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21. Kapitel

Ein kleiner Teich lag spiegelglatt vor Lea. Es war ein sonniger Tag und nur wenige Wolken spiegelten sich in der glänzenden Oberfläche.
Doch plötzlich schlug das Wasser Wellen, sie kräuselte sich und je länger Lea auf das Wasser starrte, desto höher schlugen die Wellen, bis sie schließlich an ihren Füßen leckten und Wasser über ihre nackten Zehen strich. Mit nüchternem Interesse bemerkte Lea, dass sie diese Wellen auslöste, allerdings ohne irgendwelche physischen Auswirkungen. Aber es machte ihr keine Angst, sie genoss ihre Macht sogar und ließ die Wellen immer höher tanzen, bis sie schließlich sogar sie überragten. Ohne genau zu wissen warum, wollte sie, dass die Wellen immer größer werden sollten.

Plötzlich schreckte sie auf.

Schon wieder ein Wasser-Traum. Langsam wurde das echt gruselig.

Verschlafen blickte sie auf die Anzeige ihres Weckers - sie hatte sich irgendwann einen mit total nervigem Klingelton ausgesucht - und bemerkte, dass sie es geschafft hatte, genau eine Minute, bevor er klingelte, aufzuwachen.

Sie setzte sich in ihrem Bett auf und rieb sich immer noch verschlafen die Augen, als der Wecker auch schon losplärrte. Schnell machte sie ihn aus und begann sich für die Schule fertig zu machen.

Als sie das letzte Schulheft in ihren Rucksack stopfte, klopfte es an der Tür und Kias Stimme ertönte.

„Schläfst du noch oder beabsichtigst du, auch vielleicht mal rauszukommen?"

Lea öffnete die Tür damit Kia sehen konnte, dass sie fast fertig war, zog sich eine Jacke über, schnappte sich ihren Rucksack und lief hinter Kia in Richtung Klassenraum.

In der ersten Stunde hatte die Klasse Kunst bei Madame Sakura. Sie war die Seelenpartnerin von Dr Nephesus und ein bisschen verrückt. Sie trug immer ein buntes Tuch um den Hals und auf ihren schwarzen Haaren thronte meistens ein Hut. Doch das gruseligste an ihr waren ihre rosaroten Augen, die wahrscheinlich ihrem Fabilis einem Phönix geschuldet waren und ziemlich stechend blickten. Gerade hatte sie die Aufgabe gegeben, ein Portrait seines Nebensitzers zu zeichnen, doch das gestaltete sich ziemlich schwierig, denn Kia hatte nicht die Absicht mit dem Reden aufzuhören geschweige denn still zu sitzen.

Seit dem Angriff konnte sich niemand mehr so richtig konzentrieren, jeder war in Alarmbereitschaft und selbst jetzt, zwei Wochen später gab es immer noch Gerede. Alle waren in Panik, nur Kia schmiedete Pläne, wie sie Lunik Fokiv aufhalten konnten, anstatt sich dauernd vor ihm zu fürchten. Auch jetzt redete sie von ihm und ignorierte wie immer gekonnt die Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte, wo er sich überhaupt befand.

„Wir könnten ihn mit einem Hinterhalt angreifen oder eine riesige Armee benutzen", zischte sie, fast schon etwas zu laut, allerdings durften sie während Kunst sowieso leise miteinander reden - solange sie auch arbeiteten, was im Gegensatz zum Reden natürlich nicht der Fall war.

„Natürlich müssten wir unsere Kampffertigkeiten in jedem Fall perfektionieren.", behauptete Kia und plapperte sofort weiter.

„Der Mörder Lunik Fokivs müsste natürlich eine gewisse Skrupellosigkeit aufweisen, sonst ist das moralisch so gar nicht vertretbar..." Sie wollte noch weiterreden, wurde aber von Viko unterbrochen. Seit dem Angriff war er ein emotionales Wrack, ein geheimnisvoller Junge, dessen Geheimnis gelüftet war, was seinen Charakter zerstört hatte. Einzig Silina schien wenigsten eine winzige Stütze in seinem Leben zu sein. Als er Kia jetzt unterbrach, klang seine Stimme wie immer kraftlos, fast verzweifelt.

„Ihr glaubt das wirklich, oder?" Er schaute niemanden direkt an, doch es war klar, an wen die Worte gerichtet waren.

„Ihr glaubt ernsthaft, dass ihr Lunik Fokiv aufhalten könnt" Seine Stimme veränderte ihren Klang nicht, nur bei den Worte Lunik Fokiv waren sie vor Hass aufgeflammt. Inzwischen war es totenstill im Klassenraum und ausnahmslos jeder, starrte Viko an.

„Niemand kann ihn aufhalten. Niemand. Wir sind ihm ausgeliefert, schutzlos. Er kann uns angreifen, wann immer er will, wann immer er will kann alles was er will, mit uns tun." Er stieß ein freudloses Lachen aus.

„Jederzeit" Dann setzte er sich wieder und schwieg die Klasse an. Silina neben ihm, warf ihrem Seelenpartner einen beunruhigten Blick zu und sprach anscheinend in Gedanken mit ihm.

Im Klasenzimmer war es so still, dass Leas Atmung ohrenbetäubend laut erschein. Es war keine angenehme Stille. Es war auch nicht die Stille, die sich über alles senkte, wenn niemand über Lunik reden wollte. Es war die schlimmste Stille, die Lea je gespürt hatte. Eine Stille, die alles verschluckte, selbst die Wärme und eisige Kälte zurückließ.

„So", durchbrach schließlich Madame Sakura die Stille. Es war offensichtlich, dass sie das nur gesagt hatte, damit die Ruhe nicht noch länger andauerte.

„Macht doch mal weiter mit dem ähm... Zeichnen." Sie lächelte, doch niemand fühlte sich von dieser erzwungenen Geste beruhigt. Trotzdem begannen die Schüler wieder an, zu sprechen und bald erfüllte ein konstantes Murmeln die Luft, obwohl niemand arbeitete. Silina und Viko waren ganz aus dem Klassenraum verschwunden.

Lea wandte sich Kia zu und versuchte ein Gespräch anzufangen, was sogar einigermaßen klappte.

„Sollen wir heute die Strecke für die Schnitzeljagd abgehen?", fragte sie. Irgendwann hatten sie gemerkt, dass eigentlich niemand Lust auf eine Schnitzeljagd hatte, aber da keiner sich aufraffen konnte es richtig cooles zu organisieren, waren sie sich einig geworden einfach die Schnitzeljagd zumachen.

„Ja", nickte Kia.

„Dann legen wir heute die Strecke fest und machen ein paar Fotos, damit die Anderen, dann diese ‚schweren' Rätsel lösen können."

„Ja", nickte Kia wieder. Sie wirkte ganz untypisch abwesend, Vikos Ausbruch hatte sie sichtlich mitgenommen. Eigentlich hatte sein Ausbruch sie alle mitgenommen. Selbst nach zwei Wochen, konnte man immer noch die gravierenden Spuren von Luniks Angriff erkennen. Vikos Ausbruch hatte ihren Überlegungen einen Dämpfer versetzt, was natürlich eine Masche sein konnte, aber Lea konnte das einfach nicht glauben. Er war gar nicht in der Verfassung, so etwas zu tun.

Oder doch?

Mit einem Kopfschütteln versuchte Lea diese Gedanken zu vertreiben - was nicht klappte - und wandte sich nach vorne, einfach um irgendwo hin zu schauen. Sie durften sich jetzt nicht auseinanderreißen lassen, es war jetzt wichtig, dass alle zusammenhielten, jetzt mehr denn je.

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