschehnisse skeptisch beäugte. Selbst Aspen blickte fragend zwischen ihren Freunden umher.
"Was müsst ihr mir erzählen?", fragte sie eindringlich.

"Kaiden", stotterte Penny unsicher. Bei dem Namen veränderten sich Aspens Gesichtszüge automatisch. Ihr gesamter Körper schien sich zu versteifen.

Stirnrunzelnd betrachtete ich Penny. Der Name Kaiden kam mir seltsam bekannt vor. Als hätte mir schon einmal jemand von einer Person namens Kaiden erzählt, doch mir wollte einfach nicht mehr einfallen, woher.

"Er ist wieder in der Stadt!"

Aspens Hand fuhr über ihren Mund, bevor sie sich von ihren Freunden wegdrehte. Mit ihren Händen raufte sie sich durch die Haare, die wie wild in alle Richtungen abstanden.

Mit einem Schlag fielen mir Aspens Worte wieder ein und wer dieser Kaiden war.

Aspens Exfreund, der sie betrogen hat.

Vorsichtig berührte ich Aspen an der Schulter und versuchte, dass sie sich zu mir drehte.
Bei meiner Berührung bebte ihre Schulter.
Sofort drehte sie sich zu mir um.

Behutsam schob sie meine Hand von ihrer Schulter.
"Wo ist er?", fragte sie ihre Freunde mit ernster, aber zittriger Stimme.

"Draußen", murmelte Tyler leise und deutete mit dem Finger aus dem Fenster. Übereilt stürzte Aspen aus dem Fenster und presste ihr Gesicht gegen die Scheibe.
Mit den Händen versuchte sie die blendete Sonne auszublenden.

Zwar konnte ich nicht sehen, ob sie Kaiden entdeckt hatte, doch ihre Körpersprache verriet mehr als deutlich, dass sie ihn gesichtet hatte.
Dabei kam eine gewaltige Ladung Wut in mir hinauf, die ich nur schwer unter Kontrolle halten konnte.

Dass er es wagte nach allem was er Aspen angetan wieder aufzutauchen.

Mit einem Mal stieß sich Aspen vom Fenster ab und schnappte sich ihren Rucksack. Mit geballten Fäusten rannte sie den Flur entlang, zur großen Eingangstür.
"Aspen", rief ich ihr sorgenvoll hinterher. Eben erst hatte sie eine neue Kraft in sich entdeckt, welche sie nicht unter Kontrolle hatte. Ich durfte nicht zulassen, dass sie versehentlich diese nutze.

Auch wenn wir beide ihren Exfreund hassten, würde Aspen sich niemals verzeihen ihm etwas anzutun.

"Verdammt", fluchte ich leise. Kurz winkte ich Tyler und Penny, bevor ich Aspen hinterher stürzte.

Wutentbrannt sah ich wie sie auf ihren Exfreund zueilte. Ihre Schritte waren fest und schwer. Sie versuchte selbstbewusst zu wirken, doch ich sah wie ihre Schultern abgesackt waren.

"Kaiden", stieß sie aus. Abrupt drehte sich der Junge zu Aspen um.

Kopfschüttelnd betrachtete ich diesen Kaiden. Ich hatte meine Vorstellungen gehabt, mit wem Aspen zusammen gewesen sein könnte, doch er passte nicht in meine Ideen.
Äußerlich glich er fast Damian.

Seine Haare waren dunkelbraun. In längeren Strähnen ragten sie in sein markant geschnittenes Gesicht, wobei sie die hoch sitzenden Wangenknochen betonten. Seine Lippen waren voll und an und an der Nase saß ein kleiner Ring.
Selbst unter der College Jacke sah man die Enden von einem Tattoo. Auch an seinem Hals trug er ein Tattoo, sowie an seinem Knöchel.

Als er Aspen sah, zog er einen kräftigen Zug an der Zigarette, bevor er sie weg schnipste, auf ihr herumtrat und den Rauch genussvoll in die Luft blies.
Seine dunklen Augen leuchteten auf, wobei der Ekel in mir heraufkam.

"Was für eine Freude, Aspen", erwiderte er lächelnd, wobei er seine geraden Zähne zeigte und ich ein Grübchen auf seiner Wange bildete.
"Lange ist es her!"

Unbemerkt hatten sich meine Kiefermuskeln angespannt.
Immer dachte ich, Aspen hatte einen süßen Jungen gehabt. Vielleicht einen mit einem wuscheligen Lockenkopf, Sommersprossen so wie sie, oder einer Brille. Eigentlich war es egal, wie er in meiner Vorstellung aussah, jedenfalls war es ein freundlicher und guter Junge gewesen.

Doch die ersten Zweifel waren mir bereits bei ihrer Erzählung über ihren Ex gekommen. Dennoch hatte ich nicht gedacht, dass sie jemanden wie diesen Kerl gedatet hatte.

