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❄︎ 19. Dezember ❄︎

Lando Norris & Logan Sargeant

für Julie-Luna

Nichts scheint jemals zu schlecht,
zu schwer oder zu traurig zu sein,
wenn man einen Weihnachtsbaum
im Wohnzimmer stehen hat

___

Logan

Ich saß auf der Fensterbank und starrte aus dem bodentiefen Fenster in die Straßen von Monaco. Die Sonne stand tief, tauchte alles in einen goldenen Schimmer. Es war mitten im Dezember, aber die Stadt fühlte sich nicht danach an. 

Keine klirrende Kälte, kein Schnee – nur die vertraute Wärme des Mittelmeers, die sich in den schmalen Straßen verfing. Mein Blick wanderte über die Dächer, doch meine Gedanken waren weit weg.

Dieses Jahr war... intensiv gewesen. Ein einziges Auf und Ab, wie eine nie endende Achterbahnfahrt. Der Rauswurf bei Williams nach dem Zandvoort-Rennen im August hatte mich tief getroffen. 

Ich hatte es damals nach außen hin gut wegstecken können – zumindest schien es so für manch andere. Aber in den stillen Momenten, wenn niemand hinsah, war es schwerer, die Enttäuschung zu verdrängen. Sie kroch in mich hinein, machte mich schwer und ließ mich an mir selbst zweifeln. 

Selbst jetzt, Monate später, schlich sie sich noch gelegentlich in meine Gedanken.

Gerade heute spürte ich sie wieder. Die Fragen. Was hätte ich anders machen können? War ich wirklich nicht gut genug? Hatte ich versagt?

Meine Finger glitten über die glatte Scheibe, die sich kühl unter meinen Fingern anfühlte, ein seltsamer Kontrast zu der angenehmen Temperatur in der Wohnung.  

Es war eigentlich Landos Wohnung, aber mittlerweile lagen meine Sachen überall verstreut. Es war schon lange mehr als nur sein Rückzugsort zwischen den Rennen. Es war der Ort, an dem ich mich fallen lassen konnte. Doch heute fühlte sich selbst dieses sichere Zuhause nicht genug an, um die Gedanken zu vertreiben.

Plötzlich spürte ich zwei vertraute Arme um meine Taille, und der sanfte Druck eines Kusses auf meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken. 

Ich zuckte leicht zusammen, bevor ich mich entspannte und den warmen Duft von Lando einatmete. Es war immer so einfach mit ihm. Seine Nähe machte es leichter, die dunklen Wolken zu vertreiben.

„Logan..." Seine Stimme war sanft, fast ein Flüstern. Ich fühlte, wie er mich von der Fensterbank hob, seine Arme immer noch um mich gelegt, als er mich sanft auf die Füße stellte.

Ich drehte mich zu ihm um, blickte in seine braunen Augen, die mich musterten – aufmerksam, fürsorglich. 

Er konnte sehen, dass ich wieder in meinem Kopf gefangen war. Es war, als könnte er mich besser lesen als ich mich selbst. 

Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber er hob nur eine Augenbraue, als wollte er mir signalisieren, dass ich nicht sprechen musste. Nicht jetzt.

„Du denkst wieder zu viel nach." Sein Tonfall war leicht, aber hinter seinen Worten lag Verständnis. Er wusste, dass diese Momente ab und zu noch kamen. Die Unsicherheit, das Grübeln. Doch er drängte nicht. Das tat er nie.

Ich seufzte leise, ließ meinen Kopf kurz auf seine Schulter sinken, und für einen Moment schien die Schwere in meiner Brust nachzulassen. 

Das war es, was ich an ihm liebte. Er war einfach da, wann immer ich ihn brauchte, ohne dass ich etwas sagen musste. Ich fühlte, wie seine Hand beruhigend über meinen Rücken strich. Das leise Rauschen der Stadt unter uns war das einzige Geräusch.

„Ich weiß." Mehr konnte ich in dem Moment nicht sagen. Aber Lando verstand, wie immer.

Nach ein paar Sekunden trat er einen Schritt zurück und ließ seine Hände auf meinen Hüften ruhen, bevor er plötzlich ein Lächeln aufsetzte. Dieses Lächeln, das immer so ansteckend war, egal wie mies ich mich fühlte. „Weißt du was?" Er klang auf einmal voller Energie, als hätte er einen genialen Plan. „Wir fahren jetzt einen Weihnachtsbaum kaufen."

Ich blinzelte ihn an, überrascht. „Einen Weihnachtsbaum? In Monaco? Es hat 15 Grad draußen."

Er lachte leise, zog mich sanft Richtung Tür. „Ja, aber ein Weihnachtsbaum gehört einfach dazu. Weihnachten ist Weihnachten, egal, wo man ist."

„Es fühlt sich aber nicht so an, als wäre es Weihnachten. Wir könnten auch einfach auf die Terrasse gehen und Palmen schmücken," erwiderte ich, noch immer ein wenig skeptisch. „Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier nicht mal Weihnachtsbaumverkäufer gibt."

„Na und?", sagte Lando mit einem schelmischen Grinsen. „Ich hab da schon was organisiert. Und hör zu – nichts scheint jemals zu schlecht, zu schwer oder zu traurig zu sein, wenn man einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen hat."

