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Vulpes

In unserem chaotischen Wohnzimmer befanden sich zwei Katzen, meine Eltern und Frau Takahashi. Ihr Vorname. Michiko. Warum war sie hier? Ich hatte ja nicht einmal Unterricht bei ihr.  ,,Schön dich zu sehen Natascha. Würdest du dich bitte hinsetzen? Ich denke, das wäre besser so."   Verwirrt und wortlos  schob ich eine Katze beiseite und setzte mich auf das Sofa. Die Katze starrte mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen an und setzte sich stur auf meinen Schoß, als würde sie sagen wollen:,, So leicht wirst du mich nicht los!"  

,,Was wollt ihr mir jetzt sagen?" fragte ich mit einem Blick auf meine Eltern .Dabei versuchte ich eine Augenbraue hochzuziehen, was mir jedoch kläglich misslang. Ich hätte damit bestimmt einen Wettbewerb im Grimassenschneiden gewinnen können. ,,Frau Takahashi, könnten sie mir bitte verraten was hier vor sich geht?", fügte ich hinzu.,, Nenn mich Michiko" antwortete sie:,, Ich denke, dass das alles etwas weniger kompliziert macht. Nun zu deiner Frage. Weißt du wie du eigentlich heißen solltest?". Ratlos schüttelte ich den Kopf. Was ist das denn für eine Erklärung?

Michiko fuhr fort:,, Wenn es nach den alten Traditionen deiner ... Verwandten gegangen wäre, würde dein Name jetzt Artemis lauten. Ein schöner Name für einen Werwolf. Denn das bist du." Ich wollte etwas  erwiedern, doch Sie schnitt mir das Wort ab: ,, Das Bild des blutrünstigen Monsters kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen. So sind nur die wenigsten von euch."

,, Äh, aber es gibt doch eigentlich garkeine Werwölfe", stammelte ich. Michiko legte den Kopf schief.,,Fabelwesen existieren. Sie sind überall. Vielleicht hast du eines gesehen, warst dir dessen aber nicht bewusst. Oder dachtest, es wäre nur Einbildung gewesen'', erklärte sie ernst. ,,Doch sie sind ein wichtiger Bestandteil dieser Welt. Fabelwesen ließen Zivilisationen aufsteigen und wieder zu Grunde gehen, schützten Königreiche, Schätze und Menschen. Sie wurden verehrt, gejagt und nun sind sie im Untergrund verschwunden. Wir hatten einfach zu viele Gegner. Es wurde zu gefährlich aber Sagen und Mythen halten sich nuneinmal." ,,Warten Sie!", warf ich ein.,, Beweisen sie mir dass es Fabelwesen gibt." ,,Natürlich"sprach sie mit einem  leichten Lächeln. Ich wich vor Schreck  zurück als ihr ohnehin schon zierlicher Körper kleiner und stromlinienförmiger wurde, als ihre dunklen, kurzen Haare sich in ihre Kopfhaut zurückzogen, während andere, rötlich braune wuchsen, Michikos Gesicht wurde schmal und lang, ihr gesamter Körper formte sich um, bis ein katzengroßes Tier, mit dichtem Fell und klugen Augen vor mir stand. Es strahlte eine Art Energie aus, fast glaubte ich es in der Luft knistern zu hören. Der Fuchs sah mich herausfordernd an.

Da ist ein Fuchs. Sie ist ein Fuchs. Aber eben war Frau Takahashi noch ein Mensch. Ein Werfuchs?, dachte ich, während mein Gehirn noch dabei war, das, was vor meinen Augen passiert war zu begreifen. Scheiße, Scheiße, Scheiße, fluchte ich gedanklich. Was zur Hölle ist gerade passiert? Bin ich geistig noch in Ordnung? Was hat der Kunstunterricht bloß mit mir gemacht?

Doch nach wenigen Augenblicken absoluter Verwirrung, merkte ich, dass ich ruhiger wurde. Erinnerungen schossen durch meinen Kopf: Meine Oma, die an Hundeleckerlis knabberte, Mein vierjähriges ich, das zusah, wie mein jüngerer Cousin an einem Stofftier kaute, welches er letztendlich zerfetzte. Das brennende Huhn auf dem Hof meiner Tante. Ich war mir bis jetzt nicht sicher gewesen ob ich all das wirklich erlebt oder nur geträumt habe. Auch viele andere Dinge ergaben nun einen Sinn. Die Namen meiner Eltern. Warum ich bei Vollmond so oft bei Freunden übernachten muss. Alles ergab einen Sinn. Nur hatte ich diesen bisher nicht erkannt.

