Kapitel 25
Eyeless Jack POV:
»Nochmal von vorne. «, meinte Jeff. »Amy ist die Tochter von Mathilde, richtig? « Tom nickte als Antwort.
»Okay... Und wer ist Mathilde? «, fragte Jeff. Alle außer Eyeless Jack und Toby schauten Tom fragend an, der angespannt aus der Windschutzscheibe schaute.
Es dämmerte bereits und sie waren immer noch nicht am Ziel, wo auch immer das Ziel sein mag. Jack betrachtete die Bäume, die wie Monster in der Dunkelheit aussahen, dabei dachte er an Amy. Wie es ihr wohl gerade geht? Wo sie wohl gerade ist? Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig bevor Mathilde Amy irgendwas tun konnte. Aber warum hat sie Amy entführt? Was erhofft sie sich dabei?
»Oh! Oh! Oh! Ich *tick* weiß es! «, riss Toby mit seiner lauten Stimme Jack aus seinen Gedanken. Mensch Toby! Es geht auch leiser., dachte Jack wütend und blickte zu Toby, der seine Hand in die Luft gestreckt hatte, sowie man es bei der Schule machte, wenn man die Antwort wusste. Dabei entging Jack nicht, dass sich Jeff ein Facepalm gab, währenddessen schnauzte Jane Toby an, sich nicht wie ein kleines Kind aufzuführen. Kurz darauf fing Laughing Jack an zu kichern und Ben schaute jeden verzweifelt an.
Kopfschüttelnd drehte sich Jack wieder zum Autofenster um und lauschte den Streit zwischen Jane und Toby. Nach einer Weile stieg auch Jeff mit ein. Ich frage mich echt, wie ich all die Jahre mit denen ausgehalten habe.
Urplötzlich hielt Tom an und Jack wurde nach vorne gerissen. Zum Glück war er angeschnallt, denn sonst würde er jetzt an der Windschutzscheibe kleben. Alle blickten Tom verwundert an und Jack blickte nach draußen, da er dachte, dass irgendwer oder irgendwas vor dem Auto war. Doch er konnte im Scheinwerferlicht nichts erkennen und da es schon dunkel war, konnte er auch nichts erkennen ob was zwischen den Bäumen stand. Schließlich drehte er sich fragend zu Tom um, der sich mit einem wütenden Gesicht zu den anderen umgedreht hatte.
»Hört auf zu streiten oder der nächste der einen Streit anfängt darf laufen! «, schnauzte er sie wütend an. Alle zuckten kurz zusammen, was Jack sichtlich verwirrte. Eigentlich müssten sie jetzt lachen, was sie immer machen wenn sie jemand anschnauzte, aber anscheinend hatte Tom sie richtig in Griff, so dass sie keinen Mucks mehr von sich gaben.
Schließlich drehte sich Tom wieder nach vorne um und fuhr weiter. Im ganzen Auto breitete sich Schweigen aus, nachdem Tom alle angeschnauzt hatte. Doch nach einer Weile brach Jack das Schweigen, zum einen, weil es ihm auf die Nerven ging auch wenn er es genossen hatte und zum anderen weil noch eine Frage auf seiner Zunge brannte.
»Eine Frage. Warum hat eure Frau Amy immer geschlagen? «, fragte Jack Tom, dieser Jack kurz verwundert anschaute, aber sich sofort wieder auf die dunkle, verlassene Straße konzentrierte.
»Woher weißt du das? «, antwortete Tom Jack mit einer Gegenfrage.
»Ich weiß es, weil ich dabei war, als ihre Frau starb und weil ich den Streit vor ihrem Tod mitbekommen hatte und ich habe gesehen, wie sie Amy schlug. Daraufhin interpretierte ich, dass sie Amy öfters geschlagen hat. «, erklärte Eyeless Jack Tom. Kaum hatte er geendet verfinsterte sich Toms Gesichtsausdruck und er umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Hände weiß wurden. Doch bevor er was sagen konnte, meldete sich Laughing Jack mal zu Wort.
»Amy... Der Name kommt mir sehr bekannt vor. «, überlegte er laut. Am liebsten würde Eyeless Jack sein Kopf gegen das Fenster schlagen, dabei war er nicht der einzigste, der das unbedingt wollte. Was für ein Blitzmerker er nur ist! Ist ja nicht, dass wir die ganze Zeit über sie reden., dachte Jack und schüttelte nur mit dem Kopf.
»Ach echt? «, fragte Ben mit viel Sarkasmus in seiner Stimme. »Ist ja nicht so, dass wir die ganze Zeit schon über sie reden, du dummer Clown! « Und jetzt geht das schon wieder los!
»Nein, du Weihnachtself! Ich kenne den Namen von früher! Ich habe da mal so ein Mädchen kennen gelernt die Amy heißt und sie wurde auch oft oder eher sehr oft von ihrer Mutter geschlagen. Sie hat mich immer das Monster aus der Abstellkammer genannt. «, erklärte ein aufgebrachter Laughing Jack einen wütenden Ben.
»Ich bin kein Weihnachtself! «, rief Ben wütend.
»Und ich kein dummer Clown! «, schrei Laughing Jack zurück und versuchte Ben mit seinen Krallen zu erwischen. Doch Ben machte sich noch kleiner als er schon ist und so konnte Laughing Jack Ben nicht mit seinen Krallen erreichen. Die anderen versuchten derzeit die beiden irgendwie wieder zu beruhigen, damit es nicht noch Tote gibt.
»Ich werde hier noch Wahnsinnig. «, murmelte Tom vor sich hin, aber so leise, dass nur Jack es noch hören konnte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und antwortete darauf leise, dass er dieses Theater jeden Tag ertragen muss. Daraufhin erwiderte Tom, dass es ihm leid tue und er machte wieder eine Vollbremsung. Doch als er Ben und Laughing Jack anmotzen konnte, dass sie leise sein sollen oder aussteigen sollen, durchdrang ein lauter Knall die kurze Stille zwischen allen. Jemand hatte das Auto gerammt.
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