...Ich hörte, wie die Eingangstür ins Schloss gezogen wurde. "Jetzt oder nie", meinte ich. Ich machte meine Tür weiter auf, ging hindurch und eilte ins Wohnzimmer. "Hoffentlich hat meine Mutter  nichts vergessen oder kommt nicht zu bald vom Einkaufen zurück", dachte ich mir und mein Magen zog sich zusammen von dem Gedanken, dass mich meine Mutter erwischen könnte. Im Wohnzimmer ging ich sofort zu ihren Arbeitsplatz, der aus einem Tisch, Schreibtischstuhl, Behälter für Stifte und andere Büromaterialien und Regale mit Ordnern bestand. Da sie Autorin ist und dort die meiste Zeit verbringt, ging ich erst dorthin und weil dort meiner Meinung nach, die meisten Information aufbewahrt werden. Ich stöberte in ihren Unterlagen herum, aber in denen standen nur Steuern und andere für mich unwichtige, wie auch langweilige Dinge. "Hier ist nichts...", zischte ich genervt vor mich hin und kramte weiter herum, "Wo kann was sein, was für mich wichtig sein könnte?" Ich überlegte kurz wo meine Mutter brauchbare Informationen vor mir verstecken könnte. Ich wurde immer ungeduldiger. "Ja, genau!", meinte ich laut. Ich öffnete den obersten Schieber des Schreibtisches und wühlte dort sicherheitshalber  ein bisschen herum. Unter den Blättern und Mappen war nichts zu finden, weswegen ich die ganzen Materialien auf den Tisch legte, den Schieber aus den Gehäuse nahm und diesen umdrehte, damit der Boden der Schublade nach oben gedreht war. Auf diesen Boden war ein Brief geklebt, der schon ein bisschen älter aussah und schon aufgerissen war. "Ich hab's gewusst! Verstecke nie vor mir irgendwelche wichtigen Dinge, Mom", flüsterte ich mit einen grinsen, dass für einen Erfolg stand. Ich war nervös, weswegen meine Hand zu zittern begann und ich war auch aufgeregt was in den Brief sein würde. Ich löste mit zitternder Hand den Brief vom Holz ab und nahm diesen in beide Hände. "Ok, entspann dich", redete ich mir ein und machte den Brief langsam auf. Ich zog ein Briefpapier und ein Bild heraus. ...