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Kapitel 2

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Mit starrem Blick beobachtet Joshua die anderen Spieler auf dem Feld, doch wirklich sehen tut er sie nicht. Es ist als würde er durch sie durchschauen. Seine Gedanken sind überall – nur nicht im Stadion. Seine Mitspieler schauen immer wieder zu ihm, vergewissern sich, dass es ihm den umständen entsprechend gut geht. Doch reden tut keiner mit ihm, doch dass nicht er ihnen nicht übel. Stattdessen nimmt Joshua das gar nicht wirklich war.

Die einzige Person, die ihn dazu bringen kann aus seiner Trance zu kommen, steht gerade auf dem Feld und versucht sein bestes zu geben.

Das Fußball spielen selber bringt ihm ebenfalls Erinnerungen an seine Oma. Als er noch ein Kind war, hat er immer bei ihr im Garten Fußball gespielt. Sein Opa hat gegen ihn gespielt, während seine Oma beide beobachtete und dann nach dem Spiel Kuchen anbot. Seine Oma hat ihn stehts unterstützt und dafür gesorgt, dass er seinen Traum verwirklicht. Denn sie hat schon früh erkannt, dass ihr Enkel wirklich Talent besaß und dies schaffen würde.

Bei jedem Spiel versuchte sie dabei zu sein oder dieses im Fernseher zu beobachten. Über jedes Tor hat sie sich gefreut, über jedes Foul geärgert, über die gutaussehenden Männer im Fußball hat sie geschwärmt. Stolz konnte er ihr immer als eine der ersten von seinen Erfolgen oder Neuigkeiten im Sport berichten.

Erneut bilden sich Tränen in seinen Augen doch er versucht diese weg zublinzeln. Ungern möchte er jetzt hier vor all den Zuschauern weinen.

Er wird durch sein Aussehen genug Aufmerksamkeit erregen.

,,Joshua!", der Ruf seines Trainers holt ihn aus den Gedanken. Erschrocken blickt er auf und mustert ihn fragend.

,,Du wirst für die letzten 15 Minuten eingewechselt. Mach dich kurz warm."

Erschrocken blickt er seinen Trainer an. Dem Spielverlauf hat er nicht verfolgt, also weiß er noch nicht mals wer in Führung liegt. Doch wie soll er es schaffen die letzten 15 Minuten jetzt noch auf dem Feld zu stehen. Auch seine Kollegen auf der Bank schauen ihn verwundert und skeptisch an, alle sind dafür, dass Joshua in Ruhe gelassen wird.

Jetzt noch aus Spielfeld zu gehen und sein Bestes geben zu müssen, wird ihm schwerfallen. Dann noch der Druck des Trainers und der Fans.

,,Sind Sie sich sicher, dass es eine gute Idee ist, Joshua jetzt einzuwechseln?", meldet sich einer seiner Kollegen.

,,Du bist genau so Spieler, wie alle anderen. Gleiches Recht für alle. Also los, mach dich fertig und enttäusch mich nicht." Mit den Worten wendet er sich wieder ab und folgt dem Spielverlauf weiter.

Mit zitternden Händen steht Joshua auf und entledigt sich seiner Jacke, dann macht er sich daran sich kurz aufzuwärmen. Kurz schaut er auf den Spielstand, sein Team liegt mit 2:1 in Führung.

Die anderen Spieler klopfen ihm aufmunternd auf die Schultern und sprechen ihm gut zu. Trotzdem ist er nervös, als er nun am Seitenrand steht. Langsam bekommt er die lauten Rufe der Fans nun ebenfalls wieder mit und ein letzter ernster Blick des Trainers landet auf ihm.

Dann wird er ausgewechselt und läuft aufs Spielfeld zu. Er bekommt gar nicht mit, wer das Spielfeld verlässt und versucht sich einen Überblick zu verschaffen.

Leise nimmt er sich vor, diese fünfzehn Minuten sein Bestes zu geben. Auch wenn es nicht funktionieren sollte, der Wille zählt.

Sein Freund steht am anderen Ende des Spielfelds und beobachtet den Wechsel geschockt. Zu gerne, würde er dem Trainer gerade den Hals umdrehen. Er versteht nicht, wie er das Joshua nun antun kann. Denn wenn ihm jetzt noch ein Fehler unterlaufen würde, wäre er auch noch mit Schuldgefühlen geplagt. Und sein Freund hat gerade wirklich genug um die Ohren.

