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Kapitel 31

Die nächsten beiden Tage waren für Riley und Eric, neben ihrer normalen Arbeit, zusätzlich gefüllt mit Vorbereitungen für die kleine Weihnachtsfeier, die Johanna geplant hatte. Nicht nur für sich selbst und ihre Angestellten, sondern vor allem für die Pflegemädchen, die trotz des eisigen Wetters fast jeden Tag zum Stall kamen, um sich um die ihnen anvertrauten Tiere zu kümmern. So hatten die Jungs alle Hände voll zu tun und fielen abends todmüde ins Bett. Mehr als ein kurzes Hin- und Herschreiben von Nachrichten kam dadurch zwischen Riley und Lysander nicht zustande.

Diesem kam das allerdings ganz gelegen, denn seit seinem Gespräch mit Louis grübelte der Unsterbliche darüber nach, wie er Rye beibringen konnte, was er, Lysander, war. Ohne den jungen Schweden zu erschrecken und damit womöglich zu vertreiben. Aber gab es in dem Fall überhaupt eine schonende Methode?

Dazu kam, dass Lysanders Gedanken jetzt auch darum kreisten, was passieren könnte, wenn Riley uneingeweiht bliebe. Wenn er irgendwann dahinterkommen würde, mit wem er sich eingelassen hatte.

Seufzend stand der Unsterbliche auf, zog sich Schuhe und Jacke an und machte sich auf den Weg zum Stall, um eines seiner Pferde zu holen. Ausgedehnte Ausritte lenkten ihn ein wenig ab und holten ihn aus seiner Grübelei. Louis hatte bereits aufgegeben zu fragen, ob er seinen Freund begleiten sollte, denn Lysanders Antwort war stets dieselbe: Nein! Und auch sonst hatte der Stallmeister keine Chance, irgendwie zu ihm durchzudringen. Auch jetzt stand Louis am Fenster und sah dem Anderen hinterher, als dieser seinen Schimmelhengst in die sternenklare Nacht hinaustrieb. Der dunkelhaarige Vampir respektierte Lysanders selbstgewählte Einsamkeit, hoffte aber, dass dieser ganz schnell wieder zur Besinnung kommen würde.

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»Was ist mit morgen?«, fragte Louis, als Lysander sich zwei Stunden später nach seinem Ausritt wieder im Wohnzimmer vor den Kamin gesetzt hatte und in die Flammen starrte, als könnten ihm diese eine Antwort auf sein Problem geben.   

Doch jetzt löste sich sein Blick und wanderte hinüber zu seinem Zögling. Der hatte mit einem Karton in den Armen den Raum betreten und stellte diesen nun auf dem Tisch ab.

»Morgen?« Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte Lysander Louis.

Im ersten Moment wusste der Unsterbliche gar nicht, was sein Stallmeister von ihm wollte.

»Ja, morgen. Heiligabend. Wir wollten am späten Nachmittag rüber nach Visby. Schon vergessen?«

»Nein ... Nein, natürlich nicht«, erwiderte der silberhaarige Vampir leise.

»Gut. Ich hol jetzt den Baum rein. Vielleicht kommst du dann in eine bessere Stimmung, wenn er fertig dekoriert ist. Ich hoffe es jedenfalls. So wie du im Moment drauf bist, bist du wirklich nicht mehr zu ertragen.«

Bevor sein Boss etwas erwidern konnte, verließ Louis den Raum und machte sich auf den Weg zur Garage, wo er gestern die kleine Tanne zwischengelagert hatte, die nun ihre Wohnstube schmücken sollte.

Währenddessen erhob Lysander sich seufzend aus seinem Sessel. Der Gedanke, Riley morgen wiederzusehen, verursachte ein angenehmes Kribbeln im Magen des Vampirs, aber diese Geheimniskrämerei stand wie eine Wand zwischen ihnen. Also musste Lysander etwas dagegen unternehmen, da führte kein Weg dran vorbei. Der Unsterbliche war nie ein Freund vieler Worte gewesen, sondern eher ruhig und zurückhaltend. Das Reden hatte er immer gerne den anderen überlassen. Da er aber diese sehr pikante Angelegenheit auf niemand anderen abwälzen konnte, hatte er einen Entschluss gefasst.

