Kapitel 27: Schulanfang?
Der Sommer ging zu Ende und mit der Zeit drängte sich eine unausweichliche Frage in den Vordergrund: Durfte, konnte, sollte Ai eine normale Schule besuchen? Nachdem die Mädchen einige Tage über diese Entscheidung gegrübelt hatten, löste sich das Problem praktisch über Nacht. Ayumi fand am Morgen die Anmeldeformulare für eine Grundschule in der Nähe im Briefkasten. Der Absender? Frau Smith. Zusammen mit Saiko ging sie das beiliegende Schreiben durch, in dem Smith erklärte, dass diese Schule bereits ein Fabelwesen aufgenommen hatte. Die Gastgeberin starrte noch einige Sekunden auf das Papier, dass ihrer Adoptivtochter ein normales Leben ermöglichte, dann wurde ihr eins klar: Sie hatte nur noch eine Woche Zeit!
Das Pärchen lief mit ihrer Tochter durch die Gänge des Schulbedarfs. Ayumi schaute auf den Einkaufzettel. "Also..... Bleistifte haben wir. Federmappe, Tasche, Hefter, ... ", zählte sie auf und schaute dabei immer im Einkaufswagen nach, ob nicht doch etwas fehlte. "Ich glaube wir haben alles.", entschied sie dann. Saiko hatte sich bei Ayumi eingehakt und sie auch nicht aus den Augen gelassen. "Ai kommst du? Wir haben alles und wollen jetzt zur Kasse.", rief Ayumi durch die Gänge. Ai drehte sich zu ihr um, kam mit leuchteten Augen auf die beiden zugerannt und hielt ihnen eine kleine Packung unter die Nase. "Schau mal! Das ist sooooo niedlich! Darf ich es haben? Bitte!", bettelte sie. Ayumi nahm ihrer Tochter das Päckchen aus der Hand und betrachtete es genau. Im diesen Päckchen befanden sich drei Radiergummis, die aussahen wie kleine Eulen. Ayumi lächelte und legte sie in den Einkaufswagen. "Jetzt aber ab zur Kasse."
Mit drei vollen Tüten kamen sie Zuhause an. Saiko schloss auf, da Ayumi die Tüten tragen musste. Ai hüpfte immer noch heiter auf und ab. "Sie sind wieder da!", rief Sayo begeistert, kaum dass die beiden die Eingangshalle betraten hatten, und stürzte sich auf die Schulsachen. "Wir haben ganz viel tolles Zeug gekauft! Sogar kleine Eulen!", plapperte Ai fröhlich auf die Zentaurin ein und kramte in der Tüte nach den Radiergummis. "Warte, wir packen oben aus!", versuchte Ayumi lachend ihre Tochter zu stoppen. Am Küchentisch schüttenden die vier den Einkauf aus. "Schau dir das an!", quietschte Ai und zeigte stolz ihr Lineal mit Anime Motiven vor. "Und was ist das?", fragte Sayo neugierig, während sie eine Tintenpatrone untersuchte. "Wo steckt eigentlich der Rest?", fragte Ayumi ihre Freundin, doch Saiko zuckte nur mit den Schultern und Ayumi tätschelte ihr über den Kopf. Die Neko war einfach unfassbar süß, egal was sie tat. Stattdessen hob Sayo für einen Moment ihren Kopf. "China ist vorhin mit Caru abgehauen.", sagte sie nur und widmete sich dann wieder den Buntstiften. Auch Ayumi entlockte diese Nachricht nur ein müdes Seufzen. Sie hatte es längst aufgegeben, China im Haus zu halten. Bestimmt saßen die beiden jetzt in ihrendeinem Club, die Schmetterlingsfrau rauchte und Caru trank Wasser. Seit ihrem schlimmen Kater im Urlaub hatte sie keinen Alkohol mehr angerührt.
"Meinst du die anderen Kinder mögen mich?" Nach einer chaotischen Woche in der die merkwürdige Familie Hefter beschriftet hatte, eine Wand neu tapeziert (Sayo und ein Farbkasten war keine gute Kombination) und bei einem Fabelwesenschneider eine unglaublich niedliche Schuluniform gekauft hatte, war der letzte Tag vor Ai's Schulanfang angebrochen. Die Bake-danuki war besonders am Abend vor Nervosität fast durchgedreht und Ayumi hatte ihre Tochter gerade ins Bett gebracht, als sie ihr diese Frage stellte. Ayumi setzte sich auf die Kante und streichelte Ai über den Kopf. "Keine Sorge die werden sich lieben. Du bist schließlich zuckersüß! Und wenn jemand gemein zu dir ist, hast du immer noch göttliche Unterstützung!" Die Gastgeberin glaubte zwar immer noch nicht daran, dass ihre Tochter die Gesandte einer Göttin war, aber zumindest hatte sie eine mächtige Beschützerin. Auch wenn diese gern unangemeldet in fremden Zimmern auftauchte und ahnungslose Menschen verschreckte, wissend lächelte und viel zu große Brüste hatte. Ai lächelte und Ayumi gab ihr einen Kuss. Seit die Bake-danuki in ihr Leben getreten war, war die Gastgeberin einfach unendlich glücklich und sie konnte sich nicht vorstellen, dass jemand oder etwas dieses Glück zerstören könnte. Sie schaltete das Licht aus und traf auf dem Flur Saiko, die schon auf ihre Geliebte gewartet hatte. "Das haben wir schon viel zu lange nicht mehr gemacht", flüsterte Ayumi, dann küsste sie die Neko leidenschaftlich und zog sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer.
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Darf ich um ein kleines bisschen Kritik bitten? Bitte? Es macht mich fertig, dass ihr das Buch einfach nur klasse findet! Wie soll ich denn da wissen, was ich verbessern muss?! Es muss doch irgendwo Fehler geben!
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