Kapitel 31
Eyeless Jack POV:
»Wo kann ich euch denn hinbringen? «, fragte Sandy Tom und lächelte dabei. Jack konnte einen leisen Seufzer von Jane und Jeff hören, die von den anderen drei einen verwirrten Blick bekamen und Toby und Ben rückten etwas von den beiden ab, sodass sie fasst nur noch auf Jacks Schoß saßen. Verdammt sind die schwer!, dachte Jack und fischte aus seiner Hoodietasche eine Niere, die er schnell und heimlich aufaß.
»Es wäre sehr nett wenn du uns bei der nächsten Ausfahrt raus lässt. «, meinte Tom. Sandy lächelte leicht verwirrt.
»Soll ich euch nicht gleich direkt zu eurem Ziel fahren? «, hackte sie unsicher nach und ehe Tom etwas antworten konnte, antworteten Jane und Jeff gleichzeitig für ihn.
»Ja, ja. Das wäre nett wenn du uns direkt zum Haus fahren könntest. «, sagten Jane und Jeff gleichzeitig und lächelten sie an, danach warfen sie sich gegenseitig einen Killerblick zu. Alle schauten zwischen den beiden hin und her außer Sandy. Jack konnte ein Lächeln auf ihren Lippen erkennen als sie zu Jane schaute. Moment... Sie... Warte. Sie hat doch mal was zu Amy gesagt. Nicht irgendwas mit verliebt in sie oder so was ähnliches? Ich weiß, dass Jane auch lesbisch ist... Heißt das... Wir haben ein weiteres Liebespaar? Und anscheinend hat sich Jeff auch in sie verguckt, aber wenn er wüsste, dass er keine Chance bei ihr hat... Aber anscheinend hatte nur Jack den Blick von Sandy bemerkt, denn die anderen schauten immer noch zwischen Jane und Jeff verunsichert hin und her.
»Okay. Wo soll ich euch also hinbringen? «, meinte Sandy, die sich wieder auf die Straße konzentrierte.
»Ich beschreibe dir den Weg. «, sagte Tom etwas genervt. Anscheinend wollte er nicht, dass Sandy mitkam, aber leider zu spät.
Die nächsten paar Stunden verliefen ruhig und schweigsam. Niemand von uns wollte so richtig was reden. Jane und Ben sind wieder eingeschlafen und Toby zuckte ab und zu und hielt so Jack und Jeff wach, die ebenfalls versuchten zu schlafen. Jack merkte so langsam, dass das Zucken von Toby Jeff auf die Nerven ging. Okay, bei ihm ist es auch nicht anders. Immer wieder stupste er Toby an und für eine kurze Zeit blieb dieser dann auch still auf dem Schoß von Jeff und Jack sitzen bis die beiden wieder versuchten zu schlafen. Dann fing Toby wieder an kurz zu zucken.
Jack sah aus seinem Augenwinkel, dass Jeff sein Messer schon bereits gezückt hatte und nur noch darauf wartete Toby zum schlafen zu bringen. Kurz verdrehte Jack seinen Blick zur Decke, aber er wusste, dass er auch gerne Tobys Nieren haben wollte, weil sein Zucken auch ihn so langsam auf die Nerven ging. Doch im Gegensatz zu Jeff hatte er sich im Griff und schaffte es doch endlich einzuschlafen.
»Hey, aufwachen. « Ben rüttelte an dem schlafenden Jack bis dieser mit einem genüsslichen Gähnen sich streckte und zu den anderen blickte. Alle standen draußen vor dem Auto und betrachteten eine Villa, die am Waldrand stand. Das müsste wahrscheinlich Mathildes Haus sein. Also ist Amy nicht mehr weit. Wir haben es geschafft!, dachte Jack triumphierend und sein Herz wurde warm bei dem Gedanken Amy wieder in seinen Armen zu haben und sie küssen zu können. Doch er war am glücklichsten, dass Amy unversehrt war. Er wusste, dass Amy eine angerissene Psyche hatte und er wusste, dass ein paar Stunden Folter sie zu einer Psychokillerin machen könnte. Er wusste es, weil er ihren Schmerz in ihren Augen sah. Der Schmerz ließ ihm weismachen, dass Amy keine leichte Kindheit hatte und sehr oft alleine und in Trauer war. Aber jetzt würde alles anders sein. Jetzt hatte Amy ja ihn.