Der Unsterbliche ging nach oben in sein Schlafzimmer und setzte sich an seinen Schreibtisch. Wenn Lysander auch kein Mann vieler Worte war, so hieß das noch lange nicht, dass er sich nicht auszudrücken vermochte. Schreiben war seit jeher etwas gewesen, das ihm sehr gelegen und was er auch immer gerne getan hatte. Er nahm einen Bogen Papier sowie einen Füllfederhalter aus der Schublade und begann, Riley einen Brief zu schreiben.

Mon Coeur,

wie du ja bereits gemerkt hast, habe ich mich in den letzten Tagen ein wenig von dir distanziert ...

Lysander hielt inne und rieb sich über das Gesicht. Selbst diesen Brief zu schreiben, war für ihn eine Qual. Wie zum Teufel sollte er Riley beibringen, was los war? Was er, Lysander, war. Wie würde Rye reagieren? Aber wie auch immer das Ganze ausgehen würde, es gab keinen Weg drumherum. Noch einmal tief durchatmend, schrieb Lysander schließlich weiter.

Nach einer Weile, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, in der er sich die Zeilen mehrmals durchgelesen und umgeschrieben hatte, legte der Unsterbliche schließlich den Stift zur Seite. Lysander überflog das Geschriebene noch ein letztes Mal, bevor er das Papier in einen Umschlag steckte. Morgen würde er diesen mit zu Riley nehmen und ihn dem jungen Mann geben. Morgen würde Rye Bescheid wissen und es würde sich entscheiden, ob das der Anfang vom Ende sein würde.

»Was machst du hier oben?«

Louis' Frage ließ Lysander zusammenzucken. Langsam stand er auf und drehte sich zu seinem Freund um.

»Ich habe einen Brief geschrieben, an Riley, in dem alles steht, was er wissen muss. Das ist für mich der einfachste Weg, denn ich glaube nicht, dass ich das Ganze über die Lippen bekommen würde. So ist es leichter«, erwiderte Lysander und lächelte schief.

»Braver Junge. Wie du es ihm beibringst, spielt doch keine Rolle. Hauptsache, du tust es. Hilfst du mir jetzt, den Baum zu schmücken?«

Lysander nickte. »Ja, lass uns das machen. Ein bisschen Ablenkung kann nicht schaden.«

»Mach dich nicht verrückt. Ich hab ein gutes Gefühl bei der Sache. Er wird dir bestimmt nicht weglaufen. Vertrau mir.«

Wieder nickte Lys, während Louis ihm den Karton mit den Christbaumkugeln in die Hand drückte, die er aus dem Schrank seines Zimmers geholt hatte. Sein Freund hatte meistens recht mit seinen Gefühlen, also warum nicht auch dieses Mal?!   

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Zur selben Zeit ließ sich Riley im Visby Stall auf einen der Strohballen sinken.

Endlich war die Adventsfeier vorbei, die am Nachmittag in der kleinen Reithalle stattgefunden hatte, und die Pferdemädchen, die dazu eingeladen gewesen waren, auf dem Weg nach Hause.

»Jetzt hab ich aber die Nase voll. Das war ja anstrengender als fünf Pferde hintereinander an einem Tag zu trainieren.«

»Da hast du recht. Dieses Geschnatter ...«, brummte Eric und verdrehte die Augen. »Ich hab Kopfschmerzen. Lass uns abhauen. Ich brauch ein heißes Bad und mein Bett. Gut, dass die nächsten Tage frei sind.«

Mit einem leisen Stöhnen, aufgrund seines schmerzenden Rückens, stand Riley auf.

»Yep, lass uns nach Hause verschwinden. Ich will auch wenigstens noch heiß duschen, bevor ich ins Bett falle.«

Nacheinander verließen sie mit ihren Pferden das Gebäude.  

