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Kapitel 31

Der restliche Rat besprach sich kurz mit ihnen, bevor die Hälfte Fene und ihren Feen hinterhereilten. Meine beste Freundin rannte zu uns.

"Fai! Geht es dir gut?" fragte sie fast schon panisch.

"Ja, mit mit ist alles okay. Aber was ist mit Sienna?"

"Sie ist auf der Krankenstation. Ihr geht's gar nicht gut. John hat Nayla angerufen, sie kommt so schnell sie kann, bis dahin kümmert John sich um sie'', antwortete Alice, "Ich geh gleich zu ihr."

"Ich komme mit." verkündete ich.

"Ja. Du musst sowieso dorthin. Du siehst gar nicht gut aus'', meinte Liyana mit kritischem Blick.

"Ehrlich Leute, mir geht's gut'', winkte ich ab, doch niemand glaubte mir. Ich glaubte mir ja nicht mal selbst.

Zoey zog mich am Arm nach drinnen. "Ob du willst oder nicht, du gehst zur Krankenstation. Oder du gehst in dein Zimmer und ruhst dich aus."

Alice, Liyana und Zack folgten uns. Ich war zu schwach um mich zu wehren, deshalb ließ ich mich einfach von meinen Freunden führen.

Bald schon kamen wir an. Alice trat als erstes ein, wir anderen folgten ihr. Hinten im Raum lag Sienna in einem Bett. Neben ihr saß John. Als er uns erblickte kam er auf uns zu.

"Wie geht es ihr?" fragte ich sofort.

"Nicht sehr gut, fürchte ich. Sie hat ziemlich viel Blut verloren und vermutlich auch eine Gehirnerschütterung. Außerdem ist ihr linker Arm kompliziert gebrochen'', antwortete John langsam.

"Wir müssen ihr helfen...", begann ich, doch Alice unterbrach mich. "Du wirst dich erstmal hinlegen. So schwach wie du grade bist, wärst du sowieso keine Hilfe."

"Aber..."

"Alice hat Recht'', meinte Zoey, "Und du kannst jetzt eh nicht viel tun. Sienna ist noch keine Fairy, das bedeutet du kannst sie nicht heilen."

Meine Freundinnen brachten mich zum Bett neben Siennas und ich legte mich hin. Die anderen schlossen Sienna an einige Geräte an und überwachten verschiedene Monitore.

Nach 20 Minuten hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste irgendwas tun. Ich schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Alice warf mir einen missbilligenden Blick zu, aber ich ignorierte es.

Stattdessen fragte ich: "Wann kommt Nayla zurück?"

"Frühestens in ein paar Stunden."

Das war zu spät, da war ich mir sicher, aber ich sagte nur: "Ich versuche jetzt sie zu heilen. Schlimmer kann es das ja auch nicht machen."

"Du kannst es versuchen'', überlegte John, "Aber ich glaube nicht, dass es klappt. Immerhin ist sie ein Mensch."

Ich zuckte mit den Schultern. "Probieren kostet nichts."

Nun nahm ich mein Taschenmesser vom Regal und fuhr mir damit über die Handfläche.
Zoey wickelte vorsichtig den Verband an Sienna's rechtem Bein ab und ich ließ ein paar Tropfen von meinem Blut auf die Wunde fallen.

Sienna krümmte sich etwas, aber die Wunde blieb unverändert. Ein wenig enttäuscht trat ich zurück, aber eigentlich war es ja logisch. Mein Blut konnte Fairy heilen, aber Sienna war noch ein Mensch. Verdammt.

Seufzend heilte ich den Schnitt in meiner Hand und setzte mich neben Sienna. Zoey legte gerade den Verband wieder an und Alice betrachtete weiterhin besorgt die Monitoren. Kein Wunder, immerhin hing ihr Leben quasi von Sienna ab. Aber Sienna würde wieder gesund werden, sie musste einfach...