»Ist das, dass Haus von dieser Mathilde? «, fragte Jeff während er immer näher an Sandy trat, die direkt neben Jane stand. Jack konnte sehen, wie Jane und Sandy es genossen so nah nebeneinander zu stehen. Als er die beiden so betrachtete musste er schmunzeln und wieder an Amy denken. An seine Amy.
»Ja, das ist das Haus von Mathilde. «, antwortete Tom mit einem scharfen Unterton. Jack ging ohne zu zögern auf die Tür zu. Dicht gefolgt von Tom. Die anderen ließen sich Zeit ihnen zu folgen und Sandy und Jane blieben dort stehen wo sie schon die ganze Zeit standen.
Jack betrachtete die Gegend genau und suchte nach Anzeichen von Amy, Mathilde oder sogar von Sleepless. Doch außer Bäumen, Gras, Büschen und dem Haus fand er nichts Auffälliges. Bei der Tür angekommen bleibt er kurz stehen und klingelte höfflich. Von Jeff bekam er einen verwirrten Blick, aber diesen ignorierte er. Man sollte immer höflich bleiben., dachte Jack und lauschte. Doch er hörte keine Schritte näher kommen. Komisch.
Gerade wollte er nochmal klingeln als er eine Hand auf seiner Schulter spürte und von Toby auf die Seite geschoben wurde. Toby nahm seine beiden Äxte und schlug die hartnäckige Tür ein. Keiner sagte oder rührte sich als Toby mit seinem Werk fertig war bis schließlich Jack sich aus seiner Starre löste und in den Gang trat. Der Gang war ewig lang, so kam es Jack jedenfalls vor, und überall hingen Familienfotos. Als er seinen Blick durch den Gang schweifen ließ blieb dieser an einer Kommode hängen auf dem ebenfalls ein Familienfoto, ein Hochzeitsfoto von Amys Vater und deren Nicht-Mutter und ein Babyfoto von Amy. Als sein Blick auf das Babyfoto viel lächelte er in sich hinein. Amy sah aber früher echt süß aus., dachte er und betrachtete das Bild weiter.
»Keiner hier. «, meinte Jeff der schon ein Geschoss über Jack war.
»Hier ist auch niemand. «, kam von Ben, der auf der Treppe zum Keller stand, und von Toby, der im Wohnzimmer, oder eher Esszimmer, stand. Tom schaute weiterhin auf die Fotos, die am Gang hingen, während Jack zu Toby in das große Esszimmer ging. Er ließ seinen Blick durch den fasst leeren großen Raum schweifen. Die ganze Wand ihm gegenüber bestand nur aus Fenster, durch dir man in den riesigen Garten sah und den Regentropfen zuschauen konnte wie sie vereinzelnd auf den Boden tänzelten. Sein Blick wanderte in die Mitte von dem Raum. Dort stand einsam und verlassen ein großer runder Tisch mit sechs Stühlen. Auf dem Tisch konnte man einen Teller sehen, der kaum angerührt wurde. Rechts neben Jack befand sich wieder eine Tür, die zur Küche führte und neben der Tür befand sich ein Tresen, der die Küche vom Esszimmer trennte. Links von ihm befand sich nur eine schneeweiße Wand. Mehr war nicht in diesem riesigen Zimmer.
Jack hörte auf die weiße Wand anzustarren und ging zum Tisch, um genauer zu sein, zu der Stelle wo das halbangerührte Essen stand. Dort angekommen beugte er sich vorsichtig über das Essen und roch leicht dran. Es roch genauso wie aus dem Mund des Jungen, den er vor kurzen getötet hatte. Betäubungsmittel. Wahrscheinlich hatte Amy was davon gegessen und... Und jetzt hat diese Mathilde sie irgendwohin geschleppt. Aber nur wohin? Im Haus befand sie sich ja nicht, so wie alle es geklaubt hatten.