»Kommt Louis heute noch vorbei?«

»Gesagt hat er nichts, aber wer weiß? Allerdings glaube ich eher nicht daran. Wollten die beiden nicht sowieso morgen rüberkommen?«

»Eigentlich schon.« Riley verfiel einen Moment lang in Schweigen und strich sich gedankenverloren durch seine Haare. Jetzt, wo der Stress der vergangenen zwei Tage von ihm abgefallen war, wurde ihm schlagartig bewusst, wie selten sich Lysander hatte blicken lassen. Er, der sonst immer Rileys Nähe suchte. Der junge Mann versuchte aber sofort, die negativen Gedanken zu vertreiben. Wahrscheinlich war Lysander einfach nicht gut gelaunt gewesen oder hatte selbst Stress gehabt – auch, wenn er nichts dergleichen hatte verlauten lassen.

»Und uneigentlich?«, bohrte Eric nach und riss seinen Freund aus seinen Überlegungen.

»Nichts! Alles gut. Lysander hat sich nur die letzten Tage etwas rar gemacht, was irgendwie untypisch ist, verglichen mit seinem sonstigen Verhalten. Aber es wird schon nichts sein. Ich mache mir bestimmt unnötig Gedanken.«

»Ja, vermutlich siehst du Gespenster. Man hat eben mal mehr zu tun und dann nicht so viel Zeit. Frag ihn einfach, wenn er da ist. Oder ruf ihn später mal an«, erwiderte Eric und musterte den Anderen.

»Hey, ihr zwei, wartet mal.« Johannas Stimme lenkte die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf ihre Chefin, die schnellen Schrittes über den Hof auf sie zukam.

Rye schüttelte kaum merklich den Kopf. An der zierlichen, dunkelhaarigen Reitstall-Inhaberin schienen die Strapazen der letzten Tage spurlos vorbeigegangen zu sein. Wie konnte das sein? Wie konnte sie so fit sein? Sie hatte genauso mit angepackt wie alle anderen.

Riley seufzte. Er war eben doch ein Weichei.

»Ich hab hier eine Kleinigkeit zu Weihnachten für euch. Da ihr ja gerade oben ins Haus gezogen seid, dachte ich, ein bisschen finanzielle Unterstützung wäre vielleicht nicht schlecht. Ich wollte ja eigentlich morgen Abend kurz vorbeikommen, aber leider ist meine Mutter krank geworden und da werde ich mal nach dem Rechten schauen müssen.« Damit überreichte sie jedem einen Umschlag mit einer Weihnachtskarte sowie etwas Geld.

»Das wäre aber nicht nötig gewesen.« Eric rieb sich den Nacken, peinlich berührt über die großzügige und vor allem unerwartete Gabe.

»Ja, du hast doch schon genug getan, indem du uns hier angestellt hast«, stimmte Riley zu.

»Ach was. Papperlapapp. So viel ist es nicht und ich mache guten Mitarbeitern gerne eine Freude«, wies Johanna die Einwände lachend zurück. Ihr Blick duldete keinen Widerspruch.

Also bedankten die beiden sich artig, dann wechselte Eric das Thema. »Hoffentlich ist nichts Schlimmes mit deiner Mum.«

Johanna schmunzelte. »Nein, sie ist nur ein wenig erkältet, aber da sie alleine lebt, möchte ich mich kümmern. Und bevor ihr fragt, Sarah schmeißt morgen hier den Laden, zusammen mit zwei der Pflegemädchen. Ihr braucht euch also keine Gedanken zu machen. Abends bin ich dann sowieso wieder hier. Sollte doch etwas dazwischenkommen, melde ich mich natürlich. Aber ich gehe davon aus, dass alles glatt läuft.«

»Ja, hoffen wir, dass alles funktioniert«, erwiderte Riley.

Er hatte wirklich keine Lust, auch nur eine Minute mehr als nötig mit seiner blonden Kollegin zu verbringen. Und schon gar nicht über die Weihnachtstage.

