11
Penny redete noch immer kein Wort mit mir. Den ganzen Schultag schwieg sich mich an oder ignorierte mich gar.
Tyler hatte mich nur kurz gefragt, was zwischen uns beiden war. Ich hatte ihm von der Party bei Noah erzählt, doch nachdem er mit Penny geredet hatte, schwieg sie mich noch immer an.
Auch wenn es schmerzte, dass wir uns so zueinander verhielten, beschloss ich die Sache erst einmal ruhen zu lassen und mich den Geschehnissen der letzten Tage zu widmen. Danach würde ich noch genug Zeit haben, den Streit zwischen Penny und mir zu beenden.
"Sind sie sich sicher, dass sie bei Mr. Jackson Nachhilfeunterricht wollen?", fragte mich meine Lehrerin ungläubig, welche mir den Nachhilfe Unterricht erst vorgeschlagen hatte. Sicher hatte sie einen anderen Lernpartner erhofft, doch Noah war schon der geeignetste. Vor allem, weil er mir ein paar Antworten schuldete, mir aber die ganzen Tage aus dem Weg gegangen war.
"Ich bin mir sehr sicher. Mr. Jackson scheint ein sehr guter Schüler zu sein, trotz seines häufigen Fehlens."
Die Lehrerin seufzte kurz, bevor sie nickte. "Meinetwegen, Miss Bronte, solange sich ihre Noten verbessern."
Auf einen Klebezettel notierte sie sich Noahs Namen, sowie meinen Namen, mit der Bemerkung "Nachhilfe".
"Ich werde mich bemühen, dass sie bereits heute sich treffen können, um die Grundlagen zu besprechen."
Dankbar lächelte ich und nahm meinen Rucksack.
"Ich danke Ihnen vielmals."
Mit einem breiten Grinsen lief ich aus dem Zimmer und spürte wie die Euphorie in mir aufkam. Es war der erste Schritt in die richtige Richtung. Der erste Schritt, den ich allein gewagt hatte.
☁️
Meine Lehrerin hatte mir bestätigt, dass Noah sich mit mir am Nachmittag treffen würde.
Begeistert stopfte ich meine Bücher in den Spind und ließ nur den Block in meinem Rucksack.
Die Nachhilfe bei Noah war meine Chance ihm ein paar Fragen zu stellen. Er war sie mir schuldig, nach all der Zeit, in welcher er uns etwas vorgespielt hatte.
"Ist das dein ernst?"
Ich schloss die Tür und blickte in die blauen Augen meiner Freundin. Mit hochgezogenen Brauen blickte sie mich an.
"Was meinst du?", fragte ich sie unschuldig und setzte meinen Rucksack auf.
"Erst sagst du mir ich soll mich von meinem Freund trennen und fernhalten und nun hängst du dich an ihn? Warum bist du so toxisch geworden Aspen?"
Ungläubig starrte ich sie an. Kein Wort glitt mir über die Lippen, so fassungslos war ich.
"Ich versteh dich einfach nicht, Aspen. Warum bist du seltsam zurzeit? Sogar Tyler sieht das."
Ich brauchte einige Momente, bis meine Gedanken sich wieder ordneten. Penny hatte ja nicht unrecht. Ohne zu wissen, was vor sich ging, konnte man mein Verhalten als seltsam, wie sagte toxisch einschätzen, doch ich konnte ihr die Wahrheit nicht erzählen. Es würde sie in Gefahr bringen.
"Ich werde es dir irgendwann erzählen, Penny. Aber jetzt musst du mir einfach vertrauen!", bat ich sie und verdrehte das Zahlenschloss.
"Das macht doch keinen Sinn!", motzte Penny lautstark und zog die Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf uns. "Sonst hast du mir doch auch immer alles erzählt und ich war immer für dich da. Was ist denn bloß los?"
"Mein Leben ist einfach grade ein Haufen an Chaos und ich versuche nur, die Dinge zu regeln und dabei wenige Menschen zu verletzen oder hineinzuziehen!"
Penny stemmte die Arme in die Hüfte.
"Und was hat Noah damit zu tun?", fragte sie mich genervt.
