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Kapitel 4

Nayla sah mich mit großen Augen an.
''Wie bitte? Deine beste Freundin?"
Ich nickte und versuchte möglichst ruhig zu bleiben, doch wenn man gerade herausgefunden hat, dass man seine beste Freundin in etwas verwandeln sollte, von dem man selbst nicht genau wusste was es war, ist das unmöglich.
Mittlerweile war ich schluchzend auf meinem Stuhl zusammengesunken und Nayla versuchte mich vergeblich zu beruhigen. "Fai, das ist nicht so schlimm, Alice wird es bestimmt verstehen."
Na ja, meine Mentorin war vielleicht nett und sympathisch, aber sie hatte das Einfühlungsvermögen eines Steins. Deshalb halfen nur ihre Aufmunterungsversuche nicht weiter.
Deshalb fragte ich einfach nur: ''Was soll ich jetzt machen? Ich will ihr nicht weh tun!''
"Wie wäre es, wenn du einfach mal mit ihr redest. Dann wirst du wissen, was das Beste ist. Aber jetzt solltest du dich ausruhen. Morgen kannst du wieder zum Training herkommen."
Ich nickte und trottete in Richtung meines Zimmers.
Im Gang wurde ich von Zack abgefangen.
''Hey Fai...'', er brach ab, als er mein verheultes Gesicht sah.
''Was ist los?'', fragte er besorgt.
Ich wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus.
Kurzentschlossen packte Zack mich am Arm und zog mich in ein Zimmer, das so ähnlich eingerichtet war wie meins, und das ich um mich abzulenken genau betrachtete. Auch hier gab es zwei Zimmerhälften, nur das hier beide bewohnt waren, was man daran erkannte, dass beide Betten ungemacht waren und auf beiden Hälften des Raumes Kleidungsstücke, Bücher, CD's und ähnliches verteilt waren.
Zack setzte sich auf eines der Betten und bedeutete mir, es ihm gleich zu tun.
Ich gehorchte und nachdem ich mich gesetzt hatte, fragte er vorsichtig: ''Willst du mir sagen was passiert ist?''
Ich schluchzte. ''Meine beste Freundin, Alice. Ich muss sie...''
Ich konnte den Satz nicht zu Ende bringen, doch Zack verstand mich auch so.
Sofort nahm er mich in den Arm, und obwohl ich ihn erst seit kurzer Zeit kannte, fühlte ich mich sofort wohl in seinen Armen.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter.
Er roch nach Wald und einer Mischung aus Gewürzen.
Beruhigend strich er mir überlegt er den Rücken und allmählich entspannte ich mich.
Ich hörte auf zu zittern und schluchzen und atmete tief durch.
Langsam löste ich mich von Zack.
''Danke'', flüsterte ich.
''Keine Ursache'', meinte er.
''Was soll ich jetzt machen?'', fragte ich, ''Ich kann doch nicht einfach meine beste Freundin verwandeln!''
''Es tut mir leid, aber das musst du. Allerdings kannst du es ihr vorher sagen. Dann wird sie wissen was auf sie zu kommt.''
''Ja, vielleicht. Das werde ich machen.''
''Wenn du möchtest kann ich dich zu ihr fahren'', bot er an. ''Bis zur nächsten Bushaltestelle ist es noch ein Stück.''
Ich nickte.
Zack holte ein Döschen aus einer Schublade des Schreibtischs und trug eine durchsichtige Creme auf seine Stirn auf. Sofort passte sie sich seiner gebräunten Haut an und verdeckte die Muster.
Dann reichte er mir die Dose.
Ich trug auch etwas Creme auf, dann liefen wir zum Parkplatz und setzten uns in Zack's Auto. Ich nannte ihm die Adresse und er fuhr los.
25 Minuten später stand ich vor Alice's Haus und klopfte.
Schon nach wenigen Sekunden öffnete meine Freundin die Tür und sobald sie mein verheultes Gesicht sah, packte sie mich am Handgelenk und wollte mich nach drinnen ziehen, kam jedoch an den Chip, was mich zusammenzucken ließ. Die Stelle war noch etwas empfindlich.
"In mein Zimmer. Sofort!", befahl Alice dann.
Ich folgte ihr ohne Widerrede und sobald wir dort ankamen fragte sie, was passiert war.
Ich erzählte ihr von dem Rat, dem Bluttest, dem Gesundheitschip und Nayla.
Als ich fertig war, wollte sie noch wissen: "Und wen musst du verwandeln?"
Ich senkte den Blick und sagte leise: "Dich"
Meine Stimme brach. Im gleichen Moment, war Alice auch schon bei mir.
"Das ist doch nicht schlimm!", meinte sie, ''So musst du niemandem Angst machen!''
Ich lachte bitter auf. ''Und was ist mit dir?''
''Fai, du bist seit dem Kindergarten meine beste Freundin. Du könntest mir niemals Angst machen'', erklärte sie.
''Das glaube ich dir nicht.''
''Na gut'', lenkte sie ein, ''Vielleicht bin ich ein bisschen überrascht, aber ich habe keine Angst. Nicht vor dir. Und außerdem, so schlimm kann das ganze doch gar nicht sein.''
Ich war mir da nicht so sicher, aber möglicherweise war es bei Alice ja anders. Sie würde vermutlich nicht so... seltsam sein wie ich. Sie würde normal sein.
''Also ist es wirklich okay für dich, dass ich dich verwandeln muss?'', fragte ich nach.
Sie nickte. ''Ja. Ich bin zwar vielleicht nicht unbedingt scharf drauf eine Fairy zu werden, aber wenn die Alternative unser beider Tod ist, dann klingt es doch gar nicht so schlimm.''
Das klang einleuchtend. Dennoch widerstrebte es mir sehr ihr das anzutun. Aber wenigstens wusste sie was passieren würde und würde nicht im Ungewissen bleiben.
''Willst du heute Nacht hier schlafen?'', fragte Alice mich, ''Es ist schon spät.''
Ich blickte auf die Uhr. Es war kurz vor 22 Uhr.
Trotzdem schüttelte ich den Kopf. ''Nein, ich gehe nach Hause. Morgen muss ich zum Training. Da muss ich früh aufstehen.''
''Okay''
Ich stand auf und ging zur Tür.
Meine beste Freundin und ich verabschiedeten uns kurz, bevor ich mich auf den Weg nach Hause machte.
Dort angekommen wartete eine Nachricht von Mama auf dem Küchentisch, auf der stand, dass sie Nachtschicht hatte und ich daher nicht auf sie zu warten brauchte.
Da ich heute noch so gut wie gar nichts gegessen hatte, holte ich Toastbrot, Wurst und Käse heraus und machte mir ein Sandwich.
Nachdem ich es gegessen hatte, ging ich in mein Zimmer und legte mich schlafen.

