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16 - chapteя

Ich lief den Flur meiner Übergangswohnung auf und ab, kaute an meinen Nägeln, hatte mehr als zu viele Gedanken in meinem Kopf, alles komplett undurchsichtig. Es musste alles schneller gehen, hätte ich vielleicht selbst gehen sollen? Die ältere Dame brauchte länger als ich, das hätte mir doch klar sein müssen, wo war ich bitte mit meinen Gedanken? An meinem Laptop erklang erneut ein Ton einer eingehenden Nachricht. Ich reagierte nicht. Mein Verhalten in diesem Moment war mir selbst komplett fremd, was mich nur noch mehr verunsicherte. „Aish!" Zischte ich auf und sah zu meinem blutenden Finger hinunter. Augenverdrehend lief ich in mein Wohnzimmer, kramte in einigen Kartons herum bis ich schließlich ein Flater fand und es mir um machte. Doch gerade als ich die Verpackung des Wunden-überdeckenden Dings in den anliegenden Mülleimer werfen wollte, schellte es und ich ließ das weiße Papier fallen. Total von Adrenalin überströmt, stürmte ich zur Eingangstür und riss sie schon bald erwartungsvoll auf. Etwas überrumpelt weitete die Dame vor mir ihre Augen und schaute zu mir auf. „Vielen Dank Frau Thompson." Schallte es etwas außer Atem meinen Hals hinauf, während meine Hände gierig nach dem schwarzen Ordner in ihrer Hand griffen. „Nichts zu danken." Kam es skeptisch von ihr. Ich hatte ihr bereits meinen Rücken zugewandt, mir war es recht gleich, ob sie hinein trat oder wieder verschwand.

Den mir langsam hinter schlurfenden Schritten jedoch nach, war sie herein getreten. Ich lief zu meiner, auf dem Sofa liegenden, Tasche hinüber und verstaute den wohl alles verändernden Grund, auf welchen ich zuvor noch wartete, im inneren. „Amélia." Erklang es hinter mir und ich unterbrach sofort mein Handeln. Noch nie, nicht einmal in der gesamten Zeit, wie sie bei mir angestellt war, in welcher ich ihre Vorgesetzte war, nannte mich Frau Thompson bei meinem Vornahmen. Ich drehte mich emotionslos um. Ihre eingefallenen Augen schauten zu mir hinüber, das etwas nicht stimmte, sah man genau an ihrer Haltung. Ich streckte mein Rücken durch und wartete auf eine Erklärung von ihr, ein Erläutern. „Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" Ich runzelte meine Stirn. Worauf wollte sie hinaus? Wollte sie auf die letzten drei vergangenen Tage eingehen, in welchen ich zum ersten Mal seid Jahren nur von Zuhause, wenn man diese Wohnung als solches bezeichnen konnte, gearbeitete hatte? „Was meinen Sie?" Hackte ich nach, da ich meinen Kopf nicht weiter mit unnötigen Fragen vollstopfen wollte. „Sie sehen..kränklich aus, wenn ich offen sein dürfte." Meine Augen fuhren meine Beine zu meinen Füßen hinunter, dann wieder zu der Dame vor mir auf. „Ich kann Ihnen leider nicht folgen, ich sehe doch aus wie immer?" Die Frau vor mir schüttelte betrübt ihren Kopf und atmete aus. Sie drehte ihren Blick in meine Küche und schnaubte leicht. „Haben Sie die letzten Tage etwas gegessen? Oder überhaupt etwas zu sich genommen?" Ich mochte Frau Thompson, doch nun ging sie zu weit. Wieso lag mein Wohlbefinden in ihrem Interesse? Bezahlt würde sie selbst wenn ich im Krankenhaus läge. Doch es stimmte, meine letzte Mahlzeit bestand aus einem Apfel vor zwei Tagen. Ich habe einfach nicht ans Essen gedacht, ich hatte besseres und vor allem wichtigeres zutun. „Ich möchte Sie daran erinnern, dass derartige Fragen nicht in Ihren Tätigkeitsbereich fallen und bitte Sie nun, meine Wohnung zu verlassen." Ich musste die ältere Dame wohl noch auf einiges hinweisen, was ihr eigentlich bewusst sein sollte.

