Kap 44
Jimin
Als Yoongi aufsprang und durch die Tür sprintete, überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich wusste nicht wieso es da war, aber ich hatte anscheinend gerade etwas getan, weswegen mich ein leichtes Kribbeln durchfährt.
Seltsam...ich erinnere mich nicht was es war, nur daran, dass Yoongilein abgehauen ist.
Ach dann sollte ich wohl besser nach ihm sehen!
Schnell sprang ich auf und folgte meinem allerliebsten Kumpel der ganzen Welt - oh wow war ich betrunken - ins Badezimmer. Die anderen Leute beachtete ich gar nicht erst.
Als ich zum stehen kam, bemerkte ich dass ich neben Yoongilein im Bad stand und er über dem Klo hing, um sich (wortwörtlich) auszukotzen.
Ich rümpfte leicht die Nase, bei dem ekligen Geräusch, doch merkte, dass es ihm echt nicht so gut ging und er gequält seine Stirn auf seine Hand stützte, bevor ihm die nächste Übelkeit überkam. Es durchzog mich ein kleiner Schmerz durch meine Brust, als ich ihn so sah. Mein armes Yoongilein musste leiden!
Ich schmollte und stellte mich dichter zu ihm, damit ich ihm behutsam über den Rücken streicheln konnte. Ich konnte nichts für ihn tun, so war es nun mal, aber er sollte sich wenigstens nicht alleine fühlen. Ich wollte bei ihm bleiben.
„Jimin...", krächzte Yoongilein und sofort hockte ich mich neben ihn, damit er nicht aufgucken musste, meine Hand dabei immer noch auf seinen Rücken. Er hatte schon genug zu tun.
Als ich Yoongi so betrachtete, sah er noch blasser aus als sonst und Schweiss tropfte von seiner Stirn. Vorsichtig strich ich ihm die nassen Haare aus dem Gesicht und blickte ihm danach in seine müden und geschafften Augen.
„Hol-ugh...", stoppte er kurz und kniff die Augen zusammen. „Holst du Namjoon...?"
Ich nickte, denn ich machte mir tierische Sorgen um ihn und wollte ihn eigentlich nicht alleine lassen, aber er musste nach Hause und ich war viel zu betrunken, als dass ich mich um ihn noch weiter hätte kümmern können.
Seufzend stand ich auf und schwankte durch das Haus nach unten und versuchte durch die wummernde Musik noch ein wenig klar denken zu können. Ich konnte kaum was erkennen, doch da sah ich einen Blondschopf, der mir nur allzu bekannt war.
Ich ging auf ihn zu und drehte ihn ruckartig zu mir um, wobei er mich erst überrascht und dann böse musterte. Er wollte schon was sagen, da hielt ich ihn auf in dem ich meine Finger auf seinen Mund legte.
„Shh.", machte ich. „Yoongi braucht Hilfe."
Und mit diesen Worten packte er mich am Arm und zog mich weg. Da er aber nicht wusste wohin, übernahm ich einfach die Führung und schliff ihn hinter mir die Treppen wieder rauf zu Yoongilein.
Der kniete noch immer über der Kloschüssel und besorgt trat sein Cousin an ihn heran. Yoongi ließ sich zur Seite fallen und lehnte an der Wand, wobei er noch schwächer aussah als vorher schon.
Ich hörte nicht was Namjoon ihm sagte, doch sah wie der Grauhaarige nickte und sich von ihm hoch helfen ließ. Ich verzog dabei das Gesicht. Was sollte das?!
Es gefiel mir überhaupt nicht, wie der Blonde Yoongi anfasste und ich beschloss dazwischen zu gehen, um ihn an seiner Stelle zu tragen.
„Lass mich machen.", meinte ich und legte mir Yoongis Arme um die Schulter.
Namjoon verdrehte nur die Augen und wies mich an mit ihm zu gehen, damit wir zu seinem Auto kamen. Ich sagte mir dann einfach mal, dass er nüchtern war.
Als wir Yoongi auf den Rücksitz fallen ließen, kletterte ich zu ihm und schnallte ihn an.
„Du schläfst einfach bei ihm, ja?", fragte Namjoon und ich nickte knapp.
Danach startete er das Auto, während ich Yoongi dicht bei mir hielt und er seinen Kopf an mich schmiegte. Ich schmunzelte leicht darüber, als er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub und strich ihm weiter beruhigend über den Rücken, damit er merkte, dass ich noch da war. Er war nicht alleine, das sollte er wissen.
Dafür war er mir zu wichtig!
(~•~)
❤️
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