Ich befand mich auf einer Sommerwiese. Nicht so ein vertrocknetes Feld wie im Hochsommer, wo alle Pflanzen vertrockneten, sondern eher so eine Wie man sie im Übergang zwischen Frühling und Sommer sah.
Voller Blumen, Gräsern, Sträuchern und Leben.
Ich sah Bienen über die scheinbar endlose Wiese fliegen, hörte ihrem Summen zu und blickte der untergehenden Sonne entgegen, die alles in ein sanftes gold-gelbes Licht tauchte.
Ich schloss die Augen. Alles wirkte so friedlich, so ruhig.
Dann vernahm ich ein Zischen und fuhr herum.
Einige Meter hinter mir stand eine Person und schoss mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe.
Aufgrund des Lichts konnte ich nur Schemen erkennen, aber aufgrund des Körperbaus und der Haltung der Person, nahm ich an, dass es ein Mann war.
Er zog einen weiteren Pfeil aus dem Köcher zu seinen Füßen und legte ihn in den Bogen ein.
Er zielte auf die Scheibe und als er schoss landete der Pfeil genau in der Mitte, wo er den Pfeil, der dort bereits steckte, in der Mitte gespalten wurde.
Ich keuchte auf. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Der Mann nahm einen weiteren Pfeil und drehte sich zu mir um.
Nun konnte ich ihn besser erkennen.
Er hatte ein kantiges Gesicht und kühle sturmgraue Augen.
Sein kurzes Haar war grau schwarz meliert, aber er wirkte seltsam zeitlos und mysteriös.
Letzteres vor allem, weil seine Stirn von goldenen Mustern geziert war, die wie Flügel und Pfeile aussahen, und von Runen umschlungen waren.
Er war kein Mensch, das war klar, aber er war auch kein Fairy, dann wären die Muster silbern und weniger kunstvoll gewesen.
Er war etwas anderes, nur was?
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als er mit dem Pfeil auf mich zielte.
''Bald wirst du das Ziel sein'', sprach er mit tiefer Stimme und schoss.
Ich schrie und kurz bevor der Pfeil mich treffen konnte...

... schreckte ich schweißgebadet hoch.
Es war nur ein Traum gewesen. Gott sei Dank.
Es war acht Uhr morgens, und um neun sollte ich beim HoF sein um zu trainieren.
Ich stand auf und ging zu meinem Schrank.
Während ich mit meinen Gedanken noch bei dem seltsamen Traum war, holte ich eine schwarze Jogginghose, die ich normalerweise zum Tanzen oder Laufen anzog und ein silbergraues T-shirt hervor und zog mich um.
Anschließend schlüpfte ich in meine schwarzen Sneakers und band mein Haar zu einem hohen Pferdeschwanz.
Nach einem schnellen Blick in den Spiegel stellte ich fest, dass ich die Muster noch nicht überschminkt hatte.
Schnell holte ich das nach, verdeckte auch die dunklen Ringe unter meinen Augen und trug etwas Maskara auf.
Der Albtraum hatte Spuren hinterlassen. Ich sah müde und erschöpft aus.
Das wenige Make-up half da nicht wirklich viel, ich war immernoch unnatürlich blass, aber ich hatte mich noch nie stark geschminkt und nicht vor jetzt damit anzufangen, deshalb musste das reichen.
Ich ging hinunter in die Küche und aß ein Brot.
Mum war sicher erschöpft von der Nachtschicht im Krankenhaus, weshalb ich mich bemühte leise zu sein um sie nicht zu wecken.
Damit sie sich sobald sie aufwachen würde keine Sorgen machen würde, schrieb ich auf einen kleinen Zettel:
Bin bei einer Freundin
Den Zettel legte ich gut sichtbar auf den Küchentisch und ging dann aus dem Haus.
Ich lief zu meinem kleinen grauen Auto, stieg ein und fuhr los.

Da ich gestern kaum auf den Weg zum HoF geachtet hatte, verfuhr ich mich ein paar mal, bis ich endlich das große Backsteingebäude erblickte.
Gleich musste ich mit Nayla trainieren. Ich hatte keine Ahnung was sie mir beibringen würde, aber es war garantiert etwas, was ich noch nie zuvor gemacht hatte.
Ich stieg aus und lief zum Eingang. Den Weg zum Aufenthaltsraum fand ich mit Mühe noch, aber wie ich zu den Trainingsräumen kommen sollte, war mir ein Rätsel.
Zum Glück saß Zack auf einem der dunkelblauen Sofas und unterhielt sich mit ein paar anderen Fairy.
Zögernd ging ich auf ihn zu. ''Hey Zack, weißt du wie ich zu den Trainingsräumen komme?''
Er nickte. ''Ja, du musst einfach dort hinten den Gang lang, nach links und die Treppe hoch. Dann bist du eigentlich auch schon da.''
Ich bedankte mich und folgte seinen Anweisungen.
Den Gang lang, nach links und die Treppe hoch. Den Gang lang, nach links und die Treppe hoch.
Ich wiederholte die Wegbeschreibung immer wieder in meinem Kopf, denn in diesem Gebäude sah alles ähnlich aus und ich konnte mir allgemein nur schlecht Wege merken.
Diesmal hatte ich jedoch Glück und kam ohne größere Probleme beim Trainingsraum Nummer vier an.
Nayla saß bereits drinnen und wartete.
Heute sah der Raum anders aus als gestern. Einige der Geräte und Maschinen waren verschwunden und der Boden war mit grauen Matten ausgelegt. Auf einigen der Ablagen, die an den Wänden befestigt waren, lagen jetzt Schlagstöcke und Attrappen von Messern, Dolchen und Pistolen.
Ich ging zu meiner Mentorin und setzte mich neben sie.
"Also gut, heute bringe ich dir ein paar grundlegende Kampf und Verteidigungstechniken bei'', verkündete Nayla.
Ich war mir nicht ganz sicher, was ich davon halten sollte, denn auch wenn ich eigentlich recht sportlich war, Kampfsporthatte ich noch nie betrieben. Ich turnte nur und machte Ausdauersport wie joggen. Häufig tanzte ich auch, aber kämpfen? Das war einfach nichts für mich. Im Normalfall war ich eher ein friedlicher Mensch... Fairy... was auch immer.
Nayla unterbrach meine Gedanken, indem sie begann erste Übungen zu erklären: "Wenn dein Feind versucht dich anzugreifen, musst du nicht viel tun um ihn zu besiegen. Rennt er auf dich zu, musst du hochspringen, ihn an den Schultern packen und wegschubsen. Will er dich mit einer Metallstange oder so schlagen, packst du mit der einen Hand die Stange und mit der anderen seinen Arm. Dann drehst du sie zu seiner freien Schulter. Dein Feind wird automatisch zurückweichen, die Stange aber nicht loslassen. Aber dafür sorgst du dann, indem du sie weiter drehst. Irgendwann ist dann der Punkt, wo er sich entscheiden muss. Entweder er lässt los, oder sein Arm bricht."
Ich hatte ihr gespannt zugehört und alles verstanden. Die erste Übung würde ich sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit schaffen, aber bei der zweiten war ich mir nicht so sicher.
Nayla hatte sich bereits ein Rohr genommen, das glücklicherweise nicht aus Metall, sondern einem etwas weicheren Material bestand. Ich wusste nicht genau aus was es bestand, es sah aus wie eine Mischung aus Holz, Plastik und Gummi.