»So und nun macht, dass ihr heimkommt. Ich muss jetzt auch los. Frohe Weihnachten. Wir sehen uns nach den Feiertagen.«

»Frohe Weihnachten«, erwiderten die zwei Jungs wie aus einem Mund und während ihre Chefin sich auf den Weg zurück zum Haus machte, schwangen sie sich auf ihre Pferde und traten den Heimweg an.

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»So, jetzt fühl ich mich schon besser.«

Frisch geduscht, mit einem Handtuch um die Hüften, kam Riley aus dem unteren Bad. Er blieb in der Mitte des Wohnzimmers stehen und beobachtete Eric. Der schob gerade die kleine Tanne in ihrem übergroßen Topf, die ihnen als Weihnachtsbaum dienen sollte, in die Ecke neben dem Durchgang zu seiner hauseigenen Werkstatt. Eric hatte den Baum am gestrigen Abend vom Markt mitgebracht und im Stall zwischengelagert.

»Hübsch, oder?«

Riley nickte schmunzelnd. »Ja, das ist er. Schmücken wir ihn heute oder willst du lieber morgen?«

»Das können wir morgen früh machen.« Eric streckte sich, sodass sein Rücken vernehmlich knackte. »Ich geh jetzt baden und dann ins Bett.«

»Lass uns aber vorher noch ein Glas Glühwein trinken.«

»Damit ich in der Wanne ersaufe?« Eric lachte. »Ich vertrag Alkohol nicht so gut. Bin direkt dicht. Aber wie wäre es mit einem Kakao? Deinen Glühwein kannst du anschließend trinken, wenn ich oben bin.«

»Okay, dann eben so.«

»Gut, dann zieh dir was an und ich mach die Milch heiß«, sagte Eric und verschwand in der offenen Küche, während Riley die Treppe hinauflief, um sich in eine Jogginghose nebst T-Shirt zu werfen.

Kurze Zeit später hockten die beiden Jungs auf dem großen grauen Sofa, jeder mit einer Tasse dampfendem Kakao in der Hand.

In Erics Hirn hatte sich den ganzen Tag schon ein Gedanke manifestiert. Etwas, dass er seinen Mitbewohner unbedingt fragen wollte. Eric war sich sicher, dass Louis die Idee nicht so prickelnd finden würde, aber das war ihm egal. Jetzt musste er nur überlegen, wie er es formulieren sollte.

Eric seufzte leise. War es nicht am besten, wenn man frei heraus fragte? Das war eigentlich auch seine Art, aber in dem Fall ...?

Er nippte an seiner Tasse und drehte sich zu Riley. »Sag mal ...«

»Hm?« Rye wandte den Blick vom Kaminfeuer ab und seinem Mitbewohner zu.

»Ich würde dich gerne etwas fragen.«

»Na, dann los. Um was geht's?«

»Also ... vermutlich wirst du nicht verstehen, warum ich gerade so was wissen will, aber ...«, druckste Eric herum und nahm noch einen Schluck von seinem Kakao.

»Nun mach es nicht so spannend. Ich reiß dir schon nicht den Kopf ab, außer, du machst mir einen Heiratsantrag. Dann werf ich dich raus in den Schnee.« Riley grinste und musterte den Anderen.

»Wie? Was? Ach Quatsch. Als ob ich ... Also wirklich.« Eric schüttelte den Kopf und zeigte Riley einen Vogel, bevor er weitersprach. »Nein! Was mich interessieren würde: Glaubst du an ... mystische Wesen, wie Geister zum Beispiel oder Engel?«

Riley zog die Beine an und legte die Arme darum. »Ich denke, es gibt mehr auf dieser Welt, als wir uns vorstellen können. Die beste Freundin vom Bruder meines verstorbenen Freundes ist eine Hexe. Also warum sollte es nicht auch Geister oder Engel geben? Ja, ich glaube daran.«

»Okay, ich nämlich auch. Und wie sieht es aus mit ... Werwölfen oder Vampiren?«

Einen Moment lang musterte Rye seinen Mitbewohner schweigend, bevor er ihm antwortete. »Ich kenne zwar keine Werwölfe, aber ich kenne einen Vampir. Also glaube ich nicht, dass es sie gibt, sondern ich bin mir sicher.«