"Er hat das Chaos noch verschlimmert und ich will das mit ihm klären. Und da er nicht redet, gibt es nur die Möglichkeit bei der Nachhilfe."
Penny beobachtet mich stillschweigend. Ich kann ahnen, wie sie meine Worte genau überdenkt und wie viel an ihnen dran sein könnte.
"Was ist bloß los bei euch?", fragte Tyler, welcher neben uns auftauchte. Seine Stirn war leicht gerunzelt, während er mit beiden Hände die Bänder seines Rucksacks festhielt. "Ihr seid doch die besten Freunde. Wollt ihr euch das wirklich ruinieren?"
Penny spielte an einer ihrer blonden Haarsträhnen herum, wie sie es immer tat, wenn sie sich entschuldigen wollte.
Sie seufzte leise, bevor sie leicht lächelte.
"Nein, natürlich nicht", flüsterte sie leise. "Es tut mir ja leid, was ich auf der Party zu dir gesagt habe, Aspen!"
Erleichtert lächelte ich.
"Mir genauso!"
Penny zog mich hastig in eine Umarmung. Eng umschlossen mich ihre Arme, als würde sie mich erdrücken.
"Dein Ex war ein Arschloch und nachdem er dich so verletzt hat, hat er verdient, abserviert zu werden", flüsterte Penny in mein Ohr. "Niemand hat das Recht dich zu verletzten!"
☁️
Ich war unendlich froh über die Versöhnung zu Penny und das wir uns entschuldigt hatten, für die Worte, die wir uns an den Kopf geworfen hatten.
Ich hatte es ebenfalls geschafft, sie zu überzeugen, mich mit gutem Gewissen mit Noah treffen zu lassen.
Nun stand ich vor der Bibliothekstür und überlegte fieberhaft, was ich ihm sagen und fragen würde. Schließlich konnte ich nicht einfach da hereinplatzen und ihn mit Fragen bombardieren.
Doch genau das tat ich.
Eiligen Schrittes eilte ich zu dem Tisch, an dem er saß und stemmte meine Hände auf die Platte.
Irritiert blickte er von seinen Unterlagen auf. "
"Nicht so stürmisch, Rotschopf", erwiderte er mit gehobenen Augenbrauen.
Ich hatte die Hoffnung gehabt, nach dem Abend bei der Party hätte zwischen uns beiden etwas zum positiven gewandelt, doch hatte ich mich geirrt. Er war noch immer dasselbe Arschloch.
Kurz grinste ich ihn an, bevor mein Lächeln erstarb.
"Du schuldest mir Antworten und das dringend!"
Laut seufzte er, bevor er die Hefter zuschlug und sie in seinen Rucksack steckte.
"Ich bin dir nichts schuldig, Aspen. Rein gar nichts!"
Mit leicht aufkommender Wut packte ich seinen Rucksack und zog ihn zu mir, bevor ich mich gegenüber von ihm niederließ und über den Tisch lehnte.
"Es geht hier um weit mehr als mich. Nicht nur mein Leben hängt an dem Chaos, sondern auch das unser Familien und Penny ihrem", antwortete ich mit ernster Stimme und versuchte, mit Penny einen Punkt zu treffen, doch machte es den Anschein, als würde es ihn kaltlassen.
Noah verschränkte nur die Arme und lehnte sich an die Stuhllehne.
"Denkst du, ich weiß das nicht?", fragte er mich Augen-verdrehend. "Ich bin mir sicher, dass ich viel mehr über den Ernst der Lage Bescheid weiß, als du."
Empört stieß ich meine angestaute Luft aus.
"Dann klär mich doch auf, allwissender Noah!"
Plötzlich lehnte er sich ebenfalls auf den Tisch. Seine blauen Augen bohrten sich in die meinen. Ganz langsam fing er an zu sprechen.
"Ich sage dir es nur einmal, Aspen!" Seine Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. "Ich tue alles, um dich und Penny zu beschützen, aber dafür musst dich verdammt nochmal aus den Angelegenheiten heraushalten oder wir gehen alle zusammen in die Hölle."
Ruckartig richtete Noah sich auf. Er riss mir seine Tasche aus den Händen und setzte sie sich auf.