"Du denkst zu viel nach", meinte sie nachdem sie mir zum zehnten Mal, das Rohr auf den Kopf geschlagen hatte.
Das würde garantiert eine Beule geben. Aber Nayla dachte gar nicht ans aufhören, sondern holte nur ein weiteres Mal aus.
Diesmal schaffte ich es sogar die Stange abzuwehren, aber meine Mentorin hielt sie nach wie vor fest in der Hand und ließ nicht los.
Und da sie stärker als ich war konnte sie sie mir ohne große Probleme ein weiteres Mal auf den Kopf schlagen.
So langsam nervte es.
Mein Kopf dröhnte und nun war auch noch mein Arm verdreht.
''Nochmal'', sagte Nayla trocken und ich stöhnte genervt auf.
''Sobald du es geschafft hast machen wir mit der anderen Übung weiter'', versprach sie nun, was mir neuen Mut gab.
Nur einmal musste ich es schaffen, das würde doch wohl hinzukriegen sein.
Als sie wieder ausholte fing ich die Stange ab und drehte sie sofort, sodass diesmal Nayla's Arm verdreht wurde und sie den Stab loslassen musste.
''Geschafft!'', jubelte ich.
Nayla nickte. ''Das war nicht schlecht. Aber auch nicht annähernd gut genug.''
Das war mir klar, doch ich war eigentlich sehr zufrieden mit mir.
"Fürs erste müsste es aber reichen. Wie dem auch sei, jetzt machen wir die andere Technik."
Augenblicklich rannte sie auf mich zu und ich schaffte es noch, hochzusppringen und sie an den Schultern zu packen, aber da sie mich überrascht hatte, konnte ich mich nicht richtig vorbereiten und landete der Länge nach auf dem Boden.
Beim zweiten Versuch spannte ich meinen Körper mehr an und schaffte es auch ohne größere Probleme Nayla wegzustoßen und stehend wieder zu landen.
''Gut'', lobte Nayla, ''Nochmal.''

Erst zwei Stunden später meinte meine Mentorin, dass ich nach Hause gehen konnte.
Zuvor gab sie mir jedoch noch ihre Handynummer, damit ich sie anrufen könnte, falls etwas wäre.
Völlig ausgelaugt fuhr ich mach Hause und schloss die Tür auf.
Mein Vater war noch nicht zu Hause, aber Mum stand im Flur und schaute mich entgeistert an.
Was hatte sie denn?
Ein Blick in den Spiegel über der Komode verriet es mir.
Meine Muster waren nicht abgedeckt.

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