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23 - chapteя

Lucas POV
„Du?" Augenrollend kreuzte ich meine Arme vor meiner Brust. Weshalb kam auch ausgerechnet...ich wollte dieses Wort garnicht erst in meinen Sinn kommen lassen, doch seitdem er mit ihr verschwunden war, sah ich diesen Fremden als, ja, Bastard an. Für gewöhnlich dachte ich niemals dergleichen über eine Person, doch etwas störte mich an ihm. Ich konnte es nicht richtig einschätzen, was sein plötzliches Erscheinen nicht wirklich verbesserte. Was wollte er hier? Warum nicht Ten, er war immerhin auch mit Amélia mit gegangen. Genauso wären mir Mark, Doyoung oder Jisung lieber gewesen, warum kreuzte ausgerechnet dieser Südländer meinen Weg zurück nach Hause?

Es wunderte mich sowieso weshalb er überhaupt noch hier war. Sie hatten vor zwei Tagen das Drama doch noch stoppen- und es als Fake-News vermarkten können. Er hätte längst wieder zurück in Spanien oder wo er sonst auch immer herkam, sein müssen. Amélia schien von Anfang an nicht von seinem Erscheinen erfreut gewesen zu sein, warum also verschwand er nicht einfach wieder?

Meinen Weg weiter zu gehen war doch nicht zu viel verlangt, gerade bei dem Regen und meinem nicht vorhanden Schirm. Ich warf meine nassen Haarsträhne zur Seite und Wandte mich gelangweilt von ihm ab. Ignorierend lief ich an ihm vorbei und setzte meinen Weg fort. Ich wollte einfach nur zurück in den Dorm, eine Dusche und schlafen, verschwitzt vom Training waren dies gerade einfach nur meine einzigen Gedanken. Normalerweise machten wir immer was zusammen nachdem wir unseren Stundenplan abgearbeitet hatten, doch seit diesem ganzen Chaos waren wir alle etwas ruhiger geworden. Doyoung, Ten und Mark mieden uns komplett, der Jüngste stand zwischen den Fronten, einerseits hielt er noch zu seinen drei Hyung's, anderseits wollte er auch mit den Dreams etwas unternehmen und auch zu uns sein gutes Verhältnis behalten. Er tat mir fast am meisten leid, aber nur fast. „Warte doch Yukhei!" Rief er mir hinterher und griff nach meiner Schulter. Ich drehte mich stumm um, dennoch so schnell, dass ich seine Hand dabei abschüttelte. „Wer hat dir erlaubt, mich so zu nennen?" Raute ich mit einer kratzigen Stimme. Die letzten Tage konnte ich kein Auge zu machen, ich wollte es nicht zugeben, doch das alles setzte mir mehr als nur ein wenig zu. Meine Brüder litten, unsere Atmosphäre war untereinander zerstört, jeder hatte seine eigene Meinung, schwieg jedoch und schloss sich der Mehrheit an, doch Ms.Paker...

Ein Zischen erklang im Hintergrund und kurz darauf tauchte der Braunhaarige mit der gebräunten Haut auch wieder neben mir auf. „Gut, Lucas dann von mir aus." Sagte er und ich sah im Augenwinkel zu ihm hinüber. Spast, was dachte er, wer er wäre, dass ich mich unter ihn stellen würde? Er arbeitete für Amélia nicht für SM, somit hatte er genauso wenig zu sagen wie ich in diesem ganzen 'Spiel' wo es nur zwei Spielfiguren gab. „Gibt es niemanden, dessen Computerdaten du zerstören musst?" Brummte ich, in der Hoffnung, ihn damit los zu werden. „Ich will eigentlich zu dir, aber ich kann auch zuerst dein Handy platten." Ich verharrte an der Stelle, ignorierte sein überflüssiges Kommentar und drehte mich zu ihm um. Erst jetzt fiel mir auf, dass er ebenso keinen Schirm bei sich hatte und aufgelöste Gesichtszüge mit sich trug. Ich runzelte meine Stirn. „Warum zu mir?" Er schluckte und holte tief Luft, was mich recht unbeeindruckt ließ. „Amélia macht ihre Tür nicht auf." Berichtete er, was mir verriet, dass er von unserem Apartment gekommen sein musste, wo ihr Wohnort bis Ende des Monats gelistet war. Ich wollte ihn am liebsten an seiner Brust leicht zurück schubsen, wegen etwas so unnötiges kreuzte er meinen Weg?
Wow, mir fehlte wirklich mein Schlaf, ich war noch gereizter als ich mich selbst eingeschätzt hätte.