Nickend verschwand die Frau und ich blieb allein zurück. Der Ton meines Laptops riss mich erneut aus meinen Unterbewusstsein und ich schüttelte meinen Kopf, griff nach dem elektrischen Kasten und verstaute ihn, ohne mir die zugestellten Mails angeschaut zu haben, ebenso in meiner Tasche. Ich griff nach meinem Handy, welches am Ladekabel angeschlossen war, schlüpfte in meine schwarzen Converse und hob gerade meine Hand nach meiner Lederjacke, stoppte jedoch. Ich betrachtete meinen kahlen Arm, die Narben und erst dann fiel mir auf, dass ich ein T-Shirt trug. Schnell stellte ich meine Tasche ab, eilte in mein Schlafzimmer und zog mir etwas langärmliges an. Als ich unten auf der Straße ankam und es leicht zu regnen anfing, fiel mir erst auf, wie unnötig mein Kleidungswechsel eigentlich gewesen war. Bald würden sie es sowieso erfahren, sie alle, wenn er meinen Test bestand. Wenn nicht...

Schnell betrat ich, nach meinem kurzen Weg, das Entertainment, wollte so schnell wie nur möglich zu der einen Person, die welche ich verabscheute, seinen Namen zu erwähnen wäre nur zu überflüssig. Aber dann blieb ich stehen, blendete die verwirrten Blicke um mich herum aus. Warum beeilst du dich Amélia? Sieben Jahre hattest du auf diesen Augenblick gewartet, hattest selbst schon nicht mehr daran geglaubt, dann kannst du auch noch diese paar Minuten aushalten. Sie rannten dir ja immerhin nicht weg. „Noona?" Überrascht drehte ich mich um und sah einen lächelnden Lucas auf mich zukommen. „Hallo Lucas." Lächelte ich zurück und er legte mir eine Hand auf meine Schulter, woraufhin ich zusammenzuckte. Nach über drei Tagen in kompletter Isolation reagierte mein Körper noch viel empfindlicher auf diese Berührung. „Alles gut?" Fragte er etwas besorgt und ich nickte mit gesenktem Blick. „Wirklich? Du warst ganze drei Tage nicht mehr bei uns, ich und die Anderen haben sich schon Sorgen um dich gemacht." Wer's glaubt, ich nickte nur. „Ja, wirklich. Ich..habe einfach nur mal von Zuhause aus arbeiten wollen." Log ich zu ihm hinüber und wollte in den Fahrstuhl einsteigen, doch starrte ich nur auf ein rotes Warnschild. „Die beiden Fahrstühle sind seit gestern außer Betrieb." Erklärte mir der Jüngere und ich schnalzte mit meiner Zunge gegen meine zusammengespressten Zahnreihen.

Schöner Mist. Der Junge hielt mir die gläserne Tür des anliegenden Treppenhauses offen und ich schritt wiederwillig an ihm vorbei.

