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»Ich muss dir noch was sagen«,
hab ich gesagt,
als Autumn mich am Flughafen abgesetzt hat.
Doch die Frau in den Lautsprechern,
hat mich unterbrochen,
und so bin ich losgeeilt,
Autumns Worte verfolgen mich bis jetzt.
»Erzähl es mir,
wenn du wieder da bist.
Bis in drei Wochen.«
Doch was,
wenn es in drei Wochen zu spät ist?
Was,
wenn mein Mund dann keine Worte mehr formen kann?
Was,
wenn sie wartet und wartet,
nur um mich das nächste und letzte Mal
auf einem aufgestellten Foto,
umringt von Blumen,
oder in einem geöffneten Sarg
in einer Kirche wiederzusehen?
Was,
wenn es kein nächstes Mal gibt?
Was,
wenn keine Zeit mehr bleibt
für Worte?
Wir stehen in meiner Küche,
und trinken ein Glas Wein,
auf die Momente,
die vor unseren Augen verschwimmen.
Du stehst da mit deinem Glas,
und ich weiß nicht, ob der Wein dir schmeckt,
denn vielleicht stehst du auch einfach nur da,
und nippst ein wenig.
Aber vielleicht willst du mir verraten,
zwischen weinbenetzten Lippen und Gläserklirren,
ob du nur aus Höflichkeit noch bleibst,
oder meinetwegen,
und ich kann nicht umhin,
mir zu wünschen,
dass du noch etwas länger dort stehst,
mit deinem Glas Wein in der Hand,
während wir die Worte der Stille überlassen.
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