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❄︎ 3. Dezember ❄︎

Esteban Ocon & Lance Stroll

für luisaakainsane & Laylasteam

Man liebt einen Menschen nicht wegen seiner
Stärken, sondern wegen seiner Schwächen

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Esteban

Die letzten Tage in Lugano waren einfach perfekt. Nach der stressigen Formel-1-Saison hatten Lance und ich endlich Zeit gefunden, uns zu erholen. Keine Interviews, kein Lärm, nur Ruhe.

Die Schweizer Berge und der strahlend blaue See waren die ideale Kulisse, um den Kopf freizubekommen. Lance schlief noch, eingewickelt in die Decke, während ich wach im Bett lag und nachdachte.

In all der Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben, hat Lance mich oft überrascht..kleine, süße Gesten, die mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Manchmal fand ich etwas Selbstgebasteltes in meinem Fahrerzimmer, das er dort heimlich platziert hatte.

Er wusste genau, wie er mich aufmuntern konnte. Heute wollte ich es ihm gleichtun und ihm eine Freude machen. Schließlich wird uns Franzosen ja nachgesagt, dass wir die Romantik im Blut haben.

Also stand ich auf, leise, um ihn nicht zu wecken. Ich hatte am Vortag buntes Papier besorgt, mit dem Plan, ihm eine Karte zu basteln. Herzen ausschneiden, diese falten und liebevoll auf die Karte kleben.

In die Karte wollte ich dann meine Gefühle für ihn aufschreiben.. das war etwas, das mir leicht fiel.

Es war ja quasi ein Talent von mir, meine Emotionen in Worte oder Taten zu fassen, auch wenn das manchmal in anderen Situationen auf der Strecke nicht immer gut ankam.

Doch jetzt, vor dem Tisch sitzend, mit der Schere in der Hand und dem Papier vor mir, begann die ganze Sache schief zulaufen.

Ich wollte perfekte Herzen schneiden, aber nichts funktionierte. Entweder riss das Papier oder das Herz sah eher wie ein unförmiger Kreis aus.

Langsam stieg die Frustration in mir auf. „Das kann doch nicht so schwer sein!", murmelte ich vor mich hin. Kinder konnten sowas, wieso war es für mich so kompliziert?

Mit jedem neuen Herz wurde ich gereizter.

Meine Finger rutschten auf dem Papier ab, und als ich zu hastig schnitt, passierte es: Ein scharfer Schmerz durchzuckte meinen Finger.

Ich hatte mich mit dem Papier geschnitten... und jeder weiß, wie unglaublich unangenehm das brennen kann.

Es war keine schlimme Wunde, aber genug, um meine ohnehin wackelige Geduld endgültig zum Einsturz zu bringen.

Frustriert ließ ich die Schere los und warf sie quer durch den Raum. Sie landete klappernd auf dem Boden, und ich starrte sie einen Moment lang an, bevor ich auflachte.

Das alles war so absurd. Ich war wütend, weil ich ein paar Herzen nicht ordentlich ausschneiden konnte? Ich, ein Formel-1-Fahrer, der mit über 300 km/h in Kurven raste, scheiterte an einem Stück Papier?

Gerade als ich mich über mich selbst ärgerte, hörte ich ein verschlafenes Murmeln hinter mir. Ich drehte mich um, und da war Lance, der mich mit halbgeschlossenen Augen ansah und offensichtlich von meinem kleinen Wutanfall wach geworden war.

Lance schaute sich verschlafen im Raum um und runzelte die Stirn, als er die Schere auf dem Boden sah. „Was... ist hier passiert?" fragte er mit seiner tiefen, verschlafenen Stimme, während er sich die Augen rieb.

Ich konnte sehen, wie er versuchte, das Chaos zu begreifen.. überall Schnipsel von buntem Papier, zerknitterte Herzformen und natürlich die Schere, die ich wütend durch den Raum geworfen hatte.

„Was passiert ist? Ich bin einfach zu blöd, ein paar verdammte Herzen auszuschneiden!", fauchte ich und sah ihn finster an. „Kinder können das. Kleine, niedliche Papierherzen, aber ich..." Ich brach ab, meine Stimme zitterte vor Frustration.

Wieso war ich nur so wütend auf mich selbst? Es war doch nur eine einfache Bastelarbeit. Aber in dem Moment fühlte es sich an, als ob ich kläglich scheiterte.

Lance blieb ruhig. Er kannte mich gut genug, um zu wissen, dass ich mich in meiner Wut erst einmal austoben musste.

