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If being gay is a choice, then when did you decide to become straight?
-unknown
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Ella

Andrew ließ mich noch wissen, dass er sich morgen noch einmal mit mir treffen möchte, damit ich den Vertrag unterschreiben könnte. Ich sollte einen beschissenen Vertrag unterschreiben, um eine gefälschte Beziehung zu führen. Was lief nur falsch in meinem Leben?

Die beiden verabschiedeten sich und verließen die Wohnung. Ich schloss die Tür hinter ihnen und legte das Gesicht in meine Hände. Was tat ich hier bloß? Das war doch alles bescheuert! Wie konnte ich mich nur darauf einlassen? Ich hätte das nicht tun sollen. Doch, ich musste es tun. Für Ade. Für Dylan und auch für Noah. Aber ganz besonders für Ade. Ich hatte jetzt schon wieder Angst um sie, auch wenn sie meinte, dass alles in Ordnung wäre.

Was sollte ich denn jetzt machen? Meine besten Freunde waren in der Uni, Aaliyah hatte ich gerade erst gesehen und ansonsten hatte ich niemanden in London, mit dem ich Zeit verbringen wollte. Deshalb beschloss ich, meinen Laptop hervorzuholen und an meinem Buch weiterzuschreiben.

Das Türschloss wurde auf geschlossen und Dylan rief mit voller Lautstärke durch die kleine Wohnung: "Elli, ich bin wieder da!" Ich musste ein Lachen unterdrücken und rief genauso laut zurück, dass ich das hören würde.

Er kam zu mir und ließ sich auf der Couch fallen. "Wie läuft's mit deinem Buch?", fragte er und schaute neugierig auf den Bildschirm meines Laptops. "Gut, denke ich." Ich speicherte den Text schnell und fuhr ihn dann herunter.

Währenddessen fragte ich ihn, wie es in der Uni war, woraufhin er nur genervt aufstöhnte: "Frag mich nicht danach."

Dylan studierte Psychologie in London und war öfters mal genervt davon. Am meisten störte ihn aber, dass Noah in Manchester wohnte und die zwei sich deshalb nicht häufig sahen.

"So schlimm?", lachte ich ihn schon fast aus. Ich wusste, dass er mehr als neidisch war, dass ich jetzt freie Tage hatte und er trotzdem zur Uni musste.

Er nickte nur mit dem Kopf und sah mich dann an. "Was hast du heute so gemacht? Drei Jahre geschlafen und dann weiter geschrieben?"

Sollte ich ihm von Andrew und Aaliyah erzählen? Er und Ade wussten nicht, dass ich sie im Hospital getroffen hatte und auch von gestern wussten sie nichts.

"Nein, ich habe vier Jahre geschlafen, etwas gegessen und dann weiter geschrieben." Ich wollte ihm noch nichts davon sagen, da er vermutlich ausrasten würde, zwar vor Freude, aber das ist egal.

Wie auf Knopfdruck knurrte Dylans Magen und er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich verstand die unausgesprochene Frage, nickte und stand auf. "Wohin?"

"Gegenüber gibt es einen Italiener und der macht die beste Lasagne der Welt.", schwärmte er schon fast und ich nickte erneut. Ich zog mir meine Schuhe an, schnappte mir Jacke, Portemonnaie und Handy und ging dann auf die Tür zu, vor der mein bester Freund schon ungeduldig wartete.

"Jetzt beeil dich mal! Ich hab Hunger.", jammerte er. Gespielt mitleidig sah ich ihn an und zog mir extra langsam die Jacke über die Schultern. "Elli!" Ihn zu provozieren, hatte mir schon immer Spaß gemacht.
Letztendlich war ich aber fertig und wir gingen aus der Haustür.

Wir betraten das gemütlich eingerichtete Restaurant und setzten uns an einen der freien Tische. Es war nicht sonderlich viel los, da es auch schon halb drei war. Das war uns aber egal, denn man konnte immer essen.