,, Sind sie ein Werfuchs? ", fragte ich  das erste, was mir in den Sinn kam.
Der Fuchs warf ihr einen beleidigen Blick zu.,, Was soll ich sein? Du erwartest nicht ernsthaft, dass ich auf diese Frage antworte", ertönte eine Stimme in meinem Kopf. Überrascht zuckte ich zusammen. Es war Michikos Stimme.,, Und was sind sie dann?", wollte ich etwas vorsichtiger wissen.
,, Eine Kitsune. Und bevor du weiter  dumme Fragen stellst, das ist eine japanische Gestaltenwandlerin. Und im Gegensatz zu euch Werwölfen, haben wir keine Probleme mit unseren Klamotten, wenn wir uns verwandeln. Sowieso sind wir klar im Vorteil."
,, Wenn sie eine japanische Gestaltewandlerin sind, was machen sie dann hier?"
,, Muss ich denn in Japan bleiben? Deine Großeltern kommen aus Finnland, also ehrlich", fauchte sie schon fast.,, Nun jedenfalls bin ich hier um dich in Sicherheit vor dir selbst und ein paar Zombies zu bringen, also pack deine Sachen. Fragen kannst du später stellen. Und beeil dich, sonst fackelt Eldur mir noch das Auto ab",knurrte sie.

Ich warf einen Blick zu meinen Eltern, mein Vater wollte sich gerade entfernen, Mama hinderte ihn daran. Meine Mutter nickte kurz als Bestätigung. Nur war ich mir nicht sicher, was genau sie bestätigen wollte. Entweder, dass es Zombies gab, dass Frau Takahashi doch noch nicht durchgedreht war, oder dass Michiko bald kein Auto mehr haben würde. Ich vermutete letzteres
,, Komm, Schatz, ich helfe dir packen", murmelte sie.

Nachdem ich gefühlt eine halbe Stunde später mit meiner Tasche auf den verschneiten Hof unseres alten Bruchsteinhauses trat, wurde mir bewusst, dass ich garantiert etwas vergessen hatte. Nur wusste ich nicht was. Habe ich alle meine wichtigsten Bücher? Katzi, das uralte Stofftier?
Den geheimen Schokoladenvorrat? Das Handtuch?

Eine genervte nichtmehr-Füchsin stand vor einem lila-metallic farbenen Toyota.,, Kommst du?", fragte sie.
Sollte ich wirklich da einsteigen?, fragte ich mich, als ich den Wagen sah. Ein Sportwagen. Und bei dem Fahrstil, den ich bei Michiko schon oft auf der Straße vor der Schule gesehen hatte, stieg das Unfallrisiko dramatisch.

,, Keine Sorge, ich fahre nicht", riss mich ihre Stimme aus meinen Gedanken.
,, Woher..."
,, Deine Körpersprache war eindeutig. Und im Gedankenlesen bin ich nicht so schlecht wie manche glauben." erwiderte sie leichthin, nachdem sie mir das Wort abgeschnitten hatte.
,, Und wer fährt dann?", wollte ich wissen.
,, Eldur natürlich, wer sonst. Beil dich und steig ein."
Schnell verabschiedete ich mich von meinen Eltern. Plötzlich war ich unsicher, ob ich das hier wirklich machen sollte. Ich fahre also wirklich weg...
,, Bis Weihnachten!", rief  Papa mir hinterher, als ich einstieg und versuchte, meine Tasche so zu platzieren, dass ich niemanden verletzte. Ist ja nur für eine Woche. Dieser Gedanke beruhigte mich wieder. Das Auto war, bis auf ein paar Brandflecken, wie neu, selbst der Geruch erinnerte an einen Neuwagen.

Als ich nach vorne sah, war dort, auf dem Beifahrersitz Michiko, die mit der Person neben ihr diskutierte. Plötzlich drehte diese sich um und lächelte mich an. Ihr freundliches Gesicht war von roten Locken umrahmt, was ihre kupferfarbene Haut betonte. Sie hatte eine verspiegelte Sonnenbrille an, welche sie nach unten  schob. An der Stelle, wo ihre Iris sein sollte, waren lodernde Flammen. Zuckend und züngelnd in einem Kreisartigen Strom brachten sie einen Hauch Wahnsinn in das schöne Gesicht.
,, Hi, du musst Natascha sein, ich bin Eldur Ignatius, herzlich willkommen auf dem Weg zur Hölle! Schnallt euch  bitte an."

Und, was haltet ihr von Michiko?
Und natürlich auch von Eldur!
Nun, diese Kapitel ist etwas Dialoglastig, aber das wird sich bald ändern.
Theorien zur weiteren Entwicklung sind erwünscht!

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