1.22
~ P.O.V Blue~
Wir rannten durch das Labyrinth bis zum Nest der Griever. Bevor wir um die Ecke bogen blieben wir nochmal an. Thomas hielt noch eine motivierende Rede, zumindest versuchte er es. Ich fand sie jetzt nicht so prickelnd. Jedenfalls liefen wir dann mit einem Kampfschrei direkt rein. Ich habe noch nie so viel Angst in meinem Leben. Ich hatte aber keine Angst um mein Leben sondernd um das von Gally. Ob die Griever nochmal angegriffen haben? All meine Gedanken kreisten nur um Gally. Die Kampfbewegungen, um den Griever abzuwehren machte ich irgendwie automatisch. Ich hörte viele Schrei. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass Chuck und Teresa versuchten das Tor zu öffnen. Minho rief ihnen irgendwelchen Zahlen zu - verstanden hatte ich sie nicht wirklich da die Schmerzerfüllten Schreie zu laut waren. Verschwommen sah ich einen Stachel auf mich zu kommen. Aus Reflex hielt ich meinen Arm vor mein Gesicht, dass erschuf ein Art Schutzschild. Der Griever prallte drauf mit so einer Wucht, dass er selbst zurückgeschleudert wurde und den Abgrund hinab stürzte. In Schock stand ich noch da, als Thomy meinen Arm packte und mich durch das Loch zog. Als ich mich umsah musste ich erschrocken feststellen, dass wir nur noch 8 Leute waren. Winston, Chuck, Newt, Minho, Thomy, Teresa, Pfanne und ich. Mir liefen die Tränen aus den Augen. So viele Menschen- Kinder- mussten sterbe nur wegen diesem scheiß Experiment. Wir waren Kinder, wir hätten unser Leben leben sollen. Wir hätten auf Partys gehen sollen, uns verlieben, den ersten Herzschmerz durch machen müssen, Spaß haben und vor allem einfach frei sein. Pfanne sah, dass ich weinte und nahm mich darauf hin in den Arm. Minho tat es ihm gleich, auch Newt umarmte uns, nach und nach kamen alle zusammen und es entstand eine Gruppenumarmung. In dem Moment merkte ich, dass sie meine Familie sind und die Leute die wir vor dem Labyrinth waren nicht mehr exzitierten. Ich spürte Wut in mir hochsteigen. Wie konnte man so etwas grauenvolles mit Menschen machen!? Ich wollte den Leuten nur noch ins Gesicht schlagen, mich rächen für all das was sie uns angetan haben. Stumm lösten wir uns wieder voneinander. Genauso stumm gingen wir eine langen grauen Gang entlang bis zu einer grauen Panzer ähnlichen Tür. Über dieser Tür hing ein grünes Exit Schild. So typisch wie man es bei Fluchtwegen eben hat.
P:"Echt jetzt" fragte Pfanne
Ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Thomas sah uns alle nacheinander in die Augen, ich nickte ihm zu und dann drückte er die Türklinke runter. Vorsichtig traten wir über die Türschwelle. Uns bot sich ein Schlachtfeld. Wir sahen einen großen Runden Raum. Es stank furchtbar, nach einer Weile roch man es aber gar nicht mehr. Vermutlich weil man zu geschockt war von dem was man sah. In gefüllt jeder Ecke lagen Leichen rum. Die eine mehr zugerichtet, die anderen weniger. In einem kleineren Raum, hinter einer Scheibe erkannte ich wieder zwei Leichen auf Liegen liegen. Sie waren mit weißen Tüchern überdeckt. Ich ging auf den eine zu und strich ein Stück des Tuches beiseite. Ich legte einen Arm frei. Er war mit blauen Adern überzogen. Wieder nahm ich das Tuch in die Hand und wollte noch ein weitern Teil frei machen. Newt jedoch hielt mich auf.
N:"Nicht. Wir sollten uns das nicht ansehen"
Ich nickte und lief zusammen mit Newt wieder raus. Er humpelte besser gesagt. Wir gesellten uns zu den andern, die standen alle samt vor einem großen Monitor. Auf ihm war diese Frau zusehen.
