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36. Die Familie Evans

Eiskalter Wind begann an seinen Haaren und seiner Kleidung zu ziehen und er verdankte es nur seinen magischen Fähigkeiten, dass seine Füße nicht schon komplett durchnässt waren. Sanftes Licht fiel vom Schlossgelände auf den weißen Schnee und ließ ihn überirdisch erstrahlen. Kurz vor der Grenze zu Hogsmeade blieb er stehen und wartete. Sein Blick wanderte zurück zum Schloss und er könnte schwören, dass er Marlene im Portal stehen sah, auch wenn das unmöglich war. Das dichte Schneegestöber und die Entfernung machte es ihm kaum möglich, überhaupt das Portal auszumachen.

Ein Flackern in seinen Augenwinkeln erweckte seine Aufmerksamkeit und als er den Kopf wieder umwandte, sah er gerade noch wie der Schild um die Grenzen Hogwarts kurzzeitig verschwand. Kaum war er durchgetreten, hatte er sich jedoch wieder erneuert. Dumbledore musste ihn irgendwie beobachten. James ging noch ein paar Schritte, dann umklammerte er Lilys Geschenk, schloss die Augen und drehte sich auf der Stelle. Dunkelheit umfing ihn und es fühlte sich wieder so an, als würde er durch einen schmalen Schlauch gequetscht werden, ehe er wieder festen Boden unter den Füßen und Luft zum Atmen hatte. Er stand in einem Vorgarten, versteckt hinter einem Gartenhäuschen, welches zu einem stattlichen Haus gehörte, deren weiße Wände im Schnee unterzugehen drohten. Etwas Festtagsdekoration war am Zaun und an der Vordertür angebracht, aber ansonsten unterschied es sich nicht wirklich von den anderen Häusern.

James ging mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf die Tür zu. Ein Kranz hing über dem Spion und auf der Klingel, etwas oberhalb des Türknaufs, stand mit großen Druckbuchstaben Evans geschrieben. Er schluckte ein letztes Mal, dann hob er die Hand und betätigte sie nervös.

„Ich geh schon, Dad!", rief eine Stimme aus dem Haus, die James sofort als Lily erkannte. Er konnte ihre Silhouette im Glas erkennen, als sie sich der Tür näherte. Nach einem Kettenrasseln wurde sie nach innen geöffnet und er blickte in die smaragdgründen Augen seiner wunderbaren Freundin. „James? Was machst du hier?", fragte sie und kam einen Schritt auf ihn zu, als ob sie sich nicht sicher wäre, dass er es wäre. „Ich wollte dir dein Geschenk vorbeibringen." Seine Stimme klang etwas kratzig, also räusperte er sich. Lily öffnete den Mund und wollte etwas sagen, als jemand neben sie trat. Ein großer Mann, mit schütterem Haar und einem breiten Schnauzbart blickte James an. „Und wer sind sie?", fragte er mit tiefer Stimme.

„Dad, das ist James – ein Junge aus der Schule und – mein Freund." Lilys Wangen verfärbten sich rosa. Ihr Vater jedoch musterte James von oben bis unten. „James? Du meinst James Potter, der gutaussehende aber arrogante Junge, der dir die Nerven raubt?" Er lachte polternd auf und legte einen Arm um seine Tochter. „Schön dich endlich mal kennen zu lernen, James. Meine Tochter redet von kaum jemand anderem, wenn sie wieder zu Hause ist." Lilys ganzes Gesicht glich nun einer Christbaumkugel. „Dad, bitte", flüsterte sie verlegen. „Ich mach doch nur Spaß, Schatz." Mr. Evans drückte seiner Tochter einen Kuss auf den Kopf, dann trat er zur Seite. „Nun, komm doch rein, James. Du musst nicht in der Kälte stehen bleiben." Mit einem dankbaren Lächeln klopfte er sich die Schuhe ab und trat dann in den hellen Flur, der in zwei weitere Räume abging. Stimmen drangen aus dem hinteren.

„Also, du bist der Freund meiner Tochter?" Mr. Evans hatte sich vor James gestellt und die Arme verschränkt. „Äh, j-ja, Sir", sagte James etwas steif und warf Lily einen hilfesuchenden Blick zu, die sich jedoch mit einem Lächeln hinter ihren Vater gestellt hatte. Mr. Evans musterte James von Kopf bis Fuß, dann wandte er sich an Lily. „Behandelt er dich gut?" Lily verkniff sich ein Lachen und nickte stattdessen. „Hm. Na schön." Lilys Vater ließ die beiden alleine und steuerte den hinteren Raum an. James konnte hören, wie er wieder anfing zu reden. Lily wandte sich nun James zu.

