Kap 45
Yoongi
Ein schmerzendes Wummern durchfuhr meinen ganzen Kopf und genau so bin ich aufgewacht.
„Argh...", grummelte ich, während meine Hand automatisch versuchte den Schmerz zu heben, aber natürlich nicht vordringen konnte.
Ich öffnete vorsichtig die Augen, um mich umsehen zu können, und bemerkte, dass ich mich bei mir Zuhause befand. Aber die Nacht davor war ich noch auf der Party, das wusste ich. Wir hatten ganz schön heftig gefeiert und dann haben Jimin und ich-
OH SHIT! Jimin...das war so peinlich...
Mit weiterem Stöhnen drehte ich mich von meinem Fenster weg nur um dann das wohl schönste Gesicht, das es auf der Welt gab, neben mir liegen zu sehen. Er sah aus wie ein Engel.
Ich konnte mir kein Lächeln verkneifen, als er einmal tief einatmete und sein Brustkorb sich dann wieder langsam hob und senkte. So wie er dort seitlich neben mir lag. Ich hatte eine gute Sicht auf seine Muskeln und - Fuck, wir waren nackt?!
Schnell sah ich unter die Decke und heilige Scheiße: zum Glück hatten wir noch Boxer an. Es war also bestimmt nichts passiert.
Ich bemerkte wie er sich bewegte und deckte uns sofort wieder zu - er musste ja nicht sehen, wie ich seinen halbnackten Körper anstarrte. Als ich mich wieder auf den Rücken drehte und meinen Kopf in seine Richtung, blinzelte er ein paar Male, bevor er sich streckte und dann zu mir sah.
Doch sein eben noch liebevoller Blick, verzog sich gleich und er lachte leicht. „Bah. Yoongi, haben wir etwa in einem Bett geschlafen?"
Er drehte sich auf den Rücken und fuhr sich mit seiner Hand übers Gesicht, während mir ein Messer in meine Brust gerammt wurde. Autsch. Aber was hatte ich erwartet? Er war gänzlich gegen meine Sexualität. Vielleicht...sollte ich-
„Ugh...weißt du was gestern passiert ist?", fragte Jimin verschlafen und gähnte einmal kräftig.
Ich schüttelte betrübt den Kopf. „Nein."
„Hast du auch so ein seltsames Kribbeln gespürt, bevor du ins Bad bist?" Er sah mich wieder an und ich spürte das Kribbeln auf jeden Fall in diesem Moment.
Ich überlegte wegen letzter Nacht. „Hm, ja ich denke schon...ich weiß es nicht genau, kann mich nicht erinnern.", zuckte ich mit den Schultern und es stimmte. Was war den Abend zuvor passiert?
„Seltsam...", murmelte Jimin. „Lag wohl am Alkohol."
„Mhm.", nickte ich.
Was auch immer war...Jimin würde nichts mit mir zu tun haben wollen, wenn er es erfahren hätte. Ich musste eine Entscheidung treffen, denn irgendwie brachte ich es nicht über mich, ihm die Wahrheit über mich zu erzählen. So wie er neben mir lag und die Decke anschaute, manchmal auch erschöpft die Augen schloss, wurde mir eines schmerzlich bewusst: ich würde nur verletzt werden, deswegen musste ich mich von ihm fern halten.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro