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𝓘𝓯 𝓯𝓵𝓸𝔀𝓮𝓻𝓼 𝓬𝓪𝓷 𝓽𝓮𝓪𝓬𝓱 𝓽𝓱𝓮𝓶𝓼𝓮𝓵𝓿𝓮𝓼
𝓱𝓸𝔀 𝓽𝓸 𝓫𝓵𝓸𝓸𝓶 𝓪𝓯𝓽𝓮𝓻 𝔀𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻 𝓹𝓪𝓼𝓼𝓮𝓼,
𝓼𝓸 𝓬𝓪𝓷 𝔂𝓸𝓾.
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Maren beobachtet sich im Badezimmerspiegel, ihre Stirn ist in Falten gezogen. Sie hebt ihre Finger, legt sie an ihren Kopf und schließt die Augen. Sie wollte noch nie viel, sie will einfach nur schön sein. Sie öffnet ihre Augen wieder, sieht die Verzweiflung und die Unzufriedenheit in ihnen funkeln, und kurz darauf entkommen ihren Augen einige, winzige Tränen. Sie kommt mit sich selbst einfach nicht klar.
Sie zieht die Ärmel ihres großen Pullovers hoch, stützt sich am Rand des Waschbeckens ab und im Spiegel erkennt sie bereits verblasste Linien auf ihren Armen. Es gibt nichts, was sie mehr bereut, aber sie wusste sich damals nicht anders zu helfen.
Maren schüttelte ihren Kopf, ihre Gedanken waren schon wieder viel zu dunkel geworden. Sie öffnet den Wasserhahn und spritzt sich das kalte Wasser ins Gesicht. Sie schaltet den Wasserhahn wieder aus, greift nach dem Handtuch neben dem Waschbecken und hält es sich ins Gesicht. Sie atmet laut in das Handtuch, schluckt schwer und hängt das Handtuch zurück, ehe sie ohne sich im Spiegel noch einen Blick zu würdigen, das Badezimmer verließ.
Im kleinen, gemütlichen Zimmer, wo all ihre Bücher und Habseligkeiten untergebracht sind, sitzt Laurin, ihr Fels in der Brandung, in dem altmodischen, aber dennoch bequemen Sessel. Er hält eines von Maren's vielen Büchern in der Hand. Eines, in dem Maren sich immer wieder verliert, milk and honey von Rupi Kaur.
Laurin bemerkt, dass Maren wieder den Raum betreten hat, und schenkt ihr ein wohliges Lächeln, während er mit seiner freien Hand auf seinen Oberschenkel klopft. Maren geht zu ihrem Lieblingsmenschen, lässt sich auf seinen Oberschenkeln nieder, und legt ihren Kopf in seine Halsbeuge. Laurin sieht sie aus dem Augenwinkel an, räuspert sich kurz und legt dann einen Arm um die wundervolle Frau.
"Liest du mir etwas vor?", flüstert Maren und der Griff um sie verstärkt sich. "Aber natürlich. Willst du etwas bestimmtes hören?", erwidert Laurin und sieht sie an. Sie schüttelt ihren Kopf. Laurin nickt leicht, blättert ganz nach vorne, und liest ihr das Buch von Anfang an vor.
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