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Doch kannst du dich erinnern, daran wer du warst, bevor die Welt dir erzählt hat, wer du sein sollst? Nein? Ich auch nicht.
-Mabel_Prince ❤️
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Shawn

Als ich das Bad verließ, hörte ich ganze leise Töne des Klaviers. Ich ging auf die Tür zu und öffnete sie lautlos. Ella saß im Schlafanzug im Zimmer und ließ ihre Finger über die Tasten des Klaviers gleiten. Sie spielte mit einer Leichtigkeit, die ich echt bewunderte. Das sanfte Lächeln, das auf ihren Lippen lag, während sie das mir unbekannte Lied spielte, zwang mich auch zum Lächeln.

Als sie aufgehört hatte, machte ich mich bemerkbar: "Bist du so süchtig nach dem Klavier?" Erschrocken blickte sie hoch und sah mich schuldbewusst an. "Entschuldige, ich habe es bloß so vermisst." Es war süß, dass sie sich dafür entschuldigte, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass sie spielen kann, wann immer sie möchte.

"Du brauchst dich nicht entschuldigen." Ich überlegte kurz, bevor ich Ella fragte, ob wir heute vielleicht ins Studio gehen wollen. Heute Abend sollten wir zu meinen Eltern zum Essen und Liyah wollte eh mit Mom zusammen Dad aus dem Krankenhaus abholen. Begeistert nickte die Britin. "Total gerne, aber erst muss ich noch etwas frühstücken." Ihr helles Lachen erklang und sie stand vom Klavier auf.

Während wir frühstücken, erzählte Ella mir etwas von ihrer Familie. In ihren Augen sah ich, dass sie ihre Eltern sehr vermisste. "Wann hast du sie das letzte Mal gesehen?", fragte ich sie. "Ungefähr zwei Monate vor deinem Konzert in London waren sie in Manchester und haben mich besucht. Als ich meiner Mom davon erzählt habe, dass ich mit einem Freund eine Zeit lang verreisen würde, ist sie fast ausgerastet. Sie war so sauer auf mich und hat seit dem auch nicht mehr mit mir geredet." Bedrückt mied sie den Augenkontakt.

"Das heißt, du hast jetzt Stress mit deinen Eltern, weil du gezwungener Maßen mit mir reist. Wissen deine Eltern denn, dass du einen 'Freund' hast?" Als ich Freund sagte, malte ich Anführungszeichen in die Luft. Ella schüttelte den Kopf und verneinte. "Tut mir leid, dass ich dir Probleme bereite.", entschuldigte ich mich bei ihr. "Ach was, das ist ja nicht deine Schuld. Ich bin den Vertrag immerhin auch eingegangen.", wank sie ab und erhob sich von dem Stuhl. "Und jetzt beeil dich, Mendes, ich will heute noch ins Studio." Sie verschwand schnellen Schrittes im Gästezimmer.

Ella stand schon vor der Tür und wartete auf mich, als ich mein Zimmer verließ. "Kannst du es etwa nicht abwarten? Ich dachte, du würdest meinen Gesang eher als Gejaule betiteln oder täusche ich mich da?" Ich sah sie belustigt an. Ihre Euphorie war ansteckend und entlockt mir ein Lächeln. "Dein Gesang ist ja auch Gejaule!", stieß sie fast schon empört aus. "Ich freue mich bloß schon total auf das Studio. Ich war in London schon mal in einem und es war so unglaublich interessant." Neugierig schaute ich sie an. "Du warst schon mal in einem Studio? Wieso?"

Sie zuckte mit den Achseln. "Ich habe dort mein Praktikum gemacht." Verwundert sah ich sie an. "Du spielst Klavier, bist total euphorisch und leidenschaftlich, wenn es um Musik geht, aber du studierst kreatives Schreiben. Du bist echt ein Weirdo!" Ich lachte. Empört sah mich die Britin an. "Ich bin kein Weirdo! Ich bin bloß anders und das ist cool. Normal ist doch langweilig! Und jetzt komm, ich will in dieses Studio." Nachdem sie sich entrüstet hatte, wurde ihre Stimme zum Ende hin immer quängelnder. "Dann komm, du Weirdo." Ich schnappte mir meine Jacke und verließ dann mit der Britin zusammen das Gebäude.

