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3. Kapitel

Der Bleistift huschte über das Papier und langsam entstand ein riesiger Drache, der eine Feuersäule gen Himmel schickte. Die Flügel waren ausgebreitet und legten sich schützend über ein kleines Dorf, in dem Elfen und Feen umherschwirrten. Lea zeichnete den Hüter der Stadt Lievy. Viele zerknüllte Zeichnungen lagen schon neben ihr. Alle waren mehr oder weniger nah am Papierkorb gelandet.
Da hörte sie, wie es unten an der Haustür klingelte und dann die Stimme von ihrer Pflegemutter Valerie, (Lea weigerte sich standhaft sie Mama zu nennen,) die sagte: „Oh hallo. Wer sind sie denn?"
Eine Stimme die Lea nur allzugut kannte, fragte: „Oh, sie müssen Valerie sein. Darf ich reinkommen?" Lea hörte Geräusche die darauf schließen ließen, dass Dr Nephesus sich gerade, einfach an Valerie vorbeigedrängt hatte.
Lea sprintete in Lichtgeschwindigkeit nach unten und lächelte Dr Nephesus an, der in einen geschäftlichen Ton gewechselt hatte: „Ich würde Lea gerne an meine Schule aufnehmen. Sie ist so talentiert, dass ich ihr ein Stipendium anbieten könnte."
Valerie war völlig verdattert und ließ sich schwer auf einen Stuhl plumpsen. „Willst du das denn Lea?", fragte sie.
„Ja", murmelte die, „Ich habe mir die Schule schon angeguckt und sie gefällt mir!"
Das war nicht ganz die Wahrheit. Sie war nur zwei Meter weit auf dem Marktplatz gewesen, dann hatte sie wieder heimgemusst.
„Wann wäre den die Anreise?", fragte Valerie nun. Ihr war anzusehen, dass sie es für die perfekte Lösung hielt. Sie und Lea verstanden sich nicht sonderlich gut und Lea wurde nur nicht ins Heim gesteckt, weil Valerie sich immer noch gegenüber Leas Mutter, die ihre Freundin gewesen war, verpflichtet fühlte.
„Lea könnte jetzt, oder in einer Woche kommen. Wir sind immer auf neue Schüler vorbereitet.", antwortete Dr Nephesus.
Valerie rief kurz ihren Mann an und fragte dann Lea: „Wann willst du in diese Schule?" Lea überlegte, noch einmal ins Friedrich-Schiller-Gymnasium zu gehen, um ihren Freunden Tschüss zu sagen. Dann fiel ihr ein, dass sie bisher immer alleine auf dem Pausenhof herumgehangen hatte und sonst auch ziemlich einsam in der Schule war. Die traurige Wahrheit war: Sie hatte seit ihre Eltern tot waren keinen Menschen gehabt, den sie als Freund bezeichnen konnte. Also auch niemanden bei dem sie sich verabschieden konnte. Deshalb antwortete sie: „Ich würde gerne jetzt sofort gehen!"
„Ok" , sagte Valerie. Dann tat sie etwas, womit Lea so gar nicht gerechnet hatte: Sie umarmte sie fest und murmelte ihr ins Ohr: „Ich wünsche dir ganz viel Spaß in dieser Schule."
„Danke", antwortete Lea überrascht.
Schnell lief sie nach oben und packte die Fotos von ihren Eltern, viele Klamotten und noch ein paar wichtige Sachen ein.
Dann stand sie unten an der Tür und bekam zum zweiten Mal eine Umarmung von Valerie, bevor sie in das Auto des Schuldirektors stieg und sich anschnallte.

