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They're so pretty it hurts.
I'm not talking 'bout boys
I'm talking 'bout girls.
-girl in red/ Marie Ulven.
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Ella

Ich ließ meine Tasche frustriert fallen. Wieso tat ich das hier alles nochmal? Es fühlte sich alles so falsch an. Ich hatte ja noch nichtmal mit meiner Familie über meinen "Freund" gesprochen. Sie wussten nicht, dass ich jetzt das Land verließ und danach noch widerwillig nach Kanada reise.

Shawn hatte mir gestern gesagt, dass das so in meinem Vertrag stünde, während Aaliyah versucht hatte, mich zu überreden, da Kanada ja so toll ist. Jetzt stand ich hier in meinem Zimmer in Manchester und packte meinen Koffer und noch eine weitere Tasche. Ich will nicht. Ich seufzte und warf einen Blick auf meine Armbanduhr. Ich hatte noch eine viertel Stunde Zeit, um meine Sachen zu packen.

Ich fuhr mir durch die Haare und zog leicht an ihnen. Das machte ich immer, wenn ich verzweifelt war. Mein Koffer war schon fast fertig gepackt und ich überprüfte nochmal alles, schmiss letztendlich aber doch noch ein paar Kleidungsstücke mehr hinein. Ich bekam ihn zwar ein wenig schwerer zu, aber es ging.

Ich schrieb einen Zettel für Noah, mit dem ich in einer Wohnung wohnte, und verließ dann das Apartment. Ich lief meinen Koffer hinterher schleifend die Treppen hinunter. Am Straßenrand wartete der Bodyguard, der mich auch hierher gefahren hatte.

Nachdem wir vor der Arena hielten, brachte ich meinen Koffer in den Bus und würde dann von dem Bodyguard in die Arena gebracht. Vor dem Seiteneingang standen wieder einige Fans, die wissen wollten, wer ich war und was ich hier machte. Ich reagierte nicht und lief schnellstmöglich hinein ins Gebäude, um diesen ganzen Menschen zu entkommen.

Der Personenschützer brachte mich zu Andrew, der fragte, ob alles okay wäre. Ich nickte nur schnell und sah ihn dann abwartend an. Schon begann er, zu reden. "Also Ella, wir haben uns dazu entschieden, dich bei dem Q & A in die Öffentlichkeit zu bringen. Es werden sicherlich Fragen kommen, wie du heißt, wie alt du bist, wie du aussiehst und so weiter. Da Shawn ja schon bekanntgegeben hat, dass er eine Freundin hat, sind die Fans und auch die Presse sehr neugierig. Sie wollen alles wissen. Über dich, über eure Beziehung, einfach alles. Vor dem Konzert wird Shawn noch ein Foto von euch posten, auf dem man dich aber nicht sieht, aber er wird heute bereits deinen Namen und auch ein paar Dinge über dich verraten, um die Öffentlichkeit schon mal mit einen paar Details zu füttern." Hatten die alles geplant? Das war wirklich beängstigend.

"Des Weiteren wirst du nach den zwei Konzerten in Irland ja mit Shawn und Aaliyah nach Kanada reisen. Du wirst natürlich bei Shawn wohnen. Nach zwei Wochen geht es weiter mit der Amerika Tour, bei der du auch von Anfang an dabei sein wirst. Nach den Shows in New York und Shawns Geburtstag wirst du wieder nach Manchester fliegen und musst einige Prüfungen nachholen. Natürlich kannst du auch Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden verbringen, aber du musst Ende November wieder bei Shawn sein. Zwischenzeitlich werden auch Events stattfinden, auf die du Shawn begleitest. Wenn die ganze Tour vorbei ist, läuft der Vertrag aus und du fährst wieder nach Manchester. Hast du alles verstanden?"