„Noch einmal, was machst du hier? Und woher weißt du überhaupt, wo ich wohne?", fragte sie und hob fragend eine Augenbrauen. „Marlene", murmelte James und versuchte ihr nicht in die Augen zu sehne. Auf einmal kam ihm das ganze Unterfangen dämlich vor. „Und ich wollte dir dein Geschenk geben – persönlich." Lilys Miene veränderte sich nicht. „Aber du hast mir doch schon den Pullover geschenkt", sagte sie und deutete an sich herunter. Der grüne Pullover mit ihren Initialen stand ihr ausgezeichnet. James Wangen verfärbten sich rosa, als er die kleine Schachtel aus seiner Hosentasche holte.

„Das war nur ein Teil." Er überreichte sie Lily, die sie mit neugierigen Augen entgegennahm und dann öffnete. Überrascht keuchte sie auf. „Bei Merlin, James..." Sie schlug sich eine Hand vor den Mund. „G-Gefällt sie dir nicht?", fragte er panisch und verfluchte Marlene, weil sie ihn dazu genötigt hatte.

„Sie ist wunderschön", hauchte Lily und holte die silberne Kette hervor. Zwei kleine Anhänger waren daran befestigt, ein Hirsch und eine Hirschkuh, mit Smaragden als Augen. Sie ließ das filigrane Schmuckstück zwischen ihren Fingern hindurch gleiten, dann lächelte sie James ehrlich an. „Vielen Dank." Lily drehte sich um, um in den Spiegel zu schauen, der an der Wand hing. Mit beinahe zittrigen Fingern hielt sie sich die Kette an den Hals. James trat hinter sie. „Das hättest du nicht machen müssen", sagte sie flüsternd, als James ihr die Kette ummachte und ihr die Haare über eine Schulter strich. Sein Mund wurde trocken, seine Hände zitterten und seine Knie fühlten sich an, als wären sie aus Pudding. Er beobachtete Lily, die sich wieder im Spiegel betrachtete und dabei eine Hand an die beiden Anhänger legte. Ihre Augen strahlten vor Freude. Sie drehte sich um und warf dann ihre Arme um seinen Nacken. Ihr Gesicht vergrub in seinem Hals. „Dankeschön."

James atmete geräuschvoll aus, dann drückte er Lily eng an sich und bereitete sich darauf vor, es zu tun. Das, was ihn die ganzen Tage schon zweifeln ließ. Lilys Duft war allgegenwärtig. Sie roch nicht nach Blumen und auch nicht nach einem dieser süßen Parfüms, sondern irgendwie anders. So wie Lily riechen musste. Seine Hand spielte mit ihren Haaren, als sie sich mit glänzenden Augen von ihm löste.

„Lily, ich -" Er wurde unterbrochen, als eine keifende Stimme ertönte und eine hochgewachsene, blonde Frau in den Flur trat. Die Augen der Frau verengten sich sofort, als sie sah, wie Lily und James sich immer noch so nahe standen und sie verschränkte die Arme. „Wer ist das?", fragte sie und reckte dabei das Kinn. Lilys Hand krallte sich etwas in James Arm, als sie sich zu der Frau umdrehte. „Das ist James, mein fester Freund. James, meine Schwester Petunia." Das letzte Wort spuckte sie aus, als wäre es ein fieses Schimpfwort. Petunia hatte ein Pferdegesicht, das fiel ihm sofort auf. Die Haare waren kunstvoll frisiert und es sah so aus, als wäre jeder ihrer Korkenzieherlocken auf die exakt gleiche Länge gebracht worden. Sie trug ein grässliches, beigefarbenes Kleid und dazu Schuhe, mit hohen Absätzen. Der Gesichtsausdruck von Lilys Schwester veränderte sich schlagartig. „Dein Freund? Pah, wer würde denn schon mit einer Missgeburt wie dir zusammen sein wollen?", fragte sie verächtlich und Lilys Finger krallten sich ein Stück mehr in James Arm. „Es sei denn, er ist auch so ein Freak, wie du. Hey, bist du auch ein Freak, wie meine Schwester?" Petunias Blick lag nun auf James, der Lilys Hand beruhigend in seine nahm.