Nayla kam drei Stunden später in den Raum gehastet. Die Werte auf den Monitoren hatten sich immer weiter verschlechtert und nun hatte Sienna kaum noch Überlebenschancen. Nayla war nun die letzte Hoffnung, auch wenn ich selbst nicht genau wusste, was sie noch würde tun können.

Sobald sie Sienna erblickte, schickte sie uns alle nach draußen. Ausnahmsweise widersprachen wir ihr nicht und verließen den Raum. Dann gingen wir nach draußen an die frische Luft, um auf die anderen zu warten. Niemand sagte ein Wort. Wir schwiegen und hofften, denn wir alle wussten, was das schlimmste war, was passieren konnte. Doch niemand traute sich, es auszusprechen. Wir klammerten uns einfach an den Glauben, dass alles gut werden würde.

''Es ist meine Schuld'', hauchte Alice tonlos. ''Nur weil ich Sienna nicht aus allem raushalten konnte, haben sie sie überhaupt gefunden.''

''Sag sowas nicht'', sagte ich, ''Es ist nicht deine Schuld, du hättest nichts machen können, Die Feen wollen Rache und nichts und niemand kann sie bei sowas aufhalten.''

''Fai hat recht'', stimmte Zack zu, ''Wenn es jemandes Schuld ist, dann Fenes.''

''Genau'', nickte auch Zoey, ''Du hättest nichts ändern köönen, das hätte niemand.''

Abwesend nickte Alice, doch ich wusste genau, dass sie sich weiterhin Vorwürfe machte.


Nachdem beinahe eine Stundevergangen war, kam Nayla raus. Hoffnungsvoll blickten wir sie an.

"Sie liegt im Koma aber ist stabil'', erklärte sie, ''Sie wird durchkommen.''

Erleichtert atmete ich aus. Sienna lebte! Das war die beste Nachricht des Tages. Und auch die einzig gute.

Hinter uns ertönten Schritte und wir drehten uns um. Es waren die anderen, die Fene verfolgt hatten. Sie wirkten unzufrieden.

"Wir haben sie nicht geschnappt. Sie waren schon weg, keine Ahnung wie sie so schnell verschwinden konnten." berichtete Sam.

Ich nickte nur. Irgendwie hatte ich mir das von Anfang an gedacht. Es wäre einfach zu leicht gewesen. Die Feen waren schlau. Es wäre ein Wunder gewesen, wenn wir sie so leicht hätten besiegen könnten.


Zwei Wochen später hatte sich rein gar nichts geändert. Sienna war noch immer bewusstlos, Alice von Schuldgefühlen geplagt, und von den Feen gab es auch keine einzige Spur, die hilfreich sein könnte. Dafür häuften sich mysteriöse Unfälle, für die die Menschen keine Erklärung fanden.

Gerade hatten wir von einen weiteren gehört, und die Opferzahlen stiegen weiter in die Höhe. Mittlerweile waren es dreißig. Dreißig unschuldige Menschen, Männer, Frauen und sogar Kinder waren gestorben, und lediglich wir Fairy wussten, dass die einzigen, die dafür verantwortlich sein konnten, die Feen waren.

Das Problem dabei war nur, dass sie alles sehr gut planten und durchdachten. Es gab nie zu viele Leute, die an der selben Sache starben, und sie achteten darauf, dass nichts übrig blieb, das uns helfen konnte, sie zu finden. Mal war es ein Brand, mal ein Gebäudeeinsturz und einmal sogar eine Explosion. Hin und wieder gab es auch überhaupt keine Leiche, was am allerschlimmsten war. Wir wussten nicht, was mit diesen Menschen geschah, ab es war mit Sicherheit grausam.

