Kapitel 3: Verrutschte Handtücher und ernste Gespräche
Ayumi richtete das Essen hübsch an und verzichtete für sich selbst auf das Hähnchenfleisch, das sie sonst gern zum Abendbrot aß. Für eine Weile aßen beide still gegenüber, doch dann versuchte Ayumi, Carus seltsames Verhalten zu klären: „Warum bist du eigentlich so hinter mir her? Wir kennen uns kaum und sexuelle Kontakte sind sowieso verboten."Caru schien etwas verlegen zu sein. „Weißt du", begann sie vorsichtig, „Lesben sind in eurer Gesellschaft doch nicht normal, oder?" Ayumi nickte. „Die meisten tolerieren und zwar, aber beim Großteil sind wir nicht sonderlich beliebt."„Nun ja, bei Harpyien gibt es nur Frauen. Deshalb ist unsere Fortpflanzung immer sehr stark gefährdet. Wenn wir uns nicht fortpflanzen können oder wollen, werden wir von der Gesellschaft ausgestoßen. Deshalb habe ich überhaupt an diesem Austauschprogramm teilgenommen. Ich dachte, vielleicht treffe ich hier auf mehr Toleranz. Und als ich dann auch noch erfahren habe, dass du ebenfalls anders orientiert bist... Ich dachte, das wäre meine einzige Chance, jemals eine Partnerin zu finden."„Verstehe. Also ein unerfülltes Sexualbedürfnis?", erwiderte Ayumi. „Ich glaube, da habe ich was für dich!"Ayumi verschwand aus der Küche und kehrte kurz darauf mit einigen Mangaheften zurück. „Lies am besten mal ein paar hiervon." Caru betrachtete die Hefte neugierig. Auf den Covern waren junge, leicht bekleidete Frauen abgebildet, die sich küssten oder anderweitig intim waren. Auch einige Tiermädchen waren dabei. Sie blätterte eines davon durch und sofort schoss ihr die Röte in den Kopf. Zögerlich legte sie einen der Yuri-Hentais zur Seite und stotterte ein schüchternes „Danke".„Keine Ursache", antwortete ihre Gastgeberin fröhlich. „Meine Yuri-Sammlung steht dir zur freien Verfügung. Wir sollten uns erstmal besser kennenlernen und Gefühle füreinander entwickeln, bevor du deine Bedürfnisse erfüllst. Und vielleicht findest du ja auch eine andere Partnerin!"
Natürlich würde Ayumi niemals zugeben, dass sie sich nur wegen der Gesetze zurückhielt und am liebsten über Caru hergefallen wäre. Die zwei Mädchen redeten noch eine Weile über dieses und jenes, bis sie sich in getrennten Betten schlafen legten.
Am nächsten Morgen wurde Ayumi unsanft von einer starken Erschütterung geweckt. In Sekundenschnelle setzte sie sich auf und rief: „Ein Erdbeben! Alle unter die Tische! "Im nächsten Moment hörte sie ein amüsiertes „Schläfst du immer so fest?". Es kam von Caru, die fröhlich auf Ayumis Bett herumsprang. Dass sie dabei mit ihren Krallen Löcher in der Bettwäsche hinterließ, schien sie kein bisschen zu stören. Auch Ayumi nahm es nicht so ernst und stürzte sich spielerisch auf die Harpyie. Die beiden balgten sich eine Weile auf dem Bett, bis sie erschöpft auseinandergingen. „Deine Unterwäsche ist übrigens sehr sexy!", rief Caru, immer noch nach Luft schnappend. Ayumis alter Pyjama war wahrlich kein Augenschmaus, ganz im Gegensatz zu Carus knapper Spitzenunterwäsche. „Nächstes Mal biete ich dir mehr Fanservice!", antwortete Ayumi belustigt. „Vielleicht solltest du dir erstmal was überziehen, sonst lenkst du mich beim Frühstück zu sehr ab!"„Vielleicht war genau das auch mein Plan!" Die beiden lieferten sich noch einige Sekunden ein heißes Wortgefecht, dann ging Ayumi unter die Dusche und Caru suchte sich etwas zum Anziehen heraus.
Im Waschraum versuchte die junge Frau, ihre Instinkte wieder unter Kontrolle zu bringen. Caru war wirklich unglaublich heiß, auch wenn sie recht jung aussah. Und bei dieser kurzen Unterwäsche hatte sie sich wirklich zusammenreißen müssen. Wie sollte sie das noch lange durchhalten, falls die Gesetze nicht bald geändert würden? „Ahhhrrr!", schrie sie frustriert.„Geht es dir gut?", fragte Caru besorgt. „Ich habe mich nur gestoßen! Nichts passiert!", rief Ayumi durch die unverschlossene Tür. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war, dass Caru aus Sorge betrat, während sie nackt unter der Dusche stand. Seufzend drehte Ayumi das warme Wasser aus und hüllte sich in ein Handtuch.
Gedankenverloren öffnete sie die Tür und stieß mit der verdutzten Caru zusammen. Für einen Moment betrachteten sich die beiden nur perplex, dann wanderte Carus Blick nach unten. Ayumi blickte in dieselbe Richtung und musste mit Entsetzen feststellen, dass ihr Handtuch bei dem Aufprall verrutscht war. Das Blut schoss ihr in den Kopf und sie versuchte hastig, ihre pikanten Körperstellen wieder zu verdecken. Auch Caru war rot geworden, aber bei Ayumis verzweifelten Versuchen, ihr Handtuch zurechtzurücken, brach sie in schallendes Gelächter aus. Ihre Gastgeberin, die immer noch rot wie eine Tomate war, quittierte das Ganze nur mit einem „Pfff" und drehte sich in Richtung ihres Zimmers. Dass dabei das Handtuch ihren Hintern offenbarte, sorgte nur für noch mehr Gelächter.
Als sich beide vollständig bekleidet im Wohnzimmer wiedertrafen, versuchte Caru immer noch, ein Kichern zu unterdrücken. Ayumi schien sich davon allerdings nicht stören zu lassen und weihte ihren Gast stattdessen in den heutigen Tagesplan ein.
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Caru ist auf dem Bild die zweite von links
Das großartige Cover habe ich gemeinsam mit meiner Freundin SallyDrawS gestaltet. Wir haben fünf Stunden daran gesessen und ohne sie hätte ich das nie so hin bekommen. Danke! Alle Figuren sind übrigens aus dem Monster Musume Online Spiel übernommen. Habt ihr schon eine Vermutung, wie die anderen Charaktere in die Handlung passen werden?
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