Nachdem wir das Studio betreten hatten, sprintete Ella beinahe auf den Stuhl vor dem Mischpult zu. Sie ließ sich darauf fallen und schaute sich alles genau an. Belustigt sah ich ihr zu, während ich meine Jacke ablegte. Ihre Augen strahlten nur so vor Freude und es sah wirklich niedlich aus, wie sie da saß und alles genau betrachtete.

"Nimmst du jetzt was auf?", fragte sie aufgeregt. "Willst du das etwa? Wenn ja, musst du aber das Mischpult einstellen, ich kann das nämlich nicht." Sie schenkte mir keine Beachtung und drehte sich direkt um und fing an, irgendwelche Knöpfe zu drücken und drehte irgend etwas. "Was willst du aufnehmen?", fragte sie dann, ohne aufzublicken. "There's nothing holdin' me back."

Ich sang, während Ella mir zusah. Sie sah mir interessiert zu und zwischendurch lächelte sie auch leicht. Als ich fertig war, schien sie, sehr zufrieden zu sein. "Ich denke, ich kann das noch.", lachte sie.
Sie probierte noch ein paar verschiedene Varianten aus und ließ mich das Lied bestimmt noch mindestens zehn Mal singen.

Ich bedankte mich bei dem Lieferanten, der das Essen gebracht hatte, und stellte kurz darauf die Kartons auf den Tisch. Während wir Pizza aßen, herrschte Schweigen, das aber von Ella unterbrochen wurde. "Bist du nicht auch manchmal von diesem ganzen Rummel um dich herum genervt?" Sie sah von ihrem Essen auf und wartete auf eine Antwort.

Ich schluckte das Essen hinunter und meinte dann: "Doch, natürlich. Manchmal frage ich mich, was ich machen würde, wenn ich nicht berühmt wäre, wenn ich diesen Vertrag nie unterschrieben hätte und wie ein ganz normaler Teenager aufgewachsen wäre. Doch dann erinnere ich mich daran, wie viel Freude mir das ganze bereitet. Teils bin ich genervt, weil die Menschen, die Gesellschaft, von mir erwarten, perfekt zu sein. Unfehlbar. Ich darf keinen Fehltritt machen, weil das schlechte Publicity bringen würde, aber das hast du ja schon bemerkt, immerhin sitzt du mir gegenüber. Trotzdem liebe ich meine Arbeit und würde es nie eintauschen wollen, obwohl dieses ganze Chaos um mich herum echt Kräfte zehrend ist."

Ihr Blick wurde nachdenklich. "Also bist du gegen das System?" Verwirrt sah ich sie an. Sie reagierte beinahe sofort. "Du willst aus diesem Chaos ausbrechen und anders sein, nicht so sein, wie die Gesellschaft dich gerne hätte. Und natürlich so etwas wie Vorurteile nicht unterstützen. ", meinte sie. Meine Antwort ließ einen Moment auf sich warten. "Ich bin gegen Vorurteile, gegen Hate und ich will auch nicht so sein, wie die Gesellschaft mich gerne hätte. Klar, will ich, dass meine Musik sich von anderen Künstlern unterscheidet, aber ich habe noch nie daran gedacht, dass ich gegen das System sein könnte."

"Es klingt aber so." Ella zuckte mit den Achseln. "Vielleicht solltest du dafür mehr einstehen.", ließ sie nach einer etwas längeren Pause verlauten. "Was meints du jetzt genau?", fragte ich sie. "Mach das öffentlich. Zeig, dass du gegen Vorurteile bist und Unterschiede hervor schieben willst. Es gibt so viel Hate auf dieser Welt, weil die Gesellschaft uns das so vorlegt. Steh du dafür ein, dass es auch anders geht."

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Sollte Shawn eurer Meinung nach dafür einstehen? 🤔

Übrigens sind es seit gestern fast 200 Reads mehr geworden... Vielen, vielen Dank dafür! 💗

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