Er war wie ein wandelndes Bad-Boy-Klischee und genau so schätzte ich sein Verhalten ein.

"Was machst du hier", fuhr sie ihn an, wobei die ersten Blicke die beiden streiften.
Kaiden legte seinen Finger auf die Lippen, als wollte er andeuten, Aspen sollte leiser reden, doch sie ignorierte seine Geste.

"Was machst du hier?", blaffte sie ihn erneut an.

Kaiden lachte kurz, bevor er sich Aspen näherte. Eilig näherte ich mich den beiden und fuhr zwischen die beiden.
Auch wenn mir Kaiden wenige Zentimeter überlegen war, versuchte ich größer als er zu wirken.

"Komm ihr keinen Schritt zu nahe", fuhr ich ihn an bedrohlich an.
Kaiden jedoch lachte nur.
"Ist das dein Beschützerhund?", fragte er, wobei seine braunen Augen amüsiert aufblitzten. Wie konnte so jemand wie er jemanden wie Aspens Herz für sich gewinnen? Sie hatte jemand Besseren verdient.

"Halt Abstand von ihr oder ich breche dir dein Genick", flüsterte ich in sein Ohr und wandte mich von ihm ab.
Vorsichtig griff ich nach Aspens Hand. Ihre Augen wurden leicht groß. Unsicher blickte sie auf unsere Hände, doch ich signalisierte ihr mit einem Nicken, dass es okay war.

"Da hast du dir aber eilig einen Neuen gesucht", hörte ich Kaiden hinter uns sagen. Mit einem Mal ließ Aspen meine Hand los. An mir vorbeilief zu Kaiden. Auch wenn sie neben ihm winzig war, verlor sie dabei nicht ihre Stärke und das Selbstvertrauen.

Sie war so unfassbar stark. Noch eine Sache, die ich an ihr bewunderte.

"Weißt du, Kaiden?", erwiderte sie ruhig, während sie ihren Finger auf seine Brust presste. "Es ist mir egal, warum du hier bist oder das du hier bist. Aber halte von meinen Freunden, Lucien und mir fern!"

Kaidens Augenbrauen fuhr schnippisch herauf, doch lächelte er nicht mehr überheblich wie zuvor.
"Oder was, Aspen?"

Noch einmal näherte sich Aspen Kaiden. Ihre grünen Augen leuchteten wie die eines Raubtieres.
"Wirst du es bereuen."

Aspen wollte ich abwenden. Es war alles gesagt, doch mit einem Mal griff Kaiden Aspens Handgelenk und zog sie zu sich.
Wütend wollte ich auf die beiden zu, als ich spürte, wie mich jemand zurückhielt. Gereizt fuhr ich herum und sah Damian.

"Sie kann das auch ohne dich", erwiderte er schulterzuckend und blickte zu Kaiden und Aspen.

"Ich habe nie aufgehört dich zu lieben!"
Kaidens Worte stießen übel in mir auf.
Wie konnte er sich das Recht herausnehmen, so etwas zu behaupten, nachdem er sie betrogen hat und dann abgehauen ist.

"Lass mich endlich in Ruhe!", donnerte Aspen über den Hof, bevor ihre Hand die Wange von Kaiden traf.
Kaidens Kopf schnellte beiseite. Mit seiner Hand rieb er sich über seine Wange, bevor er wieder zu Aspen blickte.

Diese blickte auf ihre Hand, mit der sie Kaiden eine gewischt hatte. Und dann entdeckte auch ich, was sie anstarrte.
Eilig lief ich zu ihr und nahm ihr Hand in die meine, bevor ich sie von dem Hof in das Schulgebäude zu.

Kurz warf ich einen Blick um uns, bevor ich sie in die Toiletten schob.

"Sie glüht", murmelte sie wie benommen.
Vorsichtig nahm ich ihr Hand in meine und betrachtete diese.

"Du musst deine Kraft kontrollieren lernen. Sie reagiert auf deine Gefühle", versuchte ich Aspen zu erklären, bevor ich ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.

Mit großen Augen schaute sie mich an, bevor sie sich nervös eine Strähne aus dem Gesicht strich und leicht lächelte.

Sie war so wunderschön.

"Danke", murmelte sie, bevor sie sich gegen meine Brust lehnte. Sofort schloss ich meine Arme um sie und zog sie enger an mich.
Ihren ruhigen Herzschlag zu spüren, beruhigte mich wieder und ließ mich unseren, auch kleinen Moment genießen.

Zwar wusste ich nicht genau, wofür sie sich bei mir bedankte, dennoch schwieg ich, um diesen hauchzarten Moment zwischen uns nicht zu zerstören.

Wer wusste schon, wie oft wir diese erleben durften, in einer Welt, die nicht wollte, dass wir uns liebten.

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