Kap 115
Endlich klopfte es und sofort stand ich bei der Tür, um diese zu öffnen. Meine Eltern begrüßten mich freudig und haben mir jeweils einen Kuss auf die Wange, bevor ich dann in Yoongis Arme fiel und er gleich erwiderte. Ich versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge, wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Ich liebte ihn zu sehr.
„Na, habt ihr lange warten müssen?", fragte er mich, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Irgendwie schien er anders. Aufgeregt und nervös, aber das war er immer, wenn unsere Eltern aufeinander trafen.
Ich schüttelte auf seine Frage hin meinem Kopf. „Nein, aber ich hab dich vermisst.", gestand ich peinlich berührt und sah mit roten Wangen auf den Boden. War der schon immer so interessant?
„Hey.", sagte Yoongi und hob meinen Kopf mit seinen Fingern an. Schüchtern grinste er und platzierte einen hauchzarten Kuss auf meinen Lippen. „Ich hab dich auch vermisst."
Ich wartete nicht länger und verband unsere Münder wieder miteinander. Ich hatte es so sehr vermisst. Mit einem leisen Seufzen, ließ ich mich von ihm, mit seinen Händen an meiner Hüfte, näher zu sich ziehen. Wie konnte er mich nach all den Jahren immer noch so irre machen? Er war wie eine Droge für mich, ich bekam nie genug von ihm.
Nach einer Weile lösten wir uns dann leider, wegen Atemnot und blickten uns noch einmal tief in die Augen, welche so viel Gefühl ausstrahlten.
Yoongi nahm meine Hand und führte mich zu den anderen. Meine Eltern begrüßten gerade Familie Min, wobei sie sich freuten und begeistert von der Idee zum gemeinsamen Essen mit den Jungs waren. Es brachte mich zum schmunzeln, dass sie sich so gut verstanden, weswegen ich auch Yoongis Nervosität nicht verstand. Aber ich fragte nicht weiter nach, sondern setzte mich neben meinen Freund an den Tisch.
~•~
Es war ein witziger Abend und wir sprachen bis Sonnenuntergang über viele verschiedene Sachen. Unsere Karriere, die Berg auf ging, unser Zusammenleben, welches manchmal chaotisch war, und auch über lustige Ereignisse aus der Vergangenheit.
Gerade als ich mit meiner Mum in einem Gespräch war, stand Yoongi auf und bat um unsere Aufmerksamkeit. Wir alle sahen zu ihm, wobei er mir noch unruhiger aussah wie zuvor. Es bereitete mir Sorgen, denn ich wollte nicht, dass er sich irgendwie schlecht fühlte!
„A-also, ich danke, dass ihr alle gekommen seid. Ich hab wirklich niemals mit einer so großen und liebevollen Familie gerechnet, wie ihr es seid, deswegen möchte ich darauf anstoßen.", sagte er und erhob sein Glas, womit wir anderen auch nach unseren griffen. „Ich danke euch, dass ihr immer für mich da seid. Auf unsere Familie."
„Auf uns!", riefen wir andern aus und stießen fröhlich an.
Ich lächelte stolz in Richtung meines Freundes, welcher nun mit zitternden Händen zu mir trat und meine Hand nahm. Ich runzelte die Stirn, da ich bemerkte, wie nervös er war. Was war nur mit ihm? Ging es ihm schlecht?
„Yoongi, alles gut?", fragte ich besorgt und bemerkte gar nicht, dass es auf einmal ganz still war.
Mein Freund nickte nur schüchtern, bevor er sich vor mir hinkniete. Ich sah zu, wie er meine Hand küsste und mir dann wieder in die Augen blickte. Ich musste schlucken. Was war-
„Jimin...", fing er an, wobei ich seinen zitternden Atem bemerkte. „Nach all den Jahren und den Dingen, die wir durchlebt haben, kann ich immer noch sagen, dass du das Beste bist, das mir je passieren konnte. Ich liebe dich, mehr als du es dir vorstellen kannst und danke dir...dir so sehr, dafür d-dass du immer für mich da warst und bist. Du bist mein wertvollster Schatz und ich kann es gar nicht abwarten mit dir noch mehr Zeit zu verbringen, die nur uns beiden gehört." Er brauchte kurz einen Moment um sich zu fassen und ich selbst musste wieder schlucken. Ich spürte, dass nicht nur er aufgeregt war und selbst mein Atem flacher ging. Ich bemerkte auch, wie die anderen am Tisch schon zu schniefen begannen, wegen Yoongis Worten.
„Aber ich würde dich gerne noch etwas fragen...", begann der Grauhaarige wieder und lächelte mit einigen Tränen in den Augen. Doch es war keine Trauer zu sehen, nur Liebe. Mein Griff verstärkte sich, als er eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche hervorholte und sie mir zeigte. Dann öffnete er diese und ich hielt meinen Atem an, meine andere Hand vor meinem Mund sah ich ihn mit großen Augen zu, wie er sich wieder räusperte.
„Park Jimin, willst du mich zum glücklichsten Menschen der Welt machen und-und mir die Ehre erweisen mein Mann zu wer-zu werden?"
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