Am liebsten würde Jack irgendwas demolieren, so wütend war er auf Mathilde. Wenn sie Amy nur ein Haar krümmt, dann war das ihre letzte Tat sein, denn dann wird sie mich richtig kennen lernen!, schwor sich Jack und drehte sich um, da alles so verdächtig leise war. Als er sich umdrehte schaute er in zwei unterschiedlich färbenden Augen. Eins war blau, das andere war grün.
»Sleepless. «, zischte Jack ihn an.
»Eyeless Jack. «, murmelte Sleepless mit einem Grinsen im Gesicht. »Keine Sorge, ich will dich nicht umbringen. Um ehrlich zu sein will ich dir helfen bevor Amy etwas tut, was sie später noch bereut. Weißt du, Amy bedeutet mir auch etwas, aber nicht sehr viel, da wir ja mal Freunde waren und unsere Freundschaft jetzt nicht mehr so richtig besteht. « Jack legte seinen Kopf leicht schräg und ließ die Worte von Sleepless noch einmal durch seinen Kopf gehen. Dass sie beide befreundet waren, weiß ich jetzt so langsam auch schon! Aber dass Amy etwas begeht was sie später bereuen wird... Was meint er damit? Weiß er wo Amy sich gerade befindet? Als hätte Sleepless seine Gedanken gelesen beantwortete er Eyeless Jacks letzte Frage.
»Wie du sicherlich bemerkt hast. Sind weder Amy noch Mathilde hier, aber ich weiß wo sie sich befindet. «, redete Sleepless unbehindert weiter und hatte von Jedem der sich in diesem Haus befand seine Aufmerksamkeit. Also von Eyeless Jack, Ticci Toby, Jeff the Killer, Tom, Ben Drowned und Laughing Jack. Moment. Laughing Jack?! Was... Seit wann ist er denn hier?
»Laughing Jack?! «, fragte Jack den Clown und alle, einschließlich Sleepless, drehten sich verwundert um.
»Hey Leute, will jemand ein Bombon? Oder eben auch nicht. «, sagte Lauging Jack etwas enttäuscht und Jeff und Sleepless drehten ihre Augen zur Decke. Typisch Laughing Jack!, dachte Jack nur und schüttelte mit seinem Kopf. Nichts außer Süßigkeiten im Kopf.
»Ich war bei Amy und wollte euch nur Bescheid sagen, dass es ihr überhaupt nicht gut geht. Sie befindet sich in irgendeinem dunkeln Raum und schreit und weint ihre Seele aus dem Leib. «, erzählte uns Laughing Jack und ein Stich durchfuhr Eyeless Jacks Herz. Es tat so weh zu wissen, dass es Amy überhaupt nicht gut ging. Könnte er weinen, würde er es wahrscheinlich jetzt auch machen. Amy. Meine Amy. Ich werde mich für das rächen, was dir angetan wurde! Bei dem Gedanken wandte sich Jack wieder zu Sleepless und ignorierte Tom, der sich geschockt hingesetzt hatte und irgendwas vor sich hinmurmelte.
»Wo befindet sich Amy? «, fragte Jack mit einer festen Stimme Sleepless, auf dessen Mund ein Grinsen auftauchte.
»Sie befindet sich... «
And Cut ^^ Ich weiß, ich bin gemein. :P Aber ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse ^^ Ich brauche ja schließlich noch etwas für die nächsten Kapitel. Was sollte ich den sonst in die Kapitel schreiben, wenn ich keinen Cut gemacht hätte? XD Jedenfalls könnt ihr ja mal raten wo sich Amy befindet und was wohl als nächstes passiert. Und was sagt ihr zum neuen Liebespaar? Wird das zwischen Jane und Sandy gut gehen oder wird es zu einer reinsten Katerstrophe und Jeff kommt mit Sandy zusammen? Okay, das letzte glaube ich eher nicht XD Euch Nudeln noch einen schönen Tag/Nacht/Abend/Morgen. Bis bald <3
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