B:"Sie" Sagte ich leise.
AP:" Hallo mein Name ist Doktor Ava Paige. Ich bin die Direktorin des Welt Chaos Katastrophen Departement. Wenn ihr dies seht bedeutet, dass ihr habt die Labyrinth Experimente erfolgreich absolviert. Ich wünschte ich könnte euch persönlich gratulieren, aber die Umstände scheinen das verhindert zu haben. Ich bin mir sicher ihr seid alle außerordentlich verwirrt, wütend, verängstigt. Ich kann euch versichern all das was geschah all das was euch angetan haben geschah nur aus einem einzigen Grund. Ihr werdet euch nicht daran erinnern aber die Sonne hat unsere Welt verbrannt. Milliarden Menschenleben wurden vom Feuer verschlungen, Hungersnöte und Leid auf der ganzen Welt. Der Fallout war unvorstellbar. Was danach kam war noch schlimmer. Wir nannten es den Brand. Ein tödliches Virus, dass, das Gehirn befällt. Es ist aggressiv, unberechenbar, unheilbar. Dachten wir zumindest. Dann entwickelt sich eine neue Generation, der es möglich war das Virus zu überleben und plötzlich gab es Grund zur Hoffnung auf ein Heilmittel. Es zu finden würde nicht einfach sein. Die Kinder mussten untersucht werde, sogar geopfert in rauer Umgebung, wo ihre Hirnaktivität studiert werden konnte. Alles in dem Bemühen zu begreifen was sie so anders macht. Was euch alle so anders macht. Es ist euch vielleicht nicht bewusst, aber ihr seit sehr wichtig. Bedauerlicherweise haben eure Experimente gerade erst begonnen. Wie ihr sicher bald erfahren werdet sind nicht alle mit unseren Methoden einverstanden"
B:"Ja warum wohl?" murmelte ich sarkastisch
AP:" Fortschritt geschieht langsam, Menschen haben Angst. Für uns mag es vielleicht zu spät sein, für mich, aber nicht für euch. Die Welt draußen wartet auf euch. Denkt immer daran WICKD ist gut."
Damit hielt sie sich einen Revolver an den Kopf und drückte ab. Ich zuckte zusammen und sah weg. Etwas weiter Entfernt sah ich sie am Boden liegen in ihren weißen Mantel. Newt folgte meinem Blick - er erkannte sie ebenfalls. Er legte seine Hand auf meine Schulter.
N:"Wir schaffen das schon"
Ich nickte. Auch Thomas sah sie nun - er ging auf sie zu, wir folgten ihm. Da standen wir alle starrten die Leiche dieser Frau an. Ich konnte aber keinerlei Mitleid für sie spüren, da war nichts außer hass. Neben uns öffnete sich auf einmal eine Tür, sie führte nach draußen.
C:"Ist es vorbei"
N:"Sie hat gesagt wir sind wichtig und was sollen wir jetzt machen?" wandte sich Newt jetzt an Thomy
T:"Keine Ahnung, aber jetzt raus hier"
Wir setzten uns in Bewegung als auf einmal eine bekannte Stimme hinter uns ertönte
G:"Nein"
Gally. Einen Moment war ich erleichtert zu sehen, dass er lebt, dann erkannte ich aber das auch er eine Waffe hatte und sie direkt auf uns richtete.
T:"Gally?"
Thomy wollte auf ihn zu gehen Teresa aber hielt ihn
Te:"Nicht. Er wurde gestochen"
Er hatte Tränen in den Augen und es brach mir das Herz ihn so zu sehen.
G:"Wir können hier nicht weg"
Langsam ging ich auf ihn zu. Pfanne versuchte mich am Arm fest zu halten, aber Newt hielt ihn auf und schüttelte den Kopf
N:"Las sie"
Meine Füße trugen mich vorsichtig zu Gally.