Am liebsten würde ich einfach aufgeben und mich Fene ausliefern, nur damit niemand anderes mehr sterben musste. Ich wusste genau, dass es meine Schuld war, denn hätte ich die Fee nicht hintergangen, würde sie mich nicht auf diese Weise bestrafen wollen. Es war, als würde ich mit jedem weiteren Opfer innerlich ein Stück mehr sterben, aber nie vollständig. Mein Körper und mein Geist zwangen mich, weiter zu machen, auch wenn mein Herz nicht mehr konnte. Kämpfen war die einzige Option, die ich hatte.

Verzweifelt schlug ich auf die Matte ein, die an der Wand des Trainingsraumes lehnte. Warum konnte das alles nicht einfach vorbei sein? Als ich das dachte, spürte ich plötzlich, wie sich zwei Krallenpaare in mein T-shirt gruben. Erschrocken fuhr ich herum und sah Shadow, der versuchte, mich mit sich zu ziehen. Das konnte nichts Gutes bedeuten.

Schnell folgte ich ihm, und schlug mit den Flügeln, um schneller voran zu kommen. Unser Weg führte uns zum Versammlungsraum, der normalerweise abgeschlossen war. Jetzt jedoch war die Tür nur angelehnt und ein seltsamer Geruch drang heraus. Ich ahnte Schreckliches. Ohne zu Zögern riss ich die Tür auf und betrat den Raum.

Der Anblick, der sich mir bot, war schrecklich. Überall war Blut. Überall. An den Wänden, auf dem Boden, am Schrank, auf dem Tisch. Einfach überall. Mir wurde schlecht. Und als ich sah, wessen Blut das war, war ich für genau zwei Sekunden völlig erstarrt. Aber dann übernahm das Adrenalin meinen Körper und ich war innerhalb eines Wimpernschlags neben der Frau, die zusammengekrümmt in einer Ecke lag. Ihre normalerweise schwarze Kurzhaarfrisur war von dem Blut rot verfärbt und ich dachte erst, sie wäre tot, doch dann bemerkte ich, dass sich ihr Brustkorb langsam hob und senkte. Sarah lebte, aber vermutlich nicht mehr lange. Ein Messer steckte in ihrem Buch, in Magengegend, und ich war mir nicht sicher, wie viel Blut sie noch im Körper haben konnte. Viel konnte es aber nicht mehr sein. Ich musste sie heilen, und zwar sofort.

Ich umfasste das Messer mit beiden Händen, murmelte noch ein kurzes: "Tut mir leid" und zog dann die Klinge raus. Sofort schnitt ich mir damit in die Handfläche und hielt sie über Sarahs Wunde. Als mein Blut die Verletzung berührte schrie Sarah laut auf und krümmte sich.

"Du musst ruhig bleiben. Hörst du? Bleib einfach ruhig, sonst kann ich dir nicht helfen'', versuchte ich, sie zu beruhigen. Schwach nickte sie.

Nach ein paar Sekunden war das Schlimmste überstanden und die Wund geheilt. Sarah hatte zwar noch einige nicht ganz harmlos aussehende Schnitte, aber nichts, was noch stark blutete oder gefährlich sein könnte. In ein paar Tagen würde sie vollständig geheilt sein.

"Er hat gesagt, ich soll dir das hier geben'', sagte Sarah, nachdem sie sich ein wenig erholt hatte und hielt mir einen kleinen blutverschmierten Zettel hin. Ich nahm ihn und fragte bevor ich ihn las: "Wer war das?"

"Eine Fee. Ich weiß nicht wie er heißt, aber er wurde definitiv von Fene geschickt."

Ich nickte und klappte das Papier auf.

Hallo Fairy,
Ich wollte dir danken, dass du mich befreit hast, auch wenn meine Tochter mir gesagt hat, dass du meine Seele nicht ganz freiwillig übergeben hast. Ich freue mich schon darauf dich endlich persönlich kennenzulernen und zu erfahren ob meine gute alte Freundin Vidya mit deinen Kräften nicht ein wenig übertrieben hat.
Lillith

Sobald ich die Nachricht gelesen hatte, war mir klar, Fene hatte recht.
Es war noch nicht vorbei.

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