„Na und? Jungwoo Hyung sperrt sich auch seit Tagen in seinem Zimmer ein." Kam es in einem respektlosen Ton von mir und ich setzte meinen Weg weiter. Ich machte mir Sorgen um meinen Hyung, denn er tat mir am meisten leid von allen. Er hatte einen Fehler in seiner Vergangenheit gemacht, das sah ich doch auch, doch, es war seine Vergangenheit und Menschen können sich ändern! Er lief schneller, an mir vorbei, stellte sich vor mich hin und ich sah zu ihm hinunter. Er war kleiner als ich, um einiges, ich schätzte seine Körpergröße auf die selbe des Thailänders. „Geh zur Seite." Bat ich entnervt doch er verneinte. „Lucas, ich glaube, du scheinst noch nichts über mich zu wissen." Ich rollte erneut mit meinen Pupillen, mir war seine Lebensgeschichte mehr als nur egal. „Das kann von mir aus auch ruhig so bleiben." Meinte ich und wollte an ihm vorbei schreiten, doch er machte einen Schritt zur Seite und stellte sich mir erneut in den Weg. „Du musst auch nicht alles über mich wissen, ich will doch auch genauso wenig mit dir zutun haben wie du mit mir, doch einst musst du wissen. Ich bin ein guter Freund von Amélia, wenn nicht sogar ihr einziger, der ihr niemals den Rücken gekehrt hat. Ich ließ sie selbst nicht dann los, als sie mir sagte, dass sie meine Gefühle nicht erwidert." Auf seinem Gesicht zierte ein Lächeln plötzlich seine Lippen und langsam verschwand meine Abneigung gegen ihn, für einen kurzen Moment. Der Typ hatte Amélia seine Liebe gestanden..und sie verweigerte diese? Sie wurde von all ihren Freunden bislang verlassen? Und, gehörte ich zu diesen?

„Was ist der Punkt?" Versuchte ich abzulenken, auch um meine Gedanken abzuschalten. „Lucas. Ich bin ihr einziger Freund und sie macht mir nicht auf, verstehst du denn nicht?" Sein Ton wurde ernster und ich blinzelte etwas. Konnte es vielleicht sein..nein oder doch? Könnte doch etwas an den Worten der Frau wahr gewesen sein?
Er packte nach meinen Schultern und schüttelte mich etwas. „Ich habe Angst, dass etwas mit ihr passiert ist!" Ich warf seine Hände von mir ab und atmete tief ein. „Warum glaubst du, dass gleich etwas schlimmes passiert wäre? Möglicherweise will sie nur ihre Ruhe, immerhin ist es Amélia von welcher wir hier reden und mittlerweile müsste dir doch klar sein, wie sie drauf ist, gerade du, als ihr bester Freund." Versuchte ich zu beruhigen, doch der Junge vor mir schien fest von seiner Meinung überzeugt zu sein. „Lucas, es ist Amélia. Sie will immer allein sein, doch sie würde niemanden vor verschlossener Türe stehen lassen, erst recht nicht ohne einmal nachgesehen zu haben." Er holte sein Handy raus und ging auf einen Chat, von ihm und dem gerade im Mittelpunkt stehenden Mädchen. „Sie antwortet mir noch nicht einmal auf meine Nachrichten. Sie ist keine Person, die so handeln würde. So war sie noch nie, ich meine, dir muss doch auch etwas an ihr aufgefallen sein." Ich hob verwirrt eine Augenbraue. „Aufgefallen? Was soll mir denn bitte an ihr aufgefallen sein, wenn ich sie seit drei Tagen nicht mehr gesehen habe?" Stellte ich zur Gegenfrage und er verstaute sein Handy zurück in seine Hosentasche.

