Love wins
18 Jahre später
„Ich kann nicht glauben, dass der Kleine schon 18 wird", Amber's Stimme dringt durch das Telefon an mein Ohr, als ich die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen zurecht rücke.
„Ich auch nicht A", ein Lachen dringt aus meinem Mund, als ich zur Spüle laufe und mir die Hände, die mit Schokolade verklebt sind abwasche.
„Also wann startet die Party heute?"
„Um sechs", gebe ich von mir, während mein Blick auf die beiden Männer fällt, die ich über alles liebte.
West hatte Luke zu seinem achtzehnten Geburtstag einen roten Camaro geschenkt. Wir hatten uns erst heftig deswegen gestritten, weil ich fand, dass Luke nicht so ein teurer Geschenk bekommen sollte. Sein breites Grinsen aber jetzt auf seinem Gesicht zu sehen, während er mit seinem Dad das Auto umrundet, macht das schlechte Gewissen, dass ich zugestimmt hatte, wieder weg. Luke war genauso ein Autoliebhaber wie sein Dad.
Ich schüttele lächelnd den Kopf, als ich meine Hände an einem Spülhandtuch abtrockne.
„Okay, dann sehen wir uns um sechs", dringt Amber's Stimme an mein Ohr.
„Ja", antworte ich ins Telefon „Und sag deinem Mann, dass er mit dem Geschenk nicht wieder so übertreiben soll."
Ein Lachen dringt durch den Hörer. „Ja ich werde es ihm ausrichten", Amber's Stimme klingt amüsiert, bevor sie auflegt.
Chris hatte das Talent, bei den Geschenken meiner Kinder maßlos zu übertreiben. Zu Ella's 13 Geburtstag hatte er ihr eine Konzertkarte plus Meet and Greet mit Justin Bieber geschenkt. Ella war total ausgeflippt, als Chris mit ihr zusammen nach Montreal gefahren war, wo sie ein Foto mit Justin Bieber machte, das sie immer noch großausgedruckt über ihrem Bett hängen hatte. Sie hatte wochenlang von nichts Anderem als Justin Bieber's Geruch geredet. Zu Luke's 16 Geburtstag hatte er ihm den Führerschein bezahlt.
„Mom?", die Stimme meiner Tochter unterbricht meine Gedanken.
Mit einem Lächeln drehe ich mich zu Ella um. Sie trägt ein weiß- rot geblümtes Kleid, ihre blonden Haare waren zu Zöpfen geflochten.
„Drew hat mich zu seiner Geburtstagsparty am Wochenende eingeladen", ihre Wangen werden rot, während ihr Blick auf den Boden gerichtet ist.
„Und du möchtest mich jetzt fragen, ob du hingehen kannst, oder?"
Ich wusste, dass sie seit der fünften Klasse in Drew Anderson verliebt war, weshalb es mich auch nicht wunderte, dass sie nun nickte.
„Sind die Eltern von ihm denn Zuhause?", meine Stimme klingt typisch, wie die einer Mutter, die sich Sorgen, um ihr Kind macht.
„Ja", ihre Stimme kommt in einem Piepsen aus ihrem Mund, bevor sie nickt.
„Okay. Dann kannst du hingehen", ich sehe wie ihre Augen sich weiten.
„Wirklich?", ruft sie aus, bevor sie auf mich zu gerannt kommt und sich in meine Arme wirft.
„Aber lass deinen Vater nicht erfahren, wo du hingehst. Du weißt wie er ist... vermutlich holt er noch seine Schrotflinte heraus und...", ich spüre, wie Ella's Körper sich an meinem versteift.
„Das war ein Scherz, Ella", nuschele ich in ihr Haar, bevor wir beide in Gelächter ausbrechen.
Ich wusste nicht, wie ich so glücklich werden konnte, aber genau in diesem Moment, in dem Ella in meinen Armen lag, die zwei Männer, die ich am meisten liebte sich draußen befanden wurde mir klar, dass alles in meinem Leben was ich jemals wollte, genau vor meiner Nase lag.
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