"Hast du eigentlich nochmal etwas von deiner Familie gehört?", fragte ich ihn vorsichtig, nachdem wir die Speisekarten bekommen hatten.

Er schüttelte den Kopf und schluckte schwer. Sein Familienverhältnis war schon immer eine große Belastung für ihn. Als wir noch Kinder waren, ist er oft noch mit zu mir und war auch lange dort, weil er nicht nach Hause wollte. Sein Vater war früher schon ziemlich schlecht mit ihm umgegangen und dass Dylan damals schon anders war, hatte ihm gar nicht gepasst.

Er ist Muslime gewesen und seine Eltern waren sehr religiös. Und sie waren homophob. Dylan wusste, dass er schwul war, seit er sechzehn war. Er hatte mir nach einem Jahr, in dem er das alleine mit sich rum getragen hatte, davon erzählt und er tat mir so leid, weil ich wusste, wie seine Eltern darauf reagieren würden.

Nach weiteren zwei Jahren hat er es dann auch seinen Eltern erzählt und diese haben sich komplett von ihm abgewandt. Seine Mutter hatte geweint, weil sie so enttäuscht war, und sein Vater hatte ihn nur verachtend angesehen. Das war kurz bevor er nach London an die Uni gehen sollte.

Zu seinem Vorteil hatte er ein Stipendium und genug Geld, um die Wohnung gemeinsam mit Ade, die wir auch schon seit der High School kannten, zu bezahlen.

Es war immer noch ein heikles Thema für ihn und es machte ihm auch noch sehr zu schaffen.

Entschuldigend sah ich ihn an. Ich wollte nicht, dass es ihm wieder schlecht ging, aber ich musste ihn einfach fragen, da er mir so etwas niemals übers Telefon erzählen würde.

Eine Kellnerin kam, nahm unsere Bestellung auf und ging dann wieder. Ich konnte ihm ansehen, dass er nachdachte und es war auch klar, worüber. "Entschuldige, ich wollte dich nicht wieder daran erinnern."

Er sah mich an. "Das ist es nicht. Ich fühle mich bloß immer noch wie eine Enttäuschung, obwohl das jetzt bald zwei Jahre her ist. Ich habe das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.  Und ich- Ach keine Ahnung." Er fuhr sich durch die Haare.

"Du bist keine Enttäuschung. Das könntest du niemals sein. Du bist der liebevollste Mensch, den ich kenne, du besitzt eine großartige Persönlichkeit und ich bin so unglaublich dankbar dafür, dass ich dich kennenlernen durfte.", sagte ich und legte meine Hand auf seine. "Du bist wundervoll, Dylan." Ich war einen Augenblick lang wirklich überrascht von mir, da ich echt kitschig geredet hatte, brachte dann aber ein Lächeln zustande.

"Danke, Elli. Es tut aber trotzdem weh." Er sah immer noch geknickt aus und es tat mir so unglaublich leid, dass ich dieses Thema angesprochen hatte.
Ich wollte noch etwas sagen, als die Bedienung mit zwei Tellern Lasagne auf uns zukam.

Nachdem wir aufgegessen und bezahlt hatten, verließen wir das Restaurant und liefen noch durch einen kleinen Park in der Nähe. Ade hatte uns während des Essens geschrieben, dass sie heute bei Zac bleiben würde, was mir echt Sorgen machte. Sie wollte sich also nicht von ihm trennen.

Als wir wieder in der Wohnung ankamen, erhielt ich eine weitere Nachricht.

Komm morgen bitte zur O2 Arena, damit wir den Vertrag besprechen können.
Andrew

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Was haltet ihr von Dylans Familienverhältnis?
Und was haltet ihr von Ades Naivität?

Es gab ja wirklich einiges über Dylan zu erzählen 🙈 Ich hoffe, das war okay und nicht zu viel oder so🤷🏼‍♀️

Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Muslime homophob sind und sich auch viele Aktivisten dafür einsetzten, aber irgendwie hat das gerade so gepasst, um auch Drama in Dylans Leben zu bringen.

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