Eric versuchte, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. »Du kennst also eine Hexe und ... einen Vampir?«

»Ja, der Onkel meines verstorbenen Freundes ist ein Blutsauger. Jetzt darfst du mich gerne für verrückt halten, aber das ist die Wahrheit.«

»Ich halte dich nicht für verrückt. Wie ich schon sagte, glaube ich ebenfalls an diese Wesen.«

»Und warum wolltest du ausgerechnet das von mir wissen?«, fragte Riley leise und schaute wieder zu dem tanzenden, knisternden Feuer im Kamin.

»Weiß nich' ... Ich bin halt neugierig, wie meine Mitmenschen so ticken bei diesen Sachen«, gab Eric zurück in der Hoffnung, dass sein Mitbewohner ihm das abnehmen würde. Doch es machte nicht den Anschein, als ob Riley irgendwelche Zweifel an der Antwort hegte. Grinsend stand Eric auf und gähnte.

»Und jetzt werde mal nach oben wandern. Ich höre die Badewanne bis hierhin rufen. Und mein Bett auch. Gute Nacht. Ich werf' dich morgen früh gegen neun aus dem Bett, okay?«

»Nein, danke, ich setz mir meinen Wecker. Ich will noch ein paar Plätzchen backen. Der Teig ist ja zum Glück schon fertig. Schlaf gut.«

»Oh, darauf freu ich mich. Danke, du auch.« Mit einem letzten kurzen Blick auf Riley, machte Eric sich mit seiner Tasse in der Hand auf den Weg nach oben. Den Kakao würde er gemütlich in der Wanne trinken.

Er war zufrieden über den Verlauf des Gespräches. Nun musste Lysander nur noch den Mut finden und sich vor Rye outen. Aber das war nicht Erics Problem.

Noch immer leicht irritiert über Erics Fragerei, blieb Riley alleine im Wohnzimmer zurück. Er trank seinen Kakao in kleinen Schlucken und versuchte, sich auf die Unterhaltung einen Reim zu machen, aber es fiel ihm keine Erklärung dafür ein. Vermutlich war es wirklich nur ein random Interesse gewesen, das Eric gerade auf dieses Thema gebracht hatte.     

Na ja, warum auch nicht? Was war schon dabei? Menschen unterhielten sich schließlich über die komischsten Dinge. Warum also nicht über mystische Wesen, wie Engel, Hexen oder Vampire? Beim Gedanken an Letztere überlief Ryes Körper allerdings eine Gänsehaut der unangenehmen Art.

Tylers Onkel Hiram, war nicht unbedingt ein Blutsauger, mit dem er, Riley, gerne alleine wäre. Dieser Mann war zwar wahnsinnig anziehend, aber auch unberechenbar, sogar gefährlich, so viel hatte der junge Schwede in den Jahren, die er mit Ty zusammen gewesen war, schon mitbekommen. Riley hatte zwar keine Angst vor Hiram gehabt, aber einen Heidenrespekt und er war froh, dass er ihn nicht allzu oft getroffen hatte. Und wenn, dann hatte Rye es tunlichst vermieden, mit dem Vampir allein zu sein. Aber es waren bestimmt nicht alle so. Warum sollte das auch so sein? Menschen waren schließlich auch unterschiedlich.

Leise seufzend leerte Riley seine Tasse, erhob sich vom Sofa und brachte diese hinüber in die Küche. Es war höchste Zeit ins Bett zu gehen. Der morgige Tag hielt noch einiges an Arbeit bereit, bis der Besuch hier sein würde. Obwohl es durch die Absage von Johanna und Lily, die sich aufgrund einer Grippe ausgeladen hatte, doch etwas weniger Vorbereitung war.   

Es blieben also nur noch Lysander und Louis als Gäste übrig und im Grunde war das Riley nur recht. Der junge Schwede war sich sicher, dass es so nur umso gemütlicher werden würde.

Mit dem Gefühl der Vorfreude in seinem Inneren, machte Riley sich auf den Weg nach oben. 

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