Eine beklemmende Stille herrschte zwischen uns, obwohl ich immer der Ansicht war, dass ich mich mit ihm eigentlich recht ausgeglichen verstand. Hatte ich mich getäuscht? „Wo sind die Ande-.." Wollte ich das Schweigen brechen, doch uns kamen einige Männer in Anzügen entgegen. Sie schienen nicht hier tätig zu sein, wahrscheinlich kamen sie allesamt von einem Meeting. Wie ich es voraus kommen sah, verkrampfte sich alles in mir, als diese Männer rüksichtslos an mir vorbei drängten, sodass ich letztlich einfach oben am Ende der Treppe anhielt. „Amélia?" Erklang es fragend hinter mir, doch ich konnte nicht reagieren. Gerade als sich die Männer entfernt hatten, man eine Tür hörte und Lucas behutsam seine Hand auf meine Schulter legte, gaben meine Beine nach und ich sackte zusammen. „Amèlia?!" Rief er als sich mein Kopf langsam gegen das Geländer des Treppenhauses legte und ich versuchte, nicht den Verstand zu verlieren. Er kniete sich neben mich, hob erneuten Males seine Hand, doch ich presste meine Augenlider aufeinander. „Nicht!" Zischte ich leise leidend. Er setzte zurück und starrte mich, unfähig zu handeln, stumm an. „Es ist alles i-in bester O-Ordnung." Versuchte ich stark hervorzubringen, scheiternd. Gerade als ich mich langsam wieder gefangen hatte und probierte nach diesem Zusammenbruch wieder aufzustehen, ließ er sich auf die Stufe neben mich nieder. Er starrte geradeaus ins Nichts und zum ersten Mal seitdem ich hier angestellt war, sah ich diesen vor Lebensfreude strahlenden Jungen, mit einer kalten und furchteinflößenden Miene. Verwirrt schaute ich ihn für einige Sekunden einfach nur an, betrachtete seine Haltung, seine Gesichtszüge und verlor mich in diesem Anblick. Ich verdrängte diese Erscheinung und blinzelte etwas um von dem Anblick abzulassen. Er drehte seinen Kopf zu mir.

„Was stimmt nicht mit dir?" Empört öffnete ich meinen Mund, weitete meine Augen, wollte ansetzten etwas zu erwidern, konnte es jedoch nicht. Er griff nach meinem linken Arm und meine Lunge verfiel in Schnappatmungen. Mein Gegenüber drehte ihn kurz, sah dann zu mir auf und nickte, woraufhin er ihn wieder fallen ließ. „Warum bist du so dünn geworden?" War seine zweite Frage an mich und ich überlegte, ob er nicht vielleicht vorher mit Frau Thompson konversiert hatte. War es Zufall, dass mich beide darauf ansprachen? Ich stand demonstrativ auf und sah zu ihm hinunter. „Mit mir stimmt alles und das du es wagst, so mit mir zu reden, grenzt an enormen Mut Wong Yukhei." Sagte ich zu der sitzenden Person neben mir, er lachte leise. „Ich verstehe nicht, was daran lustig sein soll? Du vergisst wohl, in welcher Position ich mich befin-.." Er unterbrach mich. „In einer höheren als ich. In einer Position, in welcher du auf uns herunter schaust, dass auch machst. In einer Position, wo du uns Befehle erteilen darfst und dies auch tust. In welcher du alles über uns weißt, wir aber nichts über dich. Wo du perfekte Ergebnisse ablieferst, ohne auch nur einen falschen Schritt zu wagen und stehts alles aufopferst, nur für diese Position. In einer, in welcher du alleine stehst, doch es garnicht bemerkst." Er drehte seinen Kopf zu mir, ich schaute ihn an, setzte mich wie ferngesteuert neben ihn auf die Stufe und betrachtete meine Knie.

„Es steckt mehr hinter dieser Fassade, mehr als mir wahrscheinlich lieb ist." Murmelte er und mein Kopf drehte sich zu ihm. Er fokussierte mich. Hatte er recht? Bekam ich überhaupt noch mit, wie viel ich eigentlich für diese makellosen Ergebnisse opferte? ich griff nach meiner Tasche und drückte sie schon beinahe gegen mich. Konnte der Ordner im Inneren dieser, der falsche Schritt sein, welchen ich mich nie traute zu wagen? So viele Gedanken schwirrten in mir umher und ich wusste nicht, wo ich hätte als nächstes ansetzten sollen. „Lucas." Entkam es meiner Kehle und er nickte. „Ihr habt ja alle keine Ahnung." Nuschelte ich und er schmunzelte. „Ich weiß, trotzdem vertrauen wir dir." Wie konnte er nur sowas sagen? Lucas, bitte, tut es nicht. Vertraut mir nicht!

