Kap 58
Wie ich es mir gedacht hatte! Diese miesen Schweine!
Ohne etwas weiter zu sagen sprang ich auf und lief aus dem Musikraum. Namjoon rief mir noch etwas hinterher, wahrscheinlich um mich aufzuhalten, doch ich ließ mich nicht beirren und rannte weiter.
Wutentbrannt stürmte ich in die Cafeteria, wobei ich von allen komische Blicke zugeworfen bekam. Mir war es aber egal, die kannten mich sowieso nicht und weshalb sollte ich mich dann um deren Meinung scheren?
Ich sah mich in der Menge um und suchte die bekannten Gesichter, die meinen Freund so zugerichtet hatten.
Und dann sah ich sie. Die Clique. Meine alten Freunde...
Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment und mir wurde unwohl, doch konzentrierte mich dann wieder aufs wesentliche.
Mit finsterem Gesichtsausdruck lief ich auf sie zu, wobei mir Jimin und die anderen verwirrte Blicke zuwarfen, aber sie hielten mich nicht auf. Stattdessen lief ich dann an ihnen vorbei und auf die Clique von Lucas und seinen Freunden zu.
„Yah!", rief ich aus, woraufhin die sich genervt zu mir umdrehten und Lucas mich belustigt musterte.
„Was willst du Knirps denn hi-"
Doch er konnte nicht zu Ende reden, denn da flog schon meine Faust in sein Gesicht. Keuchend kam er auf den Boden auf und sofort sprang einer seiner Freunde zu ihm, um ihn aufzuhelfen.
„Gefällt es euch einen Unschuldigen zu schlagen?", fragte ich laut.
Lucas lachte verächtlich. „Unschuldig? Dein Freund ist ja vieles, aber ganz sicher nicht unschuldig! Diese Schwuchtel hat es nicht an-"
Er kam schon wieder nicht weiter, da ich mich auf ihn stürzte und ihm erneut eine verpasste. Dabei hatte ich allerdings seine Freunde vergessen, doch er machte mich so rasend, weil er Jin verletzt hatte.
Sofort sprangen die anderen auf und kamen zu uns, um mich von ihm zu zerren und dann fest zu halten. In der Cafeteria konnte man nun einige erschrockene Schreie, aber auch Zurufe hören, welche ich aber ausblendete, da ich schon eine Faust in meinem Magen spürte. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und sofort kamen mir die Erinnerungen hoch, die mich in den letzten Jahren verfolgten. Ein paar Male landete seine Faust noch in meinem Gesicht.
Lucas holte schon wieder aus und wollte gerade in mein Gesicht schlagen, da hielt ihn eine Hand davon ab. Mit müden Augen sah ich hoch und erwartete schon einen Lehrer oder meinen Cousin, aber es erschrak mich, dass es Hobi war. Er drehte Lucas Hand so, dass sie auf seinen Rücken lag, wobei der zischte. Und schon wurden meine Griffe um meine Arme schwächer und ich begann zu Boden zu sacken, bevor mich jemand auffing. Ich blickte ihm in die Augen und verlor mich darin. Jimins waren schon immer die schönsten gewesen.
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