Einsamkeitsgedanken
Heiße, abgestandene Luft hängt im Raum
und ich starre an die blassgelbe Wand.
Menschen, die mich umgeben.
"Alles in Ordnung?"
Eine Hand auf meiner Schulter,
eine vorsichtige Berührung die brennt wie Feuer.
Warme Haut auf kalter Haut.
Ein flüchtiger Blick und ein trauriges Nicken.
Hände an meinen Wangen,
die sanft die heißen Tränen abwischen.
Und ich fühle mich schuldig.
Schuldig,
solche Freunde zu haben,
die es schaffen, mein Herz
selbst durch eine Mauer aus Eis
noch zu erwärmen,
weil sich gleichzeitig das Bild
von dir zwischen den weißen Laken
und der stechende Geruch nach Desinfektionsmittel
in meinen Kopf drängt.
Denn vielleicht,
das ist es, was ich nicht vergessen kann,
war es genau das, was dich so weit getrieben hat.
Die Tatsache, dass niemand gefragt hat.
Wie es dir geht, ob alles in Ordnung ist.
Dass da niemand war
um deine Tränen abzuwischen.
Und damit
kommt der dumpfe Schmerz in meiner Brust,
weil ich weiß, dass ich dieser Jemand hätte sein können -
sein sollen.
Wär ich doch nur einmal in den Zug gestiegen,
hätte ich doch nur einmal angerufen, egal wie beschäftigt ich war.
Hätte ich doch nur deinen stummen Hilfeschrei rechtzeitig gehört.
Vielleicht wäre dann
alles anders gekommen.
Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen ;) Das Gedicht bedeutet mir persönlich sehr viel, weil ich es in einer Zeit geschrieben habe, in der es mir nicht so gut ging und viele Sachen passiert sind, die großen Einfluss auf mich hatten und noch immer haben. Daher schreibt doch mal, wie es euch gefallen hat. Ich beiße auch nicht ;D Und wenn es euch gefallen hat, lasst gerne ein Sternchen da!🌟
All the love, Bella xx
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