Frustriert fährt sich Robert durch seine Haare und schüttelt den Kopf. Es macht ihn fertig, dass er jetzt nicht einfach zu seinem Freund rennen kann und ihn in die Arme nehmen kann.

Dieses Versteckspiel ist schlimm genug, in Momenten wie diesen ist es der Horror.

Aufmunternd klopft ihm Leon auf die Schulter, als dieser neben Robert stehen bleibt. ,,Kopf hoch, Lewy. Josh schafft das schon."

Ehe er sich weitere Gedanken machen kann, wird das Spiel wieder angepfiffen und seine Konzentration landet mehr oder weniger wieder auf dem Ball und dem Spiel.

Es sind nur Fünfzehn Minuten, was sollte da auch großartig schief gehen?

Auf der anderen Seite des Feldes gibt Joshua sein Bestes, um nicht negativ aufzufallen und seinem Team zu helfen. Die besorgten Blicke seiner Freunde ignoriert er dabei, er spürt einzig und allein den strengen Blick des Trainers im Nacken. Er bemerkt ebenfalls nicht die Blicke des Gegnerischen Teams, denn selbst diese merken, dass es dem Bayern Spieler gerade gar nicht gut geht.

Doch dann bekommt er auf einmal den Ball vor seine Füße und sammelt jegliche Konzentration, die er noch hat, zusammen. Er möchte diese Chance nicht verpassen, dafür sind zu viele Augen auf ihn gerichtet. Schnell verschafft er sich einen Überblick, während er einem Gegenspieler ausweicht.

Gerade als er Serge ins Visier bekommt und ihm den Ball rüber spielen möchte, spürt er nur noch einen Schmerz an seinem Bein. Das nächste was Joshua mitbekommt ist wie er auf dem Boden landet und der Ellbogen des Spielers ihm an der Schläfe trifft. Dann wird für kurze Zeit alles schwarz.

Seine Teamkollegen, die alles mitbekommen haben, rennen sofort besorgt zu ihm. Thomas knüpft sich sofort den Gegenspieler vor, der bereits wieder aufgestanden ist. Nur mit Mühe, können ihn seine Kollegen davon abhalten, auf diesen weiter loszugehen. Die aufgeregten Rufe der Fans fördern ihn nur noch mehr, seinen Aggressionen freien Lauf zulassen, doch die Stimme der Vernunft siegt schlussendlich.

Robert stattdessen ist sofort zu seinem Freund gerannt und hat sich neben diesen gekniet. Vorsichtig nimmt er das Gesicht von Joshua in die Hand und mustert dieses kritisch. An der Augenbraue ist eine kleine Wunde aufgegangen, doch sonst scheint er im Gesicht okay zu sein. Sein Fuß allerdings sieht gar nicht gut aus, der ist bereits angeschwollen.

Während die Ärzte angerannt kommen, tätschelt er leicht auf die Wange seines Freundes und versucht ihn wach zubekommen. ,,Hey Josh, wach auf. Bitte."

Gerade als seine Sorgen immer größer werden, schlägt dieser doch die Augen auf und blinzelt orientierungslos. Bis seine Augen die von Robert treffen, dann scheint ihm nichts anderes mehr wichtig zu sein.

,,Was ist passiert?"

,,Du wurdest übelst gefoult und hast dann noch einen Ellenbogen an die Schläfe bekommen."

Die beiden werden harsch von den Ärzten unterbrochen, die dem jüngeren Fragen stellen, was ihm weh tut. Stockend erzählt er diesen, wo es ihm weh tut und Robert hilft ihm währenddessen sich aufzurichten. Schnell wird die Wunde im Gesicht verarztet, die nicht weiter schlimm ist und dann sein Fuß. Schlussendlich scheint es nur eine Prellung zu sein und muss viel gekühlt werden.

Mit der Hilfe von Robert verlässt er das Spielfeld, nimmt die aufmunternden Blicke der anderen nicht wahr. Sein Kopf ist gesenkt, aufschauen traut er sich nicht. Zu sehr hat er Angst vor der Reaktion seines Trainers und wenn er aufblickt, dass man ihm die Tränen in den Augen ansieht. Ob vor Schmerzen oder lauter anderen Gefühlen, kann Joshua selber gar nicht sagen.

,,Mach dir keinen Kopf. Ich bin bei dir, alles wird gut.", flüstert ihm Robert leise ins Ohr. Viel Zeit zusammen bleibt den beiden nicht, denn kaum sitzt Joshua auf der Bank und wird weiter von den Ärzten versorgt, wird er vom Trainer mit nur einem Blick wieder aufs Spielfeld geschickt. Ein letzter aufmunternder Blick an Joshua, dann läuft er wieder zu den anderen.

