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Ein ganz normaler Unterricht

Nach einer lautstarken Auseinandersetzung mit meinem Mathelehrer (keine Ahnung, wie der heißt, ich nenn ihn immer Mathelehrer) setze ich mich auf meinen Platz in der letzten Reihe, weil da die Coolen sitzen. Das weiß doch jeder.
Die ganze Zeit über halte ich mir in Panik die Ohren zu, aus Angst dass irgendwas, was Mathelehrer erklärt, in mein unterbelichtetes Hirn vordringt und meinen brotähnlichen IQ anhebt.
Als mein Nebensitzer Julian-Phillip-Schorsch an die Tafel gerufen wird, nutze ich die Zeit, um Obszönitäten auf seinen Tisch zu kritzeln. Leider vergesse ich dabei, mir die Ohren zuzuhalten, aber das ist nicht schlimm, weil ich ohnehin nichts kapiere.
Irgendwann klopft es an der Tür und als Mathelehrer aufmacht, ist es der heiße Kerl mit den Herzchenboxershorts. Nur dass er jetzt wieder eine Jeans trägt.
„Hey, ich bin der Neue und eigentlich nur hier, um was mit der Protagonistin anzufangen. Deshalb bin ich auch so heiß.", stellt er sich vor, während er in meine Richtung nickt, „ach ja, ich heiß Tobias, aber das ist eher nebensächlich, weil sich die dumme Kuh wahrscheinlich nicht einmal sechs Buchstaben merken kann."
Na warte, dem werd ich's zeigen. Ich lass mich doch nicht von einem Thomas für dumm verkaufen!
Als nächstes soll ein Sitzplatz für Tobias gefunden werden. Suchend sieht sich Mathelehrer im Klassenzimmer um. Sein Blick bleibt am Platz neben mir hängen, der natürlich als einziger im ganzen Raum frei ist, seit Chantal-Jaqueline-Olivia weggesetzt wurde, weil wir zusammen versucht haben, Kreidestaub wie Kokain zu schnüffeln und uns dann schluchzend bei unserer Chemielehrerin beschwert haben, weil wir nicht high geworden sind und Nasenbluten bekommen haben.
„Setz dich doch neben das Miststück, dann braucht ihr schon nicht so lange, um zusammenzukommen und diese Tortur von einer Geschichte wird abgekürzt.", weist Mathelehrer Tobias an.
Der intensive männliche Geruch von Tobias nach Bilou betäubt mich so sehr, dass ich mich nicht einmal über das „Miststück" aufregen kann und tatenlos zulasse, dass sich der Neue neben mich setzt.
Aber weil ich ihn natürlich nach wie vor nicht leiden kann, ignoriere ich Tobias' Versuche, meine Aufmerksamkeit zu bekommen, die ganze Stunde über. Schließlich wird es ihm zu dumm und wir sitzen schweigend nebeneinander. Er macht sich Notizen, wahrscheinlich weil er das Zeug kapieren und einen Abschluss machen will, ich betrachte abwechselnd eine sterbende Fliege auf der Tischkante und meinen absplitternden Nagellack, für den ich meine Maniküre-Frau verklagen werde.
Plötzlich werde ich so heftig von einem Bleistift in die Seite gepiekst, dass ich nach Luft schnappe, mich verschlucke und mit dem Stuhl rückwärts umkippe.
Im Moment des Aufpralls spüre ich einen stechenden Schmerz und schmecke etwas Metallisches.
„Iiih, sie kotzt Blut!"
„Schau mal, sie hat sich die Zunge abgebissen!"
„Midnight, gib mir dein Handy, das gibt krank viele Klicks auf Youtube!"
Das alles kann ich aus dem Stimmengewirr um mich herum herausfiltern.
Doch das ist plötzlich nicht mehr wichtig, denn ganz nah an meinem Ohr höre ich plötzlich eine leise Stimme und der penetrante Geruch nach Bilou sagt mir, dass es die von Tobias ist: „Niemand ignoriert einen Badboy. Und jetzt stirb."
Wow. Ich glaube, der ist ein richtiger Badboy.
Während die Welt um mich wegen des Blutverlustes durch die abgebissene Zunge dunkel wird, komme ich zu dem Schluss, dass ich Tobias doch total hinreißend finde. Warum auch immer.

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