„Ich glaube, sie lässt schon wieder ihre Mahlzeiten ausfallen und ihre Arbeit vernachlässigt sie auch immer mehr." Erklärte er. Ich versuchte mich in seine Lage zu versetzten, etwas komisch kam mir dies alles ja schon vor. „Ten meinte letzten noch, sie würde wieder anfangen zu essen und vielleicht möchte sie einfach Abstand von allem, was verständlich wäre nach dem ganzen." Er schüttelte seinen Kopf und schien gereizter zu werden. „Das dachte ich auch, zu Beginn jedenfalls. Sie kam am letzten Tag ins Büro und wir fragten sie, ob sie Hunger hätte, da wir am Essen waren. Amélia lehnte ab und kramte stolz eine kleine Box aus ihrer Tasche. Sie hätte sich etwas zuvor zu Hause gemacht, meinte sie. Am Ende des Tages bestellten wir uns alle etwas, da wir Hunger bekommen hatten, abgesehen von ihr, sie wäre voll von ihrem eigenen Essen. Alle gingen runter um beim Tragen zu helfen, als Amélia's Tasche plötzlich hinunter fiel. Ich dachte mir nichts dabei, hob die Sachen wieder auf und räumte sie zurück. Ich griff nach ihrer Lunchbox..sie war unangetastet." Er trat an mich heran. „Und, würde sie ihren Job vernachlässigen Lucas? Würde sie? Lucas, Frau Thompson hat dir etwas erzählt, das weiß ich, was, ist mir jedoch nicht klar. Es hat..mit ihr zutun oder?" Ich schluckte ertappt und nun konnte auch ich, diese besorgniserregenden Fakten, nicht mehr widerlegen. „Wo ist Ms.Paker?" Hauchte ich ernster Miene und der Kopf des Jungen drehte sich in Richtung Apartment. „Sie müsste in ihrem Apartment sein..doch ich weiß es nicht zu 100 Prozent." Ich umgriff seine Jacke mit meiner Hand und hielt seinen Reißverschluss in einer Faust fest. „Ich hoffe, du bist schnell." Damit ließ ich ihn los und rannte los. Der Regen wurde immer stärker, erschwerte uns die Sicht und fühlte unser Schuh-Inneres mit Unmengen an Wasser.

„Wir sollten zunächst den anderen nichts sagen, sie könnten überreagieren." Keuchte ich mittlerweile außer Atem zu dem Jungen neben mir hin. Seine nassen Haare verdeckten seine Stirn, Augenbrauen und etwas seine Augen, dennoch konnte ich ihn erkennen. „Hab ich mir auch schon gedacht. Ich heiße übrigens Federico." Erzählte er beiläufig und ich nickte. An einer Kreuzung stoppten wir, wartend auf das Licht-Wechseln der Ampel. Derweil schweifte mein Blick zu der Abzweigung neben uns, was mir etwas in den Sinn rief. Ich packte nach der Schulter des neben mir und er schwang sein Kopf zu mir. „Hm?" Gab er von sich und ich setzte bei meinem Anliegen an. „Was ist, wenn sie nicht da war?" Er runzelte seine Stirn. „Es könnte doch möglich sein, dass du dich geirrt hast. Was ist wenn sie nicht in ihrem Apartment war sondern in ihr Büro gegangen ist?" Der Junge neben mir drehte seinen Kopf ebenso nach rechts, in die Richtung, in welcher der Ursprung ihres Business lag. „Du hast recht." Murmelte der Südländer, mehr zu sich selbst als zu mir. „Wir sollten uns aufteilen!" Kam es von ihm und ich nickte. „Ich gehe nochmal zu ihrer Wohnung und du zu ihrem Büro." Meinte er, ich verneinte. „Lieber andersherum. Du gehst in ihr Büro und ich zum Apartment." Schlug ich vor und er legte seinen Kopf zur Seite. „Warum so rum?" Wollte er misstrauisch wissen. Freunde würden wir eindeutig nicht mehr. „Nun ja. Du kennst dich dort besser aus und falls sie nicht in ihrer Wohnung wäre, könnte ich wenigstens meine Sachen wechseln und eine Dusche in unserem Dorm nehmen." Widerwillig gab er meinem Kompromiss nach woraufhin wir uns aufteilten.