Es dauerte einige Momente, bis ich mich aus meiner Starre gelöst hatte und ebenfalls aufsprang. Eilig rannte ich ihm hinter. Mit meiner Hand umfasste ich sein Handgelenk und zog ihn zu mir.
"Und wie willst du das machen? Indem ihr mich wegsperrt, sodass mich Ares nicht finden kann?"
Fragend blickte er mich an.
"Wer hat dir das denn erzählt?"
Zögerlich ließ ich sein Handgelenk los. "Hab ich nur so gehört?", nuschelte ich vor mich hin.
Mit pochenden Wangen senkte ich den Kopf. Das war mir mehr als unangenehm, ihm solche Dinge zu unterstellen.
"Aspen", erwiderte und lachte kurz ungläubig. "Wir sperren niemanden weg. Wir sind auf derselben Seite wie ihr und die Engel."
Ich hob wieder den Kopf an und blickte Noah direkt in die Augen. Zum ersten Mal strahlten diese keine Kälte aus, sondern Vertrauen und Fürsorge.
"Ich gehöre einer alten Jägerfamilie an, die die Schlacht überlebt hat. Wir wollen und müssen euch helfen. Glaub mir, auch wenn ich das größte Arschloch für dich bin, werde ich alles tun, damit dir und vor allem Penny nichts geschieht", versicherte mir Noah. "Aber dafür musst du endlich zurücknehmen und uns machen lassen."
"Aber ich steck doch schon mittendrin", flüsterte ich, doch er war bereits gegangen.
Gedankenverloren blieb ich zurück.
Frustrierend stieß ich meine angestaute Luft und raufte mir durch die Haare. Das war anders verlaufen, als ich mir vorgestellt hatte.
Dennoch hatte ich irgendwie meine Antworten erhalten und irgendwie waren unzählige offen geblieben oder neu entstanden.
Aber was das wichtigste war, war das Noah auf unserer Seite stand und uns helfen wollte, wie auch immer das aussehen möge.
Ich würde Lucien davon berichten müssen. Es würde ihm mit Sicherheit interessieren.
Ich nahm mir meine Tasche vom Boden und verließ die Bibliothek. Die Gänge waren wie leergefegt. Aus dem Fenster blickend, sah ich wie die Sonne bereits am Untergehen war. Zeit mich zu beeilen.
Noch einmal hastete ich zur Toilette. Bevor ich auf die Toilette ging, kontrollierte ich jede einzelne Kabine. Natürlich waren sie leer. Kurz lachte ich auf, bevor ich mich für eine Kabine entschied. Die ganzen Engel, Dämonen und Jäger Sache hatte mich bereits Paranoid gemacht.
Hinter mir schloss ich die Tür und eilte zu den Waschbecken. Seife war wie immer leer und das Wasser eiskalt.
Seufzend drehte ich den Hahn ab, als ich ein Flackern im Spiegel bemerkte.
Ruckartig fuhr ich herum. Niemand war hier, außer ich.
Tief atmete ich durch und versuchte mich wieder zu beruhigen. Niemand war hier. Absolut niemand.
Eilig nahm ich meine Tasche und eilte zur Tür. Ich wollte so schnell wie möglich nachhause.
Plötzlich schlang sich etwas um meinen Hals. Ruckartig wurde ich nach hinten gerissen und stürzte schmerzhaft zu Boden. Keuchend rang ich nach Atem, doch ich wusste, ich durfte keine Zeit verschwenden.
Sofort krabbelte ich nach vorn, doch etwas eiskaltes umschloss meine Füße und riss mich zurück. Ein lautloser Schrei entfuhr mir, bevor ich an die Wand prallte.
Stöhnend rieb ich mir den Hinterkopf und blickte auf, um meinen Angreifer ausfindig zu machen.
Natürlich war einer der Dämonen.
"Ihr seid so langweilig", stieß ich verächtlich aus. Doch bevor ich überhaupt einen Moment verharren konnte, hastete er in seiner schrecklichen Schattengestalt auf mich zu.
Die kalten Hände rissen mich in die Höhe. Seine orangen Augen schienen dabei in meine Seele zu schauen.