An der Höhle angekommen sagte Dr Nephesus: „Kia und die anderen sind noch im Unterricht, aber du kannst dir schon mal dein Zimmer anschauen und den Seelentest machen." Sofort schossen Lea mehrere Fragen durch den Kopf. Also begann sie einfach mit der ersten: „Jetzt noch im Unterricht? Es ist Nachmittag."
„ Ja schon", antwortete er, „aber hier in Lievy beginnt die Schule um 9:00 Uhr. Bis 11:00 Uhr habt ihr Unterricht mit Menschenfächern wie Deutsch und Mathe. Um 14:00 beginnen die Stunden wie Mythologie, Verteidigung und Fabelwesen. Nach drei Stunden seit ihr um 17:00 Uhr fertig. Mittwochs habt ihr schon um 16:00 Uhr aus."
„Und was ist der Seelentest?", fragte sie weiter.
Auch auf diese Frage antwortete der Schulleiter sogleich: „Jeder Fabilis hat einen Seelenpartner. Diese Beiden können sich wortlos verständigen, sind zu zweit besser im Kampf und tragen ein Amulett aus demselben Stein. Dafür gibt es ein Auswahlverfahren: Du bekommst verschiedene Steine vorgelegt aus denen du dann blind einen auswählst. Wenn feststeht was für ein Stein es ist, fordern wir mehrere gesegnete Steine derselben Art aus Sivik an, aus denen du dann wiederum einen auswählst. Haben zwei Fabilis genau denselben Stein gewählt, werden aus ihm zwei Amulette für die beiden Personen gefertigt. Nun besitzen sie ein Band das sie für immer zusammen schweißt. Wenn sie das Amulett tragen, können sie sich ohne Worte verständigen, ohne das Amulett geht das nicht."
„Aha", sagte sie leicht irritiert von den vielen Worten die auf einmal auf sie eingedrängt waren. Zum Glück hörte sie schon das fast schon vertraute Tosen des Wasserfalls, das anzeigte, dass sie die Höhle erreicht hatten.
Dr Nephesus murmelte die Worte, die ihnen das Tor öffneten, das in den Wasserfall eingebaut war und sie traten hindurch. Wie beim ersten Mal war der erste Anblick nicht sehr spektakulär: Zwei Pfade führten vom Wasserfall weg. Einer in ein tiefes, dunkles Loch, das den Tunnel zur Hüterin von Lievy bildete, einer zu einer steilen, schwarzen Felswand, an der eine Art Flaschenzug befestigt war, an dem man sich selber hochziehen konnte. Sie steuerten die Felswand an und zogen sich hinauf, was einfacher war, als man es sich vorstellte (vermutlich war Magie im Spiel).
Oben angekommen liefen sie einen schmalen, von Fackeln erleuchteten Gang entlang und erreichten den Marktplatz, der als einziger Teil des Dorfes, (von der Schule mal abgesehen) noch in der Höhle lag. Der Rest des Dorfes lag direkt neben dem Marktplatz auf einer großen Fläche, die umgeben von Wiesen und Wäldern, die Heimat vieler Fabilis darstellte. Wie auch letztes Mal, staunte Lea über die vielen Marktstände, die von Brot bis zu magischen Schwebezaubern alles anboten. Der größte Stand war ein riesiger Bücherladen, der auf zwei Dritteln seiner Verkaufsfläche Bücher über Mythologie verkaufte.
Anders als letztes Mal liefen sie rechts an den Verkaufstischen vorbei und gelangten zu einem weiteren Gang, der laut Ausschilderung zur "Schule" führte.

Nachdem sie an vielen Fluren vorbeigewandert waren, kamen sie an den Zimmern an, an denen mehrere Zettel wie: Hi, hier wohnt Indira oder Vergiss was war. Die Zeit jetzt zählt! hingen. Der letzte Zettel stimmte Lea nachdenklich, doch sie konnte sich jetzt nicht weiter damit befassen, denn nachdem sie auch eine Tür mit einem Zettel passiert hatten (er war mit Kaugummi an die Tür geklebt), auf dem in krakeliger Schrift stand: Jeder der das Einhorn streicheln will: Raus hier!!! Hier wohnt ein Drache! , erreichten sie eine Tür, vor der Dr Nephesus sagte: „So, das ist dein Zimmer. Ich hole dich in einer Stunde zum Seelentest ab"
Ihr Herz klopfte schneller als sie die glatte, schwarze Steintür öffnete.
Sie war angekommen.
Sie war wahrhaftig angekommen!

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