Noch schneller als zuvor rannte ich die Straßen entlang. Vermutlich war der Anblick eines ca. 1.80 großen, sprintenden, komplett durchnässten Mannes für die Leute ein merkwürdiger Anblick, doch es war mir egal. Nun wo ich allein war, steigerte sich meine Sorge um ihr Wohlbefinden ins unermessliche. Im Nachhinein hatte sie doch auch genug Gründe gehabt, um so zu handeln, wie sie es tat und unsere Verständnislosigkeit war unangebracht gewesen. Angekommen im Gebäudekomplex fuhr ich die einzelnen Etagen bis zu ihrer hinauf. Ich stürmte beinahe aus den sich öffnenden Türen und stolperte zu ihrer hin. Ich wollte klingeln, aber es erklang kein Ton. Hatte sie die Schelle abgestellt? Ohne weiter zu überlegen klopfte ich grob gegen das Holz, doch die Tür öffnete sich von selbst. „Hm? A-Amélia?" Stotterte ich, drückte die Tür ein Stück weiter auf, doch es war niemand da. Sie würde niemals ihren Eingang einfach unverschlossen lassen. „Ms.Paker?" Fragte ich nun etwas lauter in die komplett dunkle Wohnung hinein, wollte die Tür hinter mir schließen, doch spürte plötzlich etwas komisches an meiner Hand kleben. Klar, ich war durch den Regen nass geworden, doch das war kein Wasser.

Ich holte mein Handy heraus, schaltete die darin integrierte Taschenlampe an, doch was ich an meiner Hand erblickte ließ mich erstarren. Ich schluckte schwer und leuchtete mit dem Licht auf die Tür welche mich meine Augen aufreißen ließ. Blut. Überall war Blut. Langsam realisierend erwachte ich aus meiner Schockstarre und drehte mich in Windeseile um. „Amélia?" Rief ich hektisch und rannte in das offene Wohnzimmer hinein, von wo man direkt in die Küche sehen konnte. In dieser standen einige Schubladen offen, auch die des Bestecks..die der Messer. Sie hatte sich doch wohl nichts angetan? „Nein." Hauchte ich hoffend als ich zu diesen hinuntersah. „Amélia?!" Schrie ich und rannte weiter durch die Wohnung als ich am Bad vorbeikam und etwas sah. Einen Schatten. Eine Person. „Amélia!" Entfloh es mir wiederholt, doch dieses Mal, erleichtert. In meinen Augen hatten sich einzelne Tränen gesammelt, als ich sie fand, doch das Mädchen schien mich nicht zu bemerken. Hatte sie mich nicht rufen hören? Sie murmelte etwas vor sich hin als ich in den Raum hinein trat und ich erschrak, als man es deutlicher verstand. „Ich bin nicht perfekt, ich bin nicht perfekt, ich bin nicht perfekt,..." Meinte sie immer und immer wieder. Sie wirkte geistesabwesend. Langsam näherte ich mich ihrem Rücken, legte meine Hand auf ihre Schulter, als sie sich blitzschnell zu mir wandte. „M-Ms.Paker." Sagte ich brüchig, doch verschluckte meine Worte beinahe bei ihrem Anblick.

Sie hielt eine Schere in der Hand, schnitt an mir unbekannten Bildern herum, um sie herum alles voller zerschnittener Fotografien und sie, verschmiert mit Blut. „Was ist das?" Fragte ich verwirrt und sah zu ihren verweinten Augen hinunter. „Ich bin nicht perfekt Lucas!" Schrie sie weinend, brüchig und wollte ein weiteres Bild zerstören, doch ich kniete mich schnell zu ihr hinunter. Vorsichtig legte meine Hand an ihr Handgelenk und sie drehte sich wieder zu mir um. „I-ich bin nicht gut genug." Atmete sie schnappend aus und ich schüttelte meinen Kopf. „Hör auf." Versuchte ich zu beruhigen, nahm ihr behutsam die Schere aus der Hand, versuchte mich nicht von dem Blut irritierten zu lassen. „I-Ich bin nicht perfekt." Nuschelte sie verstreut, senkte ihre Blicke auf die immer wieder ausgeschnittene Figur. Es war ein kleines, etwas kompakteres Mädchen, was von Bild zu Bild trauriger wirkte. Sie sah niedlich aus. „W-Warum bin ich nicht perfekt?" Flüsterte sie, als ich meine Hände um ihren Kopf legte und sie gegen meine Brust drückte.

„Du musst nicht, perfekt sein, um perfekt zu sein. Das macht dich perfekt." Meinte ich wahrheitsgemäß und langsam vergrub sie ihr Gesicht in meinem Shirt.