Panisch umgriff ich seine Hände, während ich verzweifelt mit den Füßen in der Luft herumwirbelte. Doch sobald meine Hände die seine berührten durchfuhr sie ein stechender Schmerz.
Eine meiner Hände fahr aufgerissen. Luft ringend versuchte ich mit meiner anderen Hand an meine Hosentaschen. Mit einem Mal bekam ich das Messer zu greifen, fuhr es heraus und stach es in das Herz des Dämonen.
Ein schrecklicher Schrei verließ den Mund des Dämonen. Seine Hände lockerten sich augenblicklich.
Ruckartig fiel ich zu Boden. Hastig kroch in davon, um einige Meter zwischen den Dämonen und mir zu bringen.
Der Dämon wollte das Messer aus seiner Brust ziehen, da leuchtete die Klinge auf. Das Licht durchflutete den gesamten Dämonen, bevor er zu Staub zerfiel.
Erleichtert ließ ich meinen Kopf an die Wand sinken und schloss die Augen. Vielleicht war ich doch nicht so paranoid wie angenommen.
Mit zittrigen Beinen richtete ich mich auf und hob das Messer vom Boden auf, bevor ich mir Klopapier aus einer der Kabinen holte und es mir um die Hand wickelte.
Kurz betrachtete ich mich im Spiegel. Seufzend strich ich mir einer meiner Handsträhnen aus dem Gesicht, bevor ich den Blick abwandte und meine Tasche packen wollte. Ich sollte verschwinden, bevor noch mehr Dämonen auftauchen.
Mit einem Mal hörte ich jedoch das Knarzen der Tür. Sofort entfernte ich mich einige Schritte und erhob erneut mein Messer. Mit pochendem Herzen hielt ich das Messer eng umschlungen.
Die Tür öffnete sich einen Spalt. Ich brachte mich in Position und versuchte tapfer zu bleiben, auch wenn ich wusste, dass ich Angst hatte.
"Kein Schritt weiter", schrie ich, als ich den Schatten sah.
"Aspen?"
Der Schatten bekam allmählich eine Silhouette, die wie Lucien aussah und auch er war.
Mit erhobenen Händen betrat er das Bad.
"Du bist es", flüsterte ich und ließ die Klinge sinken. Erleichtert atmete ich aus und spürte wie das Zittern nachließ.
"Was ist passiert?", fragte Lucien und ließ die Hände sinken. Stirnrunzelnd blickte er sich um.
"Ein Dämon ist passiert!", stieß ich aus und steckte die Klinge in den Rucksack, bevor ich ihn aufsetzte.
"Wo war denn dein Jägerfreund gewesen?", scherzte Lucien, doch mir war nicht nach Scherzen zumute. Augenrollend lief ich an ihm vorbei, blieb aber dennoch kurz vor ihm stehen.
"Er war nicht da. Genauso wie du."
Luciens Augen streiften die meinen. Die Falte vertiefte sich ein Stück.
Ich seufzte und wollte nachhause gehen, als seine Finger meinen Arm streiften. Zögerlich blieb ich stehen und drehte mich zu ihm.
"Es tut mir leid", flüsterte er und ich glaubte ihn, denn seine Augen strahlten eine solche Fürsorge aus, wie ich sie noch nicht zuvor bei ihm gesehen hatte.
"Passt schon", erwiderte ich und strich mir erneut die Strähne aus dem Gesicht, die mir hinter dem Ohr hervor gerutscht war. "Immerhin habe ich ihn selbst besiegt."
Leicht musste ich lächeln. Es machte mich durchaus stolz, nicht auf Luciens und irgendeine andere Hilfe angewiesen zu sein.
Ich hatte Angst gehabt. Furchtbare Angst, aber zum ersten Mal hatte ich mich nicht hilflos gefühlt.
"Du blutest!"
Lucien hob meinen Arm an und nahm meine Hand in seine. Röte schoss mir augenblicklich ins Gesicht.
Langsam wickelte er das Toilettenpapier ab.
"Das sieht nicht gut aus", murmelte er und betrachtete die Wunde.
"Die Hand wird schon nicht abfallen", scherzte ich, um das Flattern im Bauch zu vertreiben.
