Kap 67
Wieder in der Schule hingen meine Gedanken natürlich die ganze Zeit bei einer Sache herum:
Den Biotest.
Nein, natürlich nicht. Einzig und allein bei Jimin. Es war zum verrückt werden, da ich einfach nicht schlau aus ihm wurde, aber es war ein Fortschritt. Ein sehr großer sogar, weswegen ich auch vorsichtig sein musste.
Wir hatten wieder mal Pause und gerade ging ich durch einen der vielen Gänge, da kam mein bester Freund Jin auf mich zugelaufen und kam vor mir zum Stehen.
„Yoongi!", atmete er schwer und erzählte aufgeregt weiter. „Namjoon hat mich nach einem weiterem Date gefragt! Ein WEITERES! Kannst du dir das vorstellen?!"
Ich lachte einmal laut aus, weil er so putzig war, wie er dort vor mir stand und sich freute, so wie ich ihn noch nie gesehen hatte. „Klar kann ich mir das vorstellen, ihr zwei fliegt ja auch voll aufeinander."
„Yoongi!", quengelte er, da ich mich ein wenig über ihn lustig machte, worauf ich entschuldigend nickte, dennoch mit einem Grinsen im Gesicht.
„Sorry. Aber ich freu mich für euch. Vor allem für dich! Du hast es echt verdient."
Ich lächelte ihn warm an, was er dankbar erwiderte, bevor er dann anfing weiter von Joonie zu schwärmen. Seufzend ließ ich ihn einfach reden und meinen Blick durch die Gänge schweifen, da blieb er bei einem bestimmten Jungen hängen, der an seinem Schließfach stand. Er sah auch zu mir, woraufhin wir uns beide verlegen winkten, doch nichts weiter taten, als uns mit geröteten Wangen anzusehen.
Und dann folgte Jin meinem Blick, was mich aufsehen ließ und nervös machte.
„Was ist zwischen euch vorgefallen, dass ihr euch so anguckt?", fragte er gespannt und überrascht, woraufhin ich seufzend erzählte, aber nicht ohne zwischendurch mal wieder noch mehr rote Farbe ins Gesicht zu bekommen, was bei meiner blassen Haut noch mehr auffiel.
Als ich fertig war, machte Jin große Augen und drehte sich ruckartig um. Ich dachte schon, dass er sauer auf mich wäre und wegrannte, aber er ging auf Jimin zu, der uns immer noch von seinem Spint aus beobachtet hatte. Schnell lief ich ihm hinterher, damit er ja nichts dummes anstellte, doch genau in dem Moment, zog er Jimin am Kragen zu sich heran und sah ihm bedrohlich in die Augen. Jimin versuchte derweilen lässig zu wirken, was ihm aber nur halb gelang, während Jin echt böse aussah. Seit wann hatte er denn so viel Mut?!
„Jin, was-", fing ich schon aufgebracht an, da er mir echt Angst machte, aber er unterbrach mich.
„Park Jimin, ich hoffe doch, dass du Yoongi nicht verarschst auf irgendeine Art und Weise!", sagte der Ältere mit einer bedrohlichen Stimme. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ich da für Respekt bekam.
Trotzdem versucht ich ihn weiter zu beruhigen. „Hyung! Nein, du verstehst das jetzt falsch."
„Genau, denn warum sollte ich ihm was tun?", fragte Jimin, überrascht durch den Ton des anderen Braunhaarigen. „Ich will ihm nichts Böses!"
„Hyung.", sagte ich wieder und endlich sah mich Jin an. „Er sagt die Wahrheit, also lass ihn bitte runter. Wir wollen doch nur schaun was...was wir sind."
Unsicher über meine Worte, blickte ich zu Jimin, welcher aber nur bestätigend nickte und ich war irgendwie froh darüber, dass er es wirklich so meinte, wie den Tag davor, als er bei mir war.
„Oh.", sagte Jin dann und ließ den armen Kerl endlich los. Ich legte meine Hand auf Jimins Schulter, um mit meinen Augen dann zu fragen, ob alles gut war, und er nickte.
Mit einem leichten Lächeln dann wandte ich mich an meinen besten Freund wieder und sah ihn abwartend an.
„Sorry.", nuschelte er. „Ich wünsch euch aber viel Glück."
Belustigt schnaubte ich. „Danke?"
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