Ich nickte nur, obwohl ich nicht wirklich alles verstanden hatte. Soweit ich von Aaliyah wusste hatte Shawn im August Geburtstag, was bedeutete, dass ich ihn vier Monate begleiten sollte. Vier Monate. War das nicht etwas übertrieben? Sollte ich gar keine eigenes Leben mehr führen? Und was sollten diese ganzen Events und die Geheimniskrämerei um diese ganze Fake-Beziehung? Klar, niemand sollte wissen, dass sie fake ist, aber dieses ganze "Wir füttern die Presse langsam mit Details"-Theater ist doch volkommen unnötig.
Fragen über Fragen waren in meinem Kopf, aber ich blieb still. Wie sollte ich das den alles meistern? Die Uni, reisen bis zum Umfallen und dann auch noch eine Beziehung vortäuschen. Das könnte ja wirklich sehr heiter werden.

Ich ließ Andrew stehen und ging planlos durch die unzähligen Gänge der Manchester Arena. Als ich an der Bühne ankam, sah ich, dass Shawn eines seiner Lieder zum Besten gab.

"I pretend that I'm not ready
Why do we put each other through hell?
Why can't we just get over ourselves?"

Es widerstrebte mir zwar enorm, aber es gefiel mir irgendwie. Ich lauschte weiter Shawns Stimme, als Aaliyah mich beinahe zu Tode erschreckte.
"Na, so schlimm kann mein Bruder ja gar nicht sein, wenn du ihm mit so gespitzten Ohren zuhörst.", lachte sie. Peinlich berührt fuhr ich mir durch die Haare und versuchte, mit einem unsicheren Lachen meine Verlegenheit zu überspielen.

"So schlecht ist er ja nun auch wirklich nicht." Sie lachte erneut und auch ich konnte mir ein kleines zustimmendes Nicken nicht verkneifen. Sie hatte Recht. Shawn war nicht so schlecht, wie ich dachte, aber er war jetzt auch nicht herausragend. Es gab deutlich bessere Künstler als Shawn Mendes.

"Ähm, was ich dich vorhin fragen wollte, äh ja, würdest du mir das immer noch beantworten?", fragte sie dann schüchtern. "Ja klar, worum geht's denn?" Ich setzte ein Lächeln auf, das vermutlich unehrlicher wirkte als es war.

"Also naja..." , stotterte sie herum. "Ich, ähm, ich- Dylan ist doch schwul oder?" Überrascht sah ich sie an, nickte dann aber. "Ja, das stimmt." Ich versuchte, sie ermutigend anzusehen und nicht zu sehr fordernd. Ich war neugierig, was die Jugendliche mir sagen wollte.

"Wie hat er das seinen Eltern gesagt?", fragte sie weiter. Ich schluckte schwer, bevor ich ihr antwortete: "Kurz bevor er angefangen hat, zu studieren, hat er es ihnen gesagt, da er es nicht mehr aushalten konnte. Er ist einfach zu ihnen hingegangen und hat es ihnen erzählt." Bei der Erinnerung an diesen Moment zuckte ich zusammen.

"Und wie haben sie es aufgenommen?", hakte Aaliyah weiter nach. "Nicht gut.", meinte ich schlicht. Ich konnte sehen, wie jegliche Farbe aus dem Gesicht der Kanadierin wich  und Panik sich in ihre Augen schlich. "Wirklich?" Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern.

"Ja, aber das hat etwas mit ihrer Religion zu tun. Sie waren von Anfang an homophob, das hatte nichts mit Dylan zu tun, auch wenn es ihm deshalb echt schlecht ging. Wieso interessiert dich das denn so?"

Sie sah mich aus ihren großen brauen Augen an und erstarrte fast. "Ich, naja, ich wollte dir etwas erzählen und dich um deinen Rat bitten. Ich weiß nicht, wie ich das Shawn und meinen Eltern erzählen soll." Sie biss auf ihrer Unterlippe herum und traute sich nicht, mir in die Augen zu sehen.
"Ich werde dich nicht verurteilen, Liyah. Versprochen." Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter und versuchte sie so, irgendwie zu beruhigen.

"Ich, also ich- Ich bin lesbisch.", brachte sie hervor.
"Du bist was?", stieß der kanadische Sänger aus.

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Wie geht's wohl weiter? 🤔

Wie findet ihr meine Idee, Aaliyah lesbisch zu machen? Ganz ehrlich, am Anfang wusste ich nicht so wirklich, ob ich das machen soll, aber dann habe ich noch eine Freundin gefragt, die die Idee gut fand und jetzt ist es halt raus🤷🏼‍♀️🙈

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