Der Salan (05.10.2020)
In einem Dorf, vom Anbeginn der Zeit, leben viele Menschen. Einer von ihnen wuchs bei einem Schamanen auf. Der Schamane nannte ihn Salan. Er lehrte ihn die graue Magie, die nicht böse, aber auch nicht gut war. Salan hatte keine Freunde. Der ist doch nicht ganz dicht im Kopf!, dachten sich alle Leute im Dorf. Alle, außer Sara. Sie wuchs bei dem Dorfhäuptling auf und war die rechtmäßige 'Thronerbin'. Sie hatte die Gabe, in die Zukunft zu blicken. Eines Tages kam Sie zu Salan. "Es wird ein furchtbarer Sturm kommen. Wenn du uns nicht rettest, werden wir von der Flut auf das Meer hinausgeschwemmt.", sagte Sie.
Als dann der Orkan nahte, stieg Salan auf den höchsten Felsen im Dorf hinauf und erhob seine Stimme.
"Tempestas, exaudi nos!
Ut bonitas sine ibique
moriemini! Cum autem ventum
nos, maneat apud nos sunt!" *
Der Sturm heulte und kam auf Salan zu. Um Salan wickelte sich eine Windböhe und trug ihn fort. Der Sturm hörte auf.
Manche sagen, der Sturm hatte ihn für seinen Aberglaube bestraft.
Andere denken, daß Salan sich für die Menschen geopfert hat.
(* Latein
"Sturm, erhöre uns!
Ohne Güte, werden wir sterben! Der Wind wird mit uns sein, wenn du mit uns bist!")
(204 Wörter)
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