Ich konnte nicht anders, als leise zu lachen. 

Das war typisch Lando. 

Er schaffte es immer, mich zu überraschen, mich mit seinem Enthusiasmus zu überwältigen, selbst wenn ich mich innerlich dagegen wehrte. „Das sagst du jetzt nur, weil du mich aus meinen Gedanken reißen willst."

„Vielleicht." Er zwinkerte mir zu, bevor er mich an der Hand nahm und zur Tür führte. „Aber ich meine es ernst. Du wirst sehen – sobald wir den Baum haben, wird die Wohnung noch mehr wie unser Zuhause aussehen."

Und da war es wieder. Seine Superkraft. Mit nur einem Lächeln, mit einer einzigen Bemerkung, brachte er mich dazu, das Dunkel abzuschütteln. Es war, als könnte ich nicht anders, als ihm zu folgen, als seine positive Energie auf mich überschwappte.

Als wir uns zur Tür bewegten, hörte ich plötzlich Landos Worte in meinem Kopf widerhallen. „Unser Zuhause." Ich blieb stehen und sah ihn verwundert an. „Du hast vorhin ‚unser' Zuhause gesagt."

Lando drehte sich um und zog eine Augenbraue hoch. „Ja, hab ich."

„Aber... es ist doch eigentlich dein Zuhause," korrigierte ich ihn, noch immer etwas irritiert von der Selbstverständlichkeit, mit der er das gesagt hatte. „Ich meine, das ist deine Wohnung, in Monaco."

Ein leises Lächeln schlich sich auf Landos Lippen, als er näher an mich herantrat. „Logan, das ist schon lange nicht mehr nur meine Wohnung." Er griff nach meinen Händen, seine Daumen streichelten sanft über meine Fingerknöchel. „Es ist unser Zuhause. Weißt du, ich habe dir letztens sogar schon deinen eigenen Schlüssel an deinen Schlüsselbund gemacht. Hast du das nicht bemerkt?"

Ich blinzelte überrascht und zog meinen Schlüsselbund aus der Tasche. Tatsächlich hing da ein zweiter Haustürschlüssel, aber... „Doch, ich hab's gemerkt", gab ich zu und versuchte, das Grinsen, das sich auf meinen Lippen breitmachte, zu unterdrücken. „Aber ehrlich gesagt dachte ich, du hättest das gemacht, weil du ständig deinen Schlüssel vergisst und dich aussperrst."

Landos Gesichtsausdruck veränderte sich, er verzog den Mund und schmollte leicht, während er meine Worte verarbeitete. „Das ist nicht wahr!", widersprach er empört, doch die Röte, die sich auf seine Wangen stahl, verriet ihn.

Ich lachte leise und stupste ihn spielerisch in die Seite. „Klar, nie sperrst du dich aus, nicht wahr? Ich erinnere mich an mindestens drei Mal in den letzten zwei Monaten..."

„Okay, vielleicht ein paar Mal." Er verdrehte leicht die Augen, schob aber seine Schmollmiene noch einen Moment länger vor sich her, bevor er schließlich den Kopf schüttelte und mich mit einem weichen Lächeln ansah. „Aber darum geht's gar nicht." 

Seine Stimme wurde sanfter, und sein Blick intensivierte sich. „Logan. Du bist mein Zuhause. Egal, wo wir sind, ob hier in Monaco, in England, oder auf irgendeinem verdammten F1-Rennen auf der anderen Seite der Welt... du bist der Ort, an dem ich mich wirklich zuhause fühle."

Ich spürte, wie mein Herz bei seinen Worten schneller schlug. Es war so typisch für Lando, die Dinge so direkt und ehrlich auszusprechen, dass es mich manchmal überrollte.

„Du bist auch mein Zuhause, Lando", sagte ich schließlich leise und trat näher an ihn heran, bis wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt standen. „Es ist egal, was passiert oder wo wir sind. Solange ich bei dir bin, bin ich dort, wo ich hingehöre."

Für einen Moment standen wir einfach nur da, sahen uns in die Augen, und die Welt schien stillzustehen. Alles um uns herum – die Wohnung, die Stadt, der Lärm von draußen – wurde bedeutungslos. 

Es gab nur uns, in diesem Augenblick. Langsam beugte sich Lando vor, seine Lippen trafen sanft auf meine, und in dem Kuss lag all das, was wir nicht in Worte fassen konnten.

Als wir uns schließlich voneinander lösten, ruhten seine Hände immer noch auf meinen Hüften, und ich konnte das Lächeln auf seinem Gesicht sehen, das unweigerlich auch mich zum Lächeln brachte.

„Na gut," sagte ich schließlich, wobei ich versuchte, den Moment etwas aufzulockern, „Dann sollten wir wohl wirklich los, um für unsere Wohnung einen Weihnachtsbaum zu besorgen."

Lando lachte leise, drückte meine Hand und zog mich Richtung Tür. „Genau das, Logan. Für unsere gemeinsame Wohnung."

Mit strahlenden Gesichtern machten wir uns auf den Weg.

♡♡♡

Und wieder haben wir ein Türchen hinter uns🥰🎄

Nicht mehr lange bis Weihnachten🎁 Lasst euch nicht stressen und wir lesen uns dann Morgen❤️

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