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¬IV

Chapter Four
–Clay Collins

»Ein alter Freund.«
Verwundert sah ich Henry an. Die Frage, wer nun Ashton war, hatte ich vor zehn Minuten gestellt; plus, minus. Und ehrlich gesagt, hatte ich auch mit keiner Antwort gerechnet.

Als ich die Frage stellte, schwieg Henry mich an. Zumindest bis wir, wo wir in der Zeit nach draußen gegangen waren, nun in der Kälte an einer Ampel standen. Nur war diese rot, was bedeutete, so schnell konnte ich dann doch nicht nach links abbiegen, um mich aus dem Staub zu machen.

»Ein alter Freund?« So sah das aber nicht gerade aus, hätte ich gerne doch dazu gehangen, doch schluckte die Worte dann doch runter. Wenn auch widerwillig. Diese Worte hob ich mir lieber auf, um sie ihm um die Ohren zu hauen, wenn er mir eine Lüge auftischen würde.

»Ja. Wieso interessiert dich das?« Skeptisch sah er mich an und hob eine Augenbraue, während er nach etwas in meinem Blick zu suchen schien. Ich hingegen wandte meinen Blick nur nervös zu der Ampel und betete innerlich, dass sie endlich grün werden würde. Doch mein Gebet schien nicht erhört zu werden. Verdammt. Immer wenn man die Götter Mal braucht, sind sie gerade anderweitig beschäftigt!

»Ihr habt über mich geredet, da ist es doch klar, dass ich wissen will, wer dieser Ashton ist und wieso ich in Gefahr schweben sollte.« Zudem er den Namen meines alten, besten Freundes hat, weshalb ich ihn jetzt schon nicht leiden kann.

»Du hast uns also belauscht?« Verdammt. Da hatte ich mich wohl unbemerkt selbst verraten. Etwas nervös huschte mein Blick kurz zu Henry, ehe er auf den Boden ging und ich mir auf die Lippe biss, um mir einen verzweifelten Laut zu verkneifen.

»Das darf man doch wohl, wenn die Person den gleichen Namen wie der ehemalige, beste Freund von mir hat...oder?« Langsam merkte ich mir meine eigene Unsicherheit an, während meine Schultern leicht nach unten sanken und ich ein kaum hörbares Seufzen von mir gab.

»Was ist mit ihm passiert?« Ich erstarrte, weshalb Henry mich über die Straße schieben musste, als die Ampel endlich auf grün schaltete. Doch das nahm ich nur am Rande war, ich hörte meinen Namen nur durch Watte.

»Ich..will nicht drüber reden.«, brachte ich schließlich gepresst heraus, drückte den Anderen etwas von mir und starrte ihn aus leicht angesäuerten Augen an. „Frag das nie wieder, haben wir uns verstanden? Das ist Terrain, das dich nichts anzugehen hat!«

Verwundert sah er mich an, doch nickte merklich widerstrebend. Seine Augen funkelten auf die Weise, als würden sie ein riesiges Zeig mir dein Geheimnis-Schild ausstrahlen. Doch ich blieb bei meiner Aussage, die Story hatte ihn nicht zu interessieren. Zudem kannte ich ihn kaum, und würdet ihr einem Fremden direkt sagen, was euch bedrückt?

»Zurück zu dem anderen Thema. Wieso sollte ich dann in Gefahr schweben, obwohl ihr alte Freunde seid?«

»Wir waren alte Freunde, Clay. Nur ist das schon Jahre her.«

»Hört sich an, als wärst du schon älter als neunzehn.«, schmunzelte ich amüsiert, eigentlich als Witz gemeint, doch der finstere Blick von Henry brachte mich zum schweigen.
Was is denn jetzt mit dem los?

»Nicht Mal mehr Witze darf man hier machen, tzz.« Der Andere gab ein Seufzen von sich, ehe ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und ich blinzelnd zu ihm aufsah. Ich wollte ihm sagen, er solle seine Hand wegnehmen, doch ich konnte nicht.

Henry hatte dieses liebevolle Lächeln auf, das ich nur zu gut kannte. Plötzlich kam ich mir wieder wie zwölf vor, als ich mit meinem Ashton auf dem Jahrmarkt war. Es roch überall nach Zuckerwatte, Süßigkeiten und im Hintergrund schrien immer wieder Jugendliche, wenn der Break Dancer sie wieder an die Kante brachte und sie irgendwo zwischen Brechreiz und Bewusstlosigkeit festhingen. Ich war einmal damit gefahren, es endete damit, dass ich locker eine Viertelstunde nur noch schwarze Punkte gesehen habe und mein Magen so gut wie leer war. Seitdem hatte ich mich nie wieder in dieses Ding getraut.

»Clay?« Erschrocken japste ich nach Luft, als Henry mich aus den Gedanken zog. Und das nicht gerade sanft. Seine braunen Augen musterten mich forschend, als würde er wissen wollen, woran ich immer dachte. Und ich lag richtig.

»Wo bist du nur immer mit deinem Kopf?«, fragte er leise, weshalb ich seufzend den Kopf senkte.
»Ganz, ganz weit weg. In besseren Zeiten.«, gab ich nur zurück, konnte aber dieses Mal die Sehnsucht in meiner Stimme nicht zurückhalten.

Damals waren es wirklich noch bessere Zeiten, zumindest bis zu dem Tag. Schnell schüttelte ich den Kopf, um diese Gedanken wieder wegzubekommen.

»Versteh ich.« Überrascht sah ich zu ihm und legte den Kopf schief. Henry kam mir nicht wie der Typ Junge vor, der keine Familie mehr hatte, sondern eher als Beschützer dieser heraussticht. Ich konnte mich natürlich auch irren, aber er kam mir so vor, als würde er selbst die Ruhe selbst sein, wenn ihm eine Waffe an den Kopf gehalten wurde.

»Ach ja? Interessant.«, meinte ich nur skeptisch. »Hast du noch Familie?« Ich hatte mit einem Nicken gerechnet, doch tatsächlich schüttelte der Junge nur schweigend den Kopf.

»Nur ein paar Cousinen, aber die kenne ich nicht wirklich.« Ich bereute es, diese Frage gestellt haben, denn seine Stimme hörte sich so zerbrechlich an, als er das sagte. Seine Schultern sackten leicht nach unten und er mied meinen Blick.

Fast wollte ich ihn schon umarmen, erschrak dann aber vor mir selbst und nickte. Seit wann wollte ich denn bitte jemanden umarmen? Dieser Typ macht mich krank. Ja, das muss es sein.

Ohne ein weiteres Wort wandte ich mich ab und ging den Weg nach rechts zu mir Nachhause. Ich ließ Henry trauernd an der Wegkreuzung stehen, um meine Gedanken sortieren zu können.
War das gerecht? Nein, auf keinen Fall. Aber es war nötig, um meine Maske gerade zu lassen. Denn sollte sie verschoben oder gar gebrochen werden, könnte ich für nichts mehr garantieren.
Vor allem sollte Henry meine Maske nicht brechen. Wer wusste schon, ob er nicht nur mit mir spielt?


~1.000 Wörter
~16:30 Uhr
~20. Oktober 2018

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