Luciens Mundwinkel zuckten ebenfalls, bevor er nickte.
"Das wird sie nichts, aber ich will das trotzdem versorgt wissen."
"Wie?", fragte ich ihn und wollte meine Hand zurückziehen, doch er hielt sie fest. Seine andere Hand legte sich über die verletzte Hand, bevor er seine Flügel entfaltete.
Sprachlos betrachtete ich diese und war erneut fasziniert von ihrer Schönheit.
"Was hast du vor?", hauchte ich atemlos und betrachtete Lucien. Er blickte nur auf meine Hand, aber ich wusste, dass er spürte, wie ich ihn beobachtete.
Mit einem Mal leuchteten Luciens Hände auf. Eine angenehme Wärme ging von ihnen aus und fuhr durch meine Hände, bis sie meinen gesamten Körper erfüllte. Langsam verschwand der Schmerz, der von der Hand ausging.
Stattdessen fühlte ich eine Geborgenheit und eine seltsame Vertrautheit zu Lucien. Es war als würden wir uns seit Ewigkeiten kennen, selbst vor dem Bund, welches wir teilten.
Wie benommen wollte ich Luciens Haarsträhne aus dem Gesicht streifen und seinen Arm berühren, seine Lippen küssen. Ich wollte Lucien nah sein. Da war ich mir sicher.
"Lucien", murmelte ich.
Plötzlich verschwanden Luciens Flügel und mit ihnen das warme Licht. Er ließ meine Hand sofort wieder los, auf welcher der Schnitt verschwunden war.
Mein Kopf wurde wieder klarer und das seltsame Gefühl des Zuneigung zu Luciens verschwand. Der Schleier lichtete sich und es war, als würde ich aus einem Traum erwachen.
"Was war das?", stieß ich aus, spürte aber wie die Wärme in meine Wangen schoss.
Lucien lachte nur leise und nahm mir den Rucksack ab.
"Nichts weiter", bemerkte er und lief schmunzelnd voraus. Stöhnend rieb ich mir meine Schläfen. Das war mehr als unangenehm. Noch immer konnte ich das Gefühl der Zuneigung zu Lucien spüren, denn es war keine Einbildung gewesen und ich war mir sicher, dass er es mitbekommen hat.
"Lucien!", rief ich und eilte hastig hinterher. "Was hast du mit mir gemacht?"
Lachend blieb er auf dem Flur stehen und drehte sich zu mir um. Mit verschränktem Armen blieb ich vor ihm stehen und wippte unruhig mit meinem Fuß auf und ab. Innerlich hoffte ich, dieses Gefühl wäre nur durch seinen Flügel und Licht Zeug entstanden.
"Meine Engelskräfte haben deine Wunden geheilt", erklärte Lucien mir, immer noch grinsend.
Kurz rollte ich mit den Augen. "Und wie?"
Kurz verschwand sein Lächeln, bevor sein Mundwinkel erneut zuckte. Manchmal machte mich Lucien echt fertig.
"Ich habe kurzzeitig eine Verbindung zwischen und hergestellt. Das kann schonmal verwirrend sein für Menschen", bemerkte er und wandte sich von mir ab und lief weiter zur Schultür hinaus.
"Aber deine Reaktion ist normalerweise unüblich und hat nichts damit zu tun!", rief er noch.
Ein ironisches Lachen entfuhr mir.
"Ich habe keine Ahnung wovon du redest!"
Eilig rannte ich ihm hinterher.
Wie immer war er mit seinem Motorrad gekommen. Lachend hielt er mir den Helm hin und die Handschuhe.
"Ich weiß, dass du mich magst. Gib es nur zu, kleines!"
Meine Augenbraue wanderte von allein hoch. Trotzig verschränkte ich die Arme.
"Ich bin weder klein, noch mag ich dich", stieß genervt aus. "Zumindest nicht so."
"Rede dir das nur weiter ein!"
Grinsend drückte er mir den Helm in die Hände. Seufzend setzte ich ihn auf und stieg zu Lucien auf das Motorrad.
"Ich rede mir überhaupt nichts ein, Großkotz!"
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