Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so aufgeregt. Ich stand in meinem Anzug am Altar und wartete nur noch auf meinen Bräutigam. Es war das unglaublichste Gefühl, das in mir aufkam, als ich daran dachte wie unsere Zukunft aussehen könnte. Ich wollte sie nur mit ihm verbringen. Meiner großen Liebe.

Dieser Mann hat mich stark gemacht. Er war für mich da, wenn ich ihn gebraucht hatte, hat mich getröstet und zum Lachen gebracht. Park Jimin, das war sein Name.

Und dann war es so weit. Die Musik fing an zu erklingen und mein Verlobter trat zusammen mit seinem Vater an seiner Seite in den Saal. Ich konnte mir kein Lächeln verkneifen. Wozu denn auch?

Aber sagen wir, dass ich eher strahlte, denn Jimin sah einfach umwerfend aus, so wie immer.

Als er nach vorne sah, erkannte ich die Liebe, das Glück, Freude und Tränen in seinen Augen. Letzteres verstärkte die Gefühle umso mehr. Und es war das Schönste, das ich jemals sehen durfte.

Kurz vorm Altar, kamen sie zum Stehen. Jimin übergab seinen Vater seiner Mutter, die ihn zusammen mit Mr. Park umarmte und einen Kuss jeweils auf die Wange gab.

Danach setzten sich die Eltern und lächelten zu meinen herüber, welche das Lächeln erwiderten und dann mir die Daumen hoch hielten. Ich verdrehte nur belustigt die Augen und wartete bis Jimin vor mir stand.

Mit zitternden Händen griff ich nach seinen, welche mir sofort Halt gaben. Jimin sah kurz zum Pfarrer und gab mir dann einen schnellen Kuss auf die Wange. Sofort war ich beruhigt.

Ich hörte kaum zu bei dem was uns gesagt wurde, konnte nur auf ihn achten und mich darauf konzentrieren, dass mir mein Herz nicht aus der Brust flog.

„Ja, ich will.", waren unsere Worte, bevor wir uns endlich wieder küssen durften. Denn ganz ehrlich: warum konnte man das nicht schon vorher? Es war eine Folter mich von Jimin fern halten zu müssen.

Applaus kam von unseren Familien und Freunden, doch mein Mann und ich bekamen davon nichts mit.

„Ich liebe dich.", sagte ich glücklich.

Jimin sprang freudig in meine Arme. „Ich liebe dich auch."

„Omo!", bemerkte ich es erst recht da. „Chim! Wir sind verheiratet!"

Er machte große Augen und grinste dann. Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände. „Wir sind verheiratet.", nickte er mit einem wunderschönen Lächeln und küsste mich dann wieder.

Es fühlte sich an, als wäre das ein weiterer Beweis unserer Liebe.