Statt etwas zu sagen, gab er mir einen Moment. Er blieb einfach nur da, in seinem zerknitterten Schlafshirt, und beobachtete mich mit einem sanften, verständnisvollen Blick.

Als meine Schultern schließlich nachgaben und ich mich etwas beruhigte, trat er langsam auf mich zu.

Dann zog er mich wortlos in seine Arme. Sein Griff war fest, warm und genau das, was ich brauchte. Es war, als würde all der Ärger und die Anspannung von mir abfallen, nur weil er mich hielt.

Lance hatte schon immer diese beruhigende Wirkung auf mich. Er musste nichts sagen, seine bloße Nähe genügte.

Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und seufzte. „Ich wollte dir eine Freude machen...", murmelte ich schließlich. „Ich wollte dir etwas basteln. Du machst doch auch immer diese süßen Sachen für mich, und ich wollte es dir heute zurückgeben. Aber alles, was ich hinbekommen habe, ist... das hier." Ich zeigte auf das Chaos aus Papierfetzen und unförmigen Herzen. „Ich bin so enttäuscht von mir selbst. Ich hatte diesen schönen Plan, aber ich konnte mich nicht einmal zusammenreißen, um es durchzuziehen."

Lance löste sich ein Stück von mir, sah mich an und lächelte. „Du wolltest mir eine Freude machen? Esteban, das ist so süß von dir." Seine Stimme war weich, seine Augen strahlten vor Zuneigung. „Dass du das überhaupt versucht hast, bedeutet mir schon mehr, als du dir vorstellen kannst."

Ich senkte den Blick, fühlte mich noch immer etwas klein. „Aber... ich hab's ruiniert. Alles, weil ich mal wieder keine Geduld hatte."

Lance schüttelte sanft den Kopf und nahm mein Gesicht in seine Hände, zwang mich, ihm in die Augen zu sehen. „Ich liebe dich nicht, weil du perfekt bist oder weil du geduldig bist. Man liebt einen Menschen nicht wegen seiner Stärken, sondern wegen seiner Schwächen  Es sind deine Ecken und Kanten, die dich so besonders machen."

Er hielt kurz inne, sein Blick fest und voller Wärme. „Weißt du, warum ich deine Ungeduld mag? Weil du nie etwas halbherzig machst. Du gibst immer alles, egal, was es ist. Du bist leidenschaftlich und du trägst dein Herz auf der Zunge. Und das ist einer der Gründe, warum ich dich so liebe. Bei dir weiß ich immer, woran ich bin."

Seine Worte trafen mich tief. Ich hatte nie so darüber nachgedacht, aber er hatte recht. Es war meine direkte Art, die in vielen Situationen anstrengend sein konnte, aber für uns, für unsere Beziehung, war sie irgendwie ja auch etwas Wertvolles.

„Und was ist mit der Tatsache, dass ich kein besonders guter Bastler bin?" fragte ich scherzhaft, um das Thema ein wenig aufzulockern.

Lance grinste und zog mich näher zu sich. „Vielleicht bist du kein Meister im Basteln, aber du bist ein großartiger Liebhaber. Das ist mir ehrlich gesagt viel wichtiger."

Ich lachte, und es war, als hätte er all meine Sorgen einfach fortgeblasen. „Na gut, das stimmt schon. Zumindest hab ich da ein ziemliches Talent."

Lance nickte nur, bevor er mich plötzlich fest an sich zog und unsere Lippen fordernd aufeinander trafen.

Der Kuss war alles andere als sanft, und doch er die Intensität all der Gefühle, die wir füreinander hatten. In diesem Moment vergaß ich jede Wut, jedes Selbstzweifel, alles, was vorher wichtig gewesen schien. Es zählte nur noch dieser Moment mit ihm.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, spürte ich, wie der letzte Rest meiner Frustration verflog. „Weißt du was? Ich lasse das Basteln lieber. Stattdessen zeige ich dir meine Liebe anders. Taten sagen mehr als Papierherzen."

Lance schmunzelte und küsste mich noch einmal kurz. „Das klingt nach einem guten Plan, mein romantischer Franzose."

♡♡♡

Türchen Drei und unsere drittes Paar, was ich meine ich zum ersten mal geschrieben habe. Ich hoffe es hat euch gefallen, denn irgendwie sind Sie mir doch was schwerer gefallen🙈

Vielen Dank für eure Views, Votes & Kommentare und wir lesen uns morgen 🥰

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