„Willst du mir noch etwas sagen oder sollen wir weiter?" Meinte der Jüngere zu mir gewandt und ich hob meine Mundwinkel. „Hast du schon einmal so sehr geweint, dass du keine Luft mehr bekamst?" Lucas begutachtete mich fassungslos und ich lächelte in die Leere vor uns hinein. „Dass die Tränen, welche deine Augen verließen, so sehr schmerzten, dass du dachtest, sie würden brennen? Das sich deine Brust so sehr zusammenzog, dass du dachtest, dein Herz klopfe nur mehr gegen deinen Brustkorb und mit jedem weiteren Atemzug würde sich eine weitere Rippe hinein stechen?" Sein Kiefer hatte sich verspannt und langsam nahm er seinen Blick von mir, schaute ebenso in die Dunkelheit vor uns, atmete leise aus. „Wie hast du es geschafft, heute hier zu stehen?" Fragte er und ich lobte ihn innerlich. Eine umspielende fiktive Frage die perfekt in den Moment hinein passte. „Jeder fällt irgendwann, jeder. Es kommt darauf an, ob man liegen bleibt oder aufsteht und weiter macht. Ich entschied mich für letzteres." Wie abgesprochen drehten wir unsere Köpfe zum jeweils anderen und er lächelte. Ich nicht. „Gute Entscheidung." Er stand auf und reichte mir seine Hand, welche ich aber ablehnte. Er lief vor, doch ich rief noch kurz nach ihm, woraufhin er sich umdrehte. „Yukhei, dieses Gespräch-.." Er nickte und wir gingen weiter. Es würde unter uns bleiben, dass wusste ich.

Auf den Weg in den Multi-Raum kamen in mir Zweifel auf, ob ich tatsächlich alles riskieren wollte, nur um einem Jungen, welcher sich garnicht mehr an mich erinnerte, das Leben zu ruinieren. Dann wäre ich doch auch nicht besser als er. Ich stoppte abrupt als ich Jungwoo an mir vorbeilaufen sah. Perfekter ging es einfach nicht. Nun musste ich mir keine Ausrede einfallen lassen um mit ihm allein sein zu können, ausgezeichnet. Ich hing mich an seine Fersen und sah ihn im Tonstudio verschwinden. Kurz vor der Tür schloss ich nochmal meine Augen, sog tief Luft in meine Lungen ein und pustete sie sanft durch meinen Mund wieder aus. Meine Hand hob sich, mit meinen Fingerknochen klopfte ich zweimal gegen die weiße Tür und trat dann ein. Zu meinem Überraschen war der Koreaner allein, was mir alles noch um ein weiteres erleichterte. Jungwoo war gerade wohl am Singen gewesen, jedenfalls schaute er irritiert auf, setzte seine Kopfhörer ab, trat von dem Mikro weg und kam zu mir rüber. „Hi Amélia, was machst du denn hier?" Hackte er unerwartet nach und ich hob eine Augenbraue, während ich falsch drein lächelte. „Darf ich etwa nicht hier sein?" Kicherte ich gefälscht. Verlegen wanderte die Hand meines Gegenübers in seinen Nacken, wie gerne ich ihm doch sein Grinsen verderben wollte. Aber, Moment mal. Tat ich das nicht gleich auch?

Ich setzte mich auf das Sofa hinter uns und er guckte zu mir hin. „Setz dich ruhig." Lächelte ich, klopfte auf den Platz neben mir und erneut erklang ein Ton meines Laptops. „Hm? Eine Nachricht?" Ich schaute zu dem Jungen neben mir, welcher gerade auch Schuld an eine, sich auf meinen Armen ausbreitende, Gänsehaut trug. „Nicht so wichtig." Schmunzelte ich in seine Richtung und kramte nach dem Ordner, als er sich plötzlich zu Wort meldete. „Weißt du Amélia,.." Begann er seinen Satz und ich spannte meine Muskeln, wartend auf seine Vollendung, an. „Ich dachte zu Beginn, dass du es auf mich abgesehen hättest." Lachte er. Ich kicherte in seine Richtung und lächelte unbesorgt. „Dass habe ich auch."

Sein Lachen verstummte.

..Fortsetzung folgt..

CAST

huang xuxi / wong yuk-hei - lucas, while everyone looked down on her, he looked up to her, saw her with different eyes
"I know you are special, with all lies and misunderstandings, but that is what makes you so special to me"

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