B:"Gally. Bitte nimm die Waffe runter." Sagte ich sanft
B:"Wir können hier raus, hörst du. Wir können da draußen ein neues Leben beginnen."
Ich stand nun genau vor ihm und sah in seine wunderschönen blauen Augen. ER sah mich nur an- Ihm liefen die Tränen über die Wangen. Sanft legte ich meine Hand auf seine Wange und strich die Tränen weg.
B:"Wir können da draußen zusammen sein nur wir beide. Frei sein. Wir können da draußen unser eigene Familie gründen. Wir könne Glücklich werden"
Ich hatte ihn fast. Langsam senkte er seine Hand.
T:"Gally wir sind frei."
Augenblicklich schoss seine Hand wieder nach oben.
G:"Frei? Du denkst da draußen wären wir frei? Nein von diesem Ort hier gibt es kein Entkommen"
Auf mich würde er hören. Auf Thomy nicht jetzt durch den Stich noch weniger.
B:"Bitte Gally. Nimm die Waffe runter"
Er schubste mich von sich weg. Er hatte so eine Kraft, dass ich auf den Boden fiel und mir den Arm aufriss. Schmerzerfüllt fauchte ich auf.
B:"Gally?"
Er hörte mich garn ich mehr er sah nur noch rot.
T:"Gally. Jetzt hör doch mal zu du kannst gerade nicht klar denken. Wirklich. Aber wir können dir Helfen. Du musst die Waffe weglegen."
G:"Ich gehöre dem Labyrinth."
T:"Nimm einfach die Waffe runter."
G:"Wir alle gehören ihm"
Ab da ging alles furchtbar schnell. Gally drückte ab, ich hörte Chuck nein schreien, Minho warf eine Sperr und traf Gally.
B:"GALLY"
Ich rannte zu ihm und fing ihn auf bevor er den Boden berühren konnte. Seine Kopf legte ich in meine Schoß.
B:"Gally bitte bleib hier. Bitte. Du musst die Augen offen lassen sieh mich an" ich schluchzte so sehr.
Ich wollte und konnte ihn nicht verlieren.
B:"Gally bitte bitte bleib da"
Er sah mich an. Ich konnte ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erkennen.
G:"W-wenigstens kann ich dich als letztes sehen bevor ich meine Augen zu mache... für immer" brachte er mit mühe heraus
B:"Nein. Nein. Sag sowas nicht. Du wirst es schaffen"
G:"I-i-ch l-l-liebe-"
Weiter kam er nicht mehr.
B:"NEIN GALLY. Bitte wach auf"
Als ich realisierte er würde nicht mehr aufwachen. Drückte ich meine Augen fest zusammen und große Tränen tropften aus ihnen. Mit einem leisen plumpser landeten sie auf Gallys Gesicht.
B:"Ich liebe dich auch" schluchzte ich leise
Da kamen zwei Männer und zogen mich von ihm weg.
B:"Nein. Ich muss bei ihm bleiben. Nein!!!!!"
Sie zogen mich immer weiter weg von ihm. Gerade als sie mich raus bringen wollten erkannte ich noch Chuck am Boden liegen. Er war tot. Sofort riss ich mich los und wollte zu ihm stürmen
B:"Nein. Chuck. Bitte nicht er auch noch"
Die Männer packten mich wieder und schleiften mich nach draußen. In diesem Moment verließen mich all meine Kräfte. Ich konnte nicht mehr. Es war alles einfach zu viel. Heute war ich zwar freigekommen, aber ich habe zwei geliebte Personen verloren. Ich wollte nicht mehr frei sein. Ich wollte nur dass die beiden noch atmen, aber das würden sie nicht mehr. Nie mehr.
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Wow ich bin mit dem ersten Teil fertig. Ich kanns gar nicht so richtig glauben.
Ich muss zugeben. Ich musste weinen als ich die letzten Zeilen getippt habe und nicht nur weil die Musik auch traurig war. Vielen. Vielen Dank für alle Leser die bis hier her gelesen haben. <3
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