Kap 85
Nachdem wir den Film geguckt haben und aus dem Kino verschwunden sind, liefen wir geradewegs zu Jimins Haus. Dort sollte ich an diesem Abend übernachten, wobei ich sehr aufgeregt war. Es war immerhin doch etwas anderes, jetzt wo wir wirklich zusammen waren.
„Und es ist wirklich okay für dich, dass du heute bei mir übernachtest?", fragte mich Jimin zweifelnd, doch ich lächelte ihn nur an und zog ihn weiter zu mir, bevor ich unsere Arme miteinander verschränkte.
„Natürlich. Warum denn auch nicht?"
Verlegen rieb er sich den Nacken.
„Naja, weil wir dich als meinen besten Freund vorstellen und nicht als meinen festen...", murmelte er leise vor sich hin.
„Ach Chim.", sagte ich ruhig. „Denkst du denn, ich hatte anfangs keine Panik davor es meinen Eltern zu Beichten?" Er sah mich überrascht an und ich nickte lächelnd. „Auch wenn mein Vater mal was mit ein paar Jungs hatte, ja."
„Wow...ich hätte gedacht, du wärest tougher gewesen.", dachte Jimin laut und meinte es vermutlich nicht einmal böse, doch ich konnte mich nicht halten vor lachen.
„Haha, ChimChim. Hast du eigentlich bemerkt was du gesagt hast?", fragte ich, woraufhin er verwirrt den Kopf schüttelte. Ich hörte auf zu lachen, da wir zum Stehen kamen, direkt vor seinem Haus. Wir sahen kurz zur Tür und dann wieder in unsere Augen. Ich lächelte ihn aufmunternd an. „Wir sind nicht schwach, nur weil wir Angst vor den Reaktionen der Menschen haben, die uns am wichtigsten sind."
Vorsichtig nahm Jimin meine Hand kurz in seine und drückte sie. Danach traten wir zur Haustür, die er aufgeregt aufschloss. Wir gingen rein und gleich nachdem die Tür hinter uns ins zufiel, kam Jimins Mutter in den Flur gerauscht. Als sie mich sah, wurde ihr Blick etwas leuchtender und sie kam auf mich zu. Sie zog mich in eine Umarmung, bevor sie sich wieder löste und mich einfach anlächelte. Es schien so, als würde ihr eine kleine Last genommen werden.
„Yoongi, ich bin so froh dich wiederzusehen. Jimin hat immer wieder von dir erzählt.", meinte sie freundlich, woraufhin Jimin aber nur rot wurde.
„Mum!"
„Was ist?", fragte Mrs. Park verwirrt. „Hast du doch. Du hast immer erzählt, wie sehr du deinen besten Freund vermisst."
Ich drehte mich mit einem Grinsen ganz zu Jimin. „Bester Freund, Hä? Ich dachte, das wäre nur so ein Spaß."
„Du kennst mich halt am besten...", nuschelte Jimin, mit gesenktem Kopf, doch ich verstand ihn trotzdem und es ließ mein Herz höher schlagen.
„Na kommt Jungs. Dein Vater sitzt in der Stube.", sagte Mrs. Park noch, bevor sie wieder verschwand.
Ich zog mir meine Jacke aus und half Jimin aus seiner, wobei er mir verliebt dabei zusah. Ich konnte nicht anders als den Blick zu erwidern und obwohl es riskant war...küsste ich ihn auf die Wange. Zufrieden schloss er kurz seine Augen, bevor er mich wieder anstrahlte.
„Weißt du, so freudig hab ich sie schon lange nicht mehr gesehen.", flüsterte mir Jimin zu, während ich seine Wange streichelte. „Sie ist seit Johnny damals sehr verschlossen gegenüber allen Menschen, doch bei dir scheint sie das nicht. Du musst etwas ganz Besonderes sein."
Ich lächelte ihn warm an, doch ließ dann von ihm ab. „Ich hoffe, ich bin es auch für dich."
Jimin verdrehte die Augen. „Pabo. Sonst würde ich wohl nicht mit dir gehen!"
Ich lachte und folgte ihm in das Wohnzimmer. Dort auf der Couch saß sein Vater, welcher uns freundlich begrüßte, als wir hereinkamen.
(~•~)
Wie findet ihr Jimins Eltern? Interessiert mich ja mal:)
Und Yoongis?
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