(...)
Meine Hände berührten tatsächlich die ihrer, doch ihr schien dies nichts auszumachen. Die irrationale Angst vor dem anderen Geschlecht. Schallten mir ihre Worte durch den Kopf, doch ich versuchte mich zurück auf das verarzten ihrer Hände zu konzentrieren. Der Kopf des Mädchens war gesenkt, von mir weggedreht, starr auf den Boden gerichtet. Sie zuckte zusammen als ich den Verband um ihren Daumen wickelte und ich stoppte. „Nicht." Unterbrach sie mich kurz und atmete tief ein. „Mach weiter." Sagte sie und ich nickte schnell. Sie saß auf am Rand der Badewanne, ich hatte mich vor sie gekniet und verarztete ihre Hände. Sie hatte sich zwar selbst verletzt, doch nicht so wie ich vermutete, wie sie mir gestanden hatte. Sie hatte sich beim Zerschneiden der Bilder aus Versehen in die Hände geschnitten, dennoch nicht geritzt oder etwas in dieser Richtung. Ich stand wieder auf und brachte den Verbandskasten zurück in ihr Schlafzimmer. Als ich diesen wieder auf ihrem Kleiderschrank gelegt hatte, zurück lief, im Flur stoppte und zur Tür sah, schluckte ich erneut.

Amélia war wieder aufgestanden, ihr Kopf hing jedoch noch starr zum Boden hin gerichtet und fokussierte die mir fremden Bilder. Sie holte tief Luft. „Danke Yukhei." Flüsterte sie leise und ich trat an sie heran. „Ich...ich verstehe das alles noch nicht ganz." Gestand ich, von ihr kam keine Reaktion. „Warum stand deine Tür offen als ich kam? Bei Aléssio war sie doch verschlossen?" Sie hob endlich ihren Kopf und schaute mich für einen Moment verwundert an, schmunzelte dann aber dezent. Seit wann hatte Amélia eigentlich so kurze Haare? Warum war mir das nicht schon früher aufgefallen? „Federico?" Fragte sie und ich nickte desinteressiert. „Wie auch immer." Sie kicherte, doch dies verstummte auch gleich wieder. Ihr Kichern war wunderschön. Zögernd kniete sie sich zurück auf den Boden wo sie zuvor noch gesessen hatte. Ihre verarzteten und eingewickelten Finger versuchten nach den Papierfetzen zu packen, funktionieren tat dies nur mäßig. Ich bückte mich zu ihr und begann damit zu helfen. Sie schniefte und als ich meine Blicke auf sie liegen ließ, sah ich einige Tränen an ihren Wangen hinunter laufend. „Als Federico geschellt hatte...ich..ich war da bereits am Schneiden." Fing sie an und ich lauschte aufmerksam. „Erst nach einer gewissen Zeit, hatte ich das Schellen realisiert, ich war wohl zu vertieft gewesen." Sie wischte sich unter ihrem Auge das Nass weg. „Ich taumelte zur Tür hin, machte sie auf, aber da war niemand mehr, also lief ich wieder zurück ins Bad." Ihre Erzählung stoppte erneut, da ihr dies wohl alles etwas nah ging, was ich am Lippenbeißen ihrer Wenigkeit ablesen konnte.

Ihre Worte leuchteten mir ein. Durch ihren labilen Zustand taumelte sie etwas, was das Blut und auch die verschmierte Tür erklärte. Da sie nicht ganz bei sich war, hatte sie wohl auch garnicht bemerkt, dass ihre Tür nicht zurück ins Schloß fiel. „Zurück im Bad wurde mir plötzlich übel und ich übergab mich über der Toilette." Mein Kopf drehte sich zum verschlossenen Toilettendeckel, ich nickte verständnisvoll. „Als ich mich im Spiegel betrachtete-..es kam auf einmal alles über mich. Ich drehte mich zum Stromkasten um und schaltete alle Sicherungen ab, ich konnte meinen eigenen Anblick nicht mehr ertragen." Meine Pupillen sahen sich im Raum um und hinter der Tür erblickte ich den besagten Kasten. Ich erhob mich kurz, öffnete diesen und schaltete eine Sicherung nach der anderen wieder an. Das erklärte nun auch die nicht funktionierende Schelle. „Und die Bilder?" Wandte ich mich wieder zu ihr und sie sah zu mir auf.

„Das bin ich."

..Fortsetzung folgt..

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