Die letzten Minuten bekommt Joshua nicht mit, was noch auf dem Spielfeld passiert. Im Nachhinein könnte er nicht erzählen, ob ein Elfmeter schießen stattfand, oder wie lange die Verlängerung ging. Am Ende bekam er nur noch mit, dass sie tatsächlich mit 2:1 gewonnen haben.

Robert geht nach dem Spiel sofort wieder zu seinem Freund und erkundigt sich nach dessen Wohlbefinden. Doch die Schmerzen haben tatsächlich nachgelassen, zu mindestens an der Schläfe. Sein Fuß tut immer noch weh, doch das Kühlen hilft. Er hatte im Moment eher Probleme damit, seine Emotionen zurückzuhalten.

Am liebsten würde Joshua gerade nur zuhause im Bett liegen, in den Armen von Robert und mit diesem Kuscheln.

Stattdessen hat er es geschafft nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu sehen, hat die letzten Spielminuten ruiniert, sich dabei verletzt und muss sich zusammenreißen, nicht wie ein Kleinkind wegen sowas zu weinen.

Und dann muss er auch die Interviews in wenigen Minuten hinter sich bringen.

Lewy legt ihm einen Arm um die Schulter, nachdem er mit seiner Hilfe wieder aufgestanden ist. ,,Es dauert nicht mehr lange, dann können wir wieder nach Hause fahren. Dort kümmere ich mich um dich. Das schaffst du."

Dankbar lächelt der kleinere den größere an. Am liebsten würde er diesen nun küssen, aber leider geht das nicht. Doch das Lächeln auf dem Gesicht seines Freundes zu sehen, reicht Robert vollkommen.

Zuhause wird er sich gut um seinen Freund kümmern, ihn wieder gesund pflegen und gemeinsam mit ihm seine Trauer in den Griff kriegen. Für Joshua würde er alles tun.

Ihr Trainer geht kurz an den beiden vorbei und wirft ihnen einen eindeutigen Blick zu, leise seufzend lässt Robert den Arm wieder fallen. Doch schon kommt Leon neben den beiden zu stehen und schaut Joshua aufmunternd an,

,,Joshi, wenn du möchtest helfe ich dir und geh mit dir zu den Interviews. Nicht dass der Trainer euch noch umbringt mit seinen Blicken.", zwinkert er ihnen zu, dann wird sein Gesichtsausdruck wieder ernster: ,,Wie geht's dir denn?"

,,Das ist lieb von dir, danke dir. Und passt schon.", wimmelt Joshua den Mitspieler bei letzterem ab. Doch Leon nimmt ihm das nicht böse, jeder seiner Kollegen kann verstehen, dass er jetzt nicht erzählen möchte, wie es ihm geht. Denn die Antwort ist eindeutig.

Robert lächelt ihm auch noch dankend zu, bevor er sich von den beiden entfernt und in Richtung Thomas geht, um dort einige Interviews zu führen.

Aufmunternd drückt Leon leicht die Schulter seines Mitspielers und hilft ihm dann vorsichtig ebenfalls zu den Journalisten zu gehen. Dabei liegen so einige Augen auf den beiden, doch diese beachten das nicht weiter. Es dauert auch nicht lange, bis Joshua von einem Journalisten angesprochen wird.

,,Wie geht's Ihnen, Herr Kimmich? Ihr Sturz sah ziemlich übel aus."

,,Es geht zum Glück schon wieder, es ist nicht weiter schlimm. Mein Fuß ist geprellt und ich werde wohl einige Tage ausfallen im Training, aber ich bin froh, dass es nichts schlimmeres war."

,,Sie haben damit natürlich Ihr Team in den letzten Minuten belastet und dieses musste noch einige Minuten in Unterzahl spielen. Wie geht es Ihnen mit diesem Wissen?" Die Augen des Journalisten mustern Joshua aufmerksam und dieser runzelt wegen der Frage die Stirn. Es fällt ihm schwer, nicht seine Gefühle offen darzulegen. Denn jetzt bekommt er erneut wieder Schuldgefühle und Selbstzweifel.

Auch Leon neben ihm, der die Frage gehört hat, schaut nun geschockt zu den beiden. Sein eigenes Interview hat er sofort vergessen. Besorgt mustert er seinen Freund.