„Ich sehe keinen Grund, warum diese wundervolle junge Frau hier ein Freak oder Missgeburt sein sollte. Sie ist eine kluge, hübsche und nette Hexe und -" Petunias Gesicht wechselte schlagartig die Farbe. „Ja, eine Hexe, eine Missgeburt, wie ich es sage!", keifte sie laut und drehte sich auf dem Absatz um. Lily und James blickten ihr hinterher, James war sprachlos. Er hatte noch nie eine Person getroffen, die so gemein war und das zu ihrer eigenen Schwester. „Tut mir Leid, wegen Tuni", flüsterte Lily und wischte sich fahrig über die Augen. „Sie ist eigentlich ganz nett, aber manchmal hat sie ihre Phasen. Besonders wenn er da ist." Ihre Stimme wurde kalt und sie löste ihre Hand aus seiner. James sah sie traurig an, als sie sich erneut im Spiegel betrachtete. „Du siehst, ich bin in keiner Welt wirklich zu Hause. Meine eigene Schwester hält mich für eine Missgeburt und in deiner Welt bin ich nur ein Schlammblut. Ich gehöre nirgends dazu."

James trat neben sie und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Ihre Augen waren traurig. „Hör zu, Lily, es ist egal, was andere sagen. Du bist ein wundervoller Mensch, du bist freundlich, liebevoll, mutig, stark, schön..." Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Und selbst wenn, dass gehörst du in meine Welt. Ich bin dein zu Hause." Er schluckte kurz, dann schloss er die Augen und lehnte sich näher an Lily heran. „Ich liebe dich." Seine Lippen berührten ihre und ihre Hände zogen ihn zu sich herunter. Wie Feuerwhisky erwärmte es seinen ganzen Körper, als sie sich küssten und selbst, als sie sich wieder voneinander lösten, gab es nur noch eines – Lily.

„Ich liebe dich", flüsterte er erneut gegen ihre Lippen und er spürte wie etwas Warmes auf seine Hand tropfte, die noch an Lilys Wange lag. Sie weinte, doch es lag keine Trauer mehr in ihren Augen. Sie glänzten, voller Glück und Freude. „Ich liebe dich auch." Ihre Lippen vereinigten sich wieder und dieses Mal war das Gefühl noch stärker. Alles, was er je vorher an Glück gespürt hatte, wurde in diesem Moment verdrängt. Lily war alles, was er jetzt noch spürte und fühlte. Sie war alles, was er noch brauchte.

„Lily!" Die beiden schreckten auseinander, als eine neue Stimme ertönte. Sie gehörte zu einer Frau, Mitte der Vierziger, mit rostroten Haaren und warmen, braunen Augen, die in der Tür zum Flur stand und auf ihre Tochter starrte, die gerade noch James geküsst hatte. „M-Mum!", rief Lily aus und löste sich schnell von James, der seine Hand zu seinen Haaren wandern ließ. „D-Das ist James, mein Freund." Beide hatten rote Wangen, während Mrs. Evans auf sie zukam. Sie warf zuerst Lily dann James einen prüfenden Blick zu, ehe sie ihm die Hand austreckte und freundlich anlächelte. „Freut mich James, ich bin Erika." James ergriff ihre Hand, sie war weich, genau wie Lilys. „Lily hat mir schon viel von dir erzählt, aber ein wichtiges Detail muss sie dann wohl -" Sie warf ihrer Tochter einen halb belustigten, halb strengen Blick zu, „ – ausgelassen haben." Lilys Ohren färbten ebenfalls rosa und sie murmelte etwas, das sich anhörte wie 'Muss mir wohl entfallen sein'.

„Nun, James, warum kommst du nicht mit rein, wir haben noch Glühwein da und etwas Braten, du musst doch sicherlich Hunger haben, nicht wahr?" Ihr Blick wanderte kurz rüber zu ihrer Tochter und blieb dann an ihrem Hals hängen. „Oh, was für ein hübscher Anhänger, hast du ihr den geschenkt?", fragte sie an James gewandt, ihre Augen nicht von dem Schmuckstück nehmend.

„Ja, das hat James mir gerade gegeben, Mum", flüsterte Lily leise und dringlich, doch ihre Mutter bemerkte wohl nicht, dass sie die beiden gerade bei etwas sehr privatem gestört hatte. Sie lächelte erst Lily, dann James an. „Dann kommt doch mal mit rein. Warte, bis dein Vater die sieht. Oh, und Petunia wird Augen machen. Die Kette von Vernon sieht dagegen aus, wie ein Plastikschlauch!" Ohne noch etwas zu sagen, verschwand Mrs. Evans wieder in dem Raum, welcher wohl das Wohnzimmer war.

„Tut mir Leid, meine Mutter merkt oft nicht, wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort ist", sagte Lily entschuldigend. James lachte leise. „Mir tut es leid, dass ich hier einfach so aufgetaucht bin." Lilys Augen fingen bei seinen Worten an zu leuchten und sie legte ihm wieder Arme um den Hals. „Ich fand es wunderbar", flüsterte sie gegen seine Lippen und küsste ihn wieder.


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