,,Ich kann von mir selber sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe in diesen Minuten Spielzeit, mein Team weiß das ebenfalls.", stammelt er sich eine halbwegs professionelle Antwort zusammen.

Er beginnt sich unwohl zu fühlen und möchte nur noch zu Robert. Doch da dies nicht geht, versucht er sich weiterhin auf das Interview zu konzentrieren und seine Gefühle zu verstecken. Denn erneut kommen ihm Erinnerungen hoch, die er hier an dem Ort nicht gebrauchen kann.

,,Warum wurden Sie denn erst so spät am Ende noch eingewechselt?"

,,Das müssen Sie schon meinen Trainer fragen, der hat darauf bestimmt eine Antwort.", grummelt er jetzt schon genervt. Doch er hat das Gefühl, als würde das aufgesetzte Lächeln des Journalisten jetzt fast schon fieser wirken. Und mit seinen nächsten Worten, bestätigt sich seine Vermutung nur.

,,Nun ja, wahrscheinlich war eher, dass Ihr Trainer sie gar nicht mehr einsetzt, denn ihre körperliche Verfassung sah auf der Bank schon nicht gut aus. Es heißt, dass ihre Oma vor wenigen Tagen verstorben ist, können Sie uns darüber etwas erzählen?"

Geschockt schaut Joshua den Mann vor sich an, Worte findet er keine. Sofort kommen in ihm alle Gefühle wieder auf und dass jemand so empathielos auf den Tod seiner Oma eingeht, löst in ihm wieder Erinnerungen hoch. Sofort spürt er die Tränen, die aufsteigen und seine Kehle wird ganz trocken.

Eigentlich hieß es, dass Fragen solcher Art verboten wurden. Doch dran halten scheinen sich wohl nicht alle zu können.

Leon neben ihm reißt geschockt die Augen auf und wird wütend. Und auch Robert hat alles mitangehört, denn er stand in der Nähe und seine Konzentration war sowieso eher auf seinem Freund, als auf dem Interview.

Und dann geschieht alles ziemlich schnell.

Aufgebracht und wütend kommt Robert die wenigen Schritte zu seinem Freund und wendet sich dem Journalisten zu, dem das breite Grinsen langsam aus dem Gesicht geht. Leon reagiert ebenfalls schnell und legt Joshua bereits aufmunternd eine Hand auf die Schulter und zieht ihn leicht vom Geschehen weg.

,,Sag Mal, gehts noch?! Was für ein unprofessioneller Spacken bist du denn?"

Ehe alle anderen die nun ebenfalls angerannt kommen, etwas tun können, hat Robert den Mann bereits angeschrien. Doch ehe er weiter handeln kann und noch etwas bereuen wird, haben ihn Niklas und Leon bereits weg gezogen und reden beruhigend auf ihn ein. Joshua lehnt nun an einer anderen Schulter, während Thomas ebenfalls so aussieht, als würde er Robert zu gerne helfen, den Journalisten fertig zu machen.

Robert achtet nicht auf die Worte seiner Kollegen oder die des Trainers, der nun auch wütend daneben steht oder auf die ganzen Kameras, die nun auf diese Szene gerichtet sind.

Stattdessen löst er sich aus dem Griff seiner Freunde, geht mit schnellen Schritten zu seinem Freund und nimmt diesen schnell in den Arm. Dieser krallt sich an seinem Tshirt fest und vergräbt den Kopf in dem Stoff. Sofort spürt Robert, dass der Jüngere angefangen hat zu weinen. Sofort verfestigt er seinen Griff an dem Kleineren und streichelt ihm über den Rücken.

,,Sorgt dafür, dass dieser Mann hier verschwindet.", wendet sich Robert wütend an Thomas und Manuel, die in seiner Nähe stehen. Ohne weitere Worte führt er dann seinen Freund aus dem Raum, die Hand mittlerweile auf seinem Rücken. Joshua hält den Kopf nach unten, möchte nicht, dass man auch noch die Tränen sieht und versteckt sich so gut es geht an der Brust des älteren.

Dann verschwinden beide in den Katakomben und lassen überraschte Journalisten zurück, ihr aufgewühltes Team und einen wütenden Trainer. Doch das ist beiden gerade egal, Robert geht es nur darum, dass er für Joshua da sein kann.

(15.07.2021 / 2410 Wörter / 18:11 Uhr)

Ich würde mich riesig über eine Rückmeldung freuen, wie findet ihr es bisher?

Ich plane übrigens noch weitere Kurzgeschichten/ oneshots zum Thema Fußball